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22. September 2025 In Aktuelles, FAQ - Alles über Drogen

18. Video-Folge Dr. Schepper antwortet: Alles über Vapes, E-Zigaretten und Verdampfer

Virtueller Infostand – Folge 18 – Vapes by Sara
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In der neuen Video-Folge des virtuellen Mindzone-Infostandes befasst sich Dr. Schepper mit dem Thema E-Zigaretten, Vapes und Verdampfer.

Bei E-Zigaretten wird auf elektronischem Weg Dampf erzeugt. Sie bestehen aus einem Akku, einem Verdampfer, einem Tank für die Betriebsflüssigkeit (Liquid) und einem Mundstück. Beim Gebrauch der E-Zigarette wird das Liquid erhitzt und der dabei entstehende Dampf inhaliert.

Erscheinungsformen:

Die Erscheinungsformen von E-Zigaretten sind vielfältig. Gemeinsam ist allen, dass mit ihnen auf elektronischem Wege Dampf erzeugt wird. Der Grundaufbau von E-Zigaretten ist gleich:
E-Zigaretten bestehen aus einer Energiequelle, einem Verdampfer, einem Flüssigkeitstank und einem Mundstück. In ihnen wird eine aromatisierte, meist nikotinhaltige Flüssigkeit, das Liquid, erhitzt und vom Konsumierenden als Aerosol, das aus feinen und ultrafeinen Flüssigkeitspartikeln besteht, in die Lunge eingeatmet. Es gibt wiederaufladbare und wiederbefüllbare E-Zigaretten sowie Einweg-E-Zigaretten (Disposables). Hinsichtlich der Befüllung wird zwischen offenen Systemen (Flüssigkeit wird in den Tank gegeben) und geschlossenen Systemen (vorbefüllte Kapsel/ Pod wird ausgetauscht) unterschieden.

Aufnahmewege:

Es werden jeweils Flüssigkeiten (Liquids) verdampft und inhaliert, die u.a. aus Propylenglykol, Glycerin, verschiedenen Aromastoffen und Nikotin bestehen.

Inhaltsstoffe:

In der Regel beinhalten E-Liquids eine Mischung aus Propylenglykol und pflanzlichem Glyzerin, zusammen mit Aromastoffen und gegebenenfalls Nikotin. Die Wirkung des Dampfens kann variieren, je nachdem, welche Inhaltsstoffe verwendet werden und wie viel davon konsumiert wird. Unmittelbar nach dem Inhalieren gelangen die Bestandteile des Dampfes schnell in den Blutkreislauf, was eine rasche Wirkung auf das zentrale Nervensystem hat.

Propylenglykol

Mit jedem Zug an einer E-Zigarette inhalieren Konsumierende 160 mg/m3 Propylenglykol. Die MAK-Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe berechnet als mögliche Höchstdosis, bei der keine gesundheitsschädlichen Wirkungen zu erwarten sind, einen Bereich von 6–12 mg/m3 Propylenglykol.

Glycerin

Glycerin, auch bekannt als Vegetable Glycerin (VG) oder E 422, ist ein gängiger Bestandteil von E-Liquids für E-Zigaretten. Es dient als Trägerstoff und ist hauptsächlich für die Dampfentwicklung verantwortlich. Im Vergleich zu Propylenglykol (PG) erzeugt VG einen dichteren und voluminöseren Dampf, kann aber auch die Konsistenz des Liquids beeinflussen.

Nikotin

Nikotin macht abhängig. Es beeinträchtigt das Immunsystem und fördert die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen und Typ 2-Diabetes sowie das Krebswachstum. Nikotinkonsum während der Schwangerschaft stört die Hirnentwicklung des Fetus und führt zu dauerhaften Verhaltensauffälligkeiten der Kinder. In größeren Mengen verursacht Nikotin Vergiftungserscheinungen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, verlangsamter Herzschlag, beeinträchtigte Atmung) bis hin zum Tod.

Aromen

Manche der in E-Zigaretten verwendeten Aromen haben allergene Wirkung, wie beispielsweise Zimtaldehyd, Kumarin, Eugenol, Linalool, Benzylalkohol und Anisalkohol. Die Aromen Diacetyl und Acetylpropionyl, die in Liquids mit süßen Geschmacksrichtungen gefunden wurden, verursachen bei Inhalation Atemwegserkrankungen.

Partikel

Das Aerosol von E-Zigaretten enthält Flüssigkeitspartikel in ähnlicher Größe und Konzentration wie im Tabakrauch, wobei bei höherem Nikotingehalt der Liquids und längerer Zugdauer mehr Partikel gebildet werden. Die Partikel des E-Zigarettenaerosols lagern sich in der Lunge ab. Es ist davon auszugehen, dass die Partikel die Gesundheit beeinträchtigen können.

