LGBTQIA+

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ist eine aus dem englischen Sprachraum übernommene Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender). Zunächst kam im Englischen LGB auf als Zusammenschluss von Personen mit den entsprechenden sexuellen Orientierungen im Kampf gegen Diskriminierungen (vergleiche Sexismus). Dieser Sammelbewegung schlossen sich bald Gruppen von Transgender-Personen an, die sich nicht mit dem ihnen bei Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizierten. Da sich mit einem Wechsel der geschlechtlichen Zuordnung (Gender) auch die Einordnung der sexuellen Orientierung ändert, wurde gemeinsam mit der LGB-Bewegung das freie Ausleben der eigenen Sexualität gefordert, über Homosexualität hinausgehend. So wurde die Abkürzung um das „T“ ergänzt.   Mit dem Aufkommen der Queer-Theorie schlossen sich queere Personen der Sammelbewegung an (LGBTQ). Im Folgenden wurde die Bezeichnung ergänzt mit „I“ für intergeschlechtliche Personen, dann mit „A“ für asexuelle oder agender Personen und schließlich mit einem „+“-Zeichen oder Sternchen als Platzhalter für weitere Geschlechtsidentitäten (LGBTQIA*). Alle Untergruppen fordern Freiheiten in Bezug auf die gesellschaftlich geprägte zweigeschlechtliche Ordnung und die damit verbundene soziale Norm der Heteronormativität (gegengeschlechtliche Liebe). Ab der Jahrtausendwende waren diese Abkürzungen derart verbreitet, dass sie weltweit von vielen Gruppen und deren Medien verwendet und dadurch zum Internationalismus wurden. Mittlerweile hat sich LGBT als Kurzform für alle Geschlechter, Geschlechtsidentitäten und sexuelle Orientierungen durchgesetzt, die von zweigeschlechtlichen und heterosexuellen Normen abweichen.

 

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