Im Rahmen des Forschungsprojekts NEWS wurde ein HHC-Produkt mit dem Namen „HHC Weblace Miami Vice“ analysiert (in einem Kiosk in München erworben).
Dieses enthielt statt HHC (Hexahydrocanabinol) das HHC-Derivat HHC-P-Acetat, welches europaweit bislang nur in Deutschland festgestellt wurde. Zudem wurde der Wirkstoff CBD und Spuren von THC nachgewiesen.
Die Wirkung der Substanz wurde als „stärker als erwartet“ beschrieben und führte zu einem „Drauf-Gefühl“ sowie Pupillenweitung.
Bei HHC-P-Acetat handelt es sich um ein neues, halbsynthetisches Cannabinoid bzw. HHC-Derivat, das vom Wirkspektrum noch potenter ist als HHC. Bislang gibt es kaum wissenschaftliche Informationen über die Wirkung von HHC und HHC-Derivaten. Die bisherigen Erkenntnisse stammen lediglich aus User-Berichten.
Achtung: HHC-P-Acetat steht im Verdacht, erhebliche gesundheitliche Nebenwirkungen zu verursachen. Beim Erhitzen von Acetaten entsteht die toxische Verbindung Keten. So wird in den USA das in THC Vapes enthaltene Vitamin- E-Acetat für einige Todesfälle verantwortlich gemacht. Keten kann zu Atemproblemen und Lungenversagen führen. Es wird vermutet, dass von acetathaltigen Produkten wie HHC-P womöglich ähnliche Gefahren ausgehen wie von Vitamin E-Acetat.
Da es bisher kaum Studien zu menschlichem Konsum von HHC-Produkten gibt, lassen sich weitere Nebenwirkungen nicht ausschließen. Auch über die Wechselwirkungen mit anderen Substanzen oder über kurz- und langfristige Auswirkungen auf das Gehirn ist bisher nichts bekannt.
Vom Konsum wird dringend abgeraten!