Metalle

Im Aerosol von E-Zigaretten wurden Cadmium (krebserzeugend), Nickel und Blei (beide möglicherweise krebserzeugend) nachgewiesen sowie Aluminium (beeinträchtigt die Lungenfunktion) und das gesundheitsschädliche Kupfer.

Krebserzeugende Substanzen (Kanzerogene)

Im Aerosol der meisten Liquids finden sich die krebserzeugenden Substanzen Formaldehyd, Benzol und tabakspezifische Nitrosamine sowie Acetaldehyd und Ethylbenzol (beide möglicherweise krebserzeugend). Die krebserzeugenden Substanzen liegen im E-Zigarettenaerosol in sehr geringer Konzentration vor und entstehen zum Teil erst bei der Verdampfung. Für ein solches Gemisch verschiedener Kanzerogene gibt es keinen Schwellenwert, unterhalb dessen eine kanzerogene Wirkung auszuschließen wäre. Daher sind auch die geringen Mengen an Kanzerogenen im E-Zigarettenaerosol als bedenklich zu bewerten.

Wirkung:

Nachdem man einen Zug von einer E-Zigarette genommen hat, geschieht Folgendes im Körper:

  • Schnelle Wirkung des Nikotins: Nikotin erreicht innerhalb von Sekunden das Gehirn und stimuliert die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Dopamin. Dies führt zu einem Gefühl von Entspannung und Genuss.
  • Erhöhung der Herzfrequenz: Der direkte Nikotinkonsum bewirkt eine kurzfristige Erhöhung der Herzfrequenz, was sowohl bei Gelegenheitsdampfern als auch bei regelmäßig Konsumierenden beobachtet werden kann.
  • Verengung der Blutgefäße: Nikotin bewirkt eine Vasokonstriktion, das bedeutet, die Blutgefäße ziehen sich zusammen, was den Blutdruck kurzfristig ansteigen lassen kann.
  • Kognitive Effekte: Viele Dampfer berichten von einer gesteigerten Konzentration und Aufmerksamkeit nach dem Dampfen. Dies ist jedoch oft nur von kurzer Dauer und kann schnell wieder nachlassen.
  • Wirkung auf die Atemwege: Der Dampf kann ein Kratzen im Hals oder Atembeschwerden verursachen.
  • Einfluss auf die Stimmung: Nikotin hat sowohl stimulierende als auch beruhigende Effekte. Der schnelle Anstieg und die sofortige Wirkung auf den Neurotransmitter-Spiegel können sehr unterschiedlich wahrgenommen werden.

Das Dampfen schafft somit ein komplexes Zusammenspiel von biochemischen Reaktionen und körperlichen Empfindungen.

Risiken / Nebenwirkungen:

Im Dampf, der beim Erhitzen der Liquids entsteht, wurden zahlreiche Schadstoffe entdeckt. Darunter sind auch krebserregende Substanzen. Hinzu kommt: Die meisten Liquids enthalten Nikotin – das macht körperlich und psychisch abhängig. Je früher der Einstieg, desto höher ist das Risiko, abhängig zu werden.

Der Dampf von E-Zigaretten reizt die Schleimhäute und die Atemwege. Das aus den Liquids erzeugte Aerosol (Dampf bzw. Gasgemisch) besteht aus feinen und ultrafeinen Flüssigkeitspartikeln, die beim Inhalieren tief in die Lunge gelangen können, sich dort ablagern und Zellschädigungen und Entzündungsreaktionen auslösen können.

Wenn die Liquids selbst gemischt werden kann es gefährlich werden. So sind z. B. gesundheitliche Probleme mit verunreinigtem Cannabis- oder Vitamin E-Acetat aufgetreten, aber auch mit diversen Produkten, die in Online-Shops angeboten und importiert werden. Für diese Produkte gibt es keine Qualitätskontrollen!

Verunreinigte Liquids können zu schweren Lungenentzündungen führen, Blutgefäße können beschädigt werden.

Auch werden häufig falschdeklarierte Produkte über Online-Shops angeboten: z.B. vermeintlich harmlose CBD-Liquids, die statt CBD (Cannabidiol) hochpotente, unerforschte synthetische Cannabinoide enthalten und lebensgefährliche Überdosierungen bzw. schwere Vergiftungen verursachen können. Die möglichen Gesundheitsrisiken durch die mittel- oder – langfristige Nutzung von E- Zigaretten sind bislang noch nicht ausreichend erforscht.

Rechtsstatus:

Seit 2016 ist in Deutschland laut § 10 des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) geregelt, dass Kinder und Jugendliche nikotinhaltige Produkte (Tabakwaren oder deren Behältnisse) weder kaufen noch konsumieren dürfen.
Zