In vielen europäischen Groß- und Kleinstädten haben Forscherinnen und Forscher das Abwasser am Zulauf einer Kläranlage auf Rückstände illegaler Drogen untersucht.
Der Vorteil von Abwasseranalysen gegenüber klassischen Befragungen liegt auf der Hand: Was eine Person in einer Umfrage über sich preisgibt kann wahr sein – oder auch nicht. Im Urin sind Drogenrückstände hingegen objektiv nachweisbar. Da alle Menschen irgendwann auf die Toilette gehen müssen, liefert Abwasser somit theoretisch jede Menge Informationen über die Art und Menge des Drogenkonsums einer Region.