K.O.-Tropfen ist ein Sammelbegriff für unfreiwillig verabreichte Drogen, in vielen Fällen sind es die Substanzen GHB (Gamma-Hydroxybuttersäure, auch als Liquid Ecstasy bekannt) und GBL (Butyro-1,4-lacton). GBL ist ein Lösungsmittel, das sich jedoch im Körper zu GHB umwandelt.
In geringer Dosis wirken GHB und GBL euphorisierend und enthemmend. Menschen, die die Stoffe freiwillig konsumieren, berichten von einem Gefühl „wie in Watte gepackt“. Erhöht man die Dosis, folgen bald Kontroll- und Gedächtnisverlust, bis hin zur Bewusstlosigkeit. Überdosierungen führen oft dazu, dass man sich an die Stunden nach der Einnahme nicht mehr erinnern kann. Im Club verschwimmen die Farben und alles beginnt sich zu drehen. Bis es sich so anfühlt, als würde jemand die Lichter ganz ausknipsen.
Damit ist es die ideale Droge für Menschen, die sie missbrauchen, um sexuelle Gewalt auszuüben. Das Problem ist mittlerweile so verbreitet und bekannt, dass die Tropfen sogar als „Vergewaltigungsdroge Nummer 1“ bezeichnet werden. Wie viele Fälle es tatsächlich gibt, ist jedoch schwer zu sagen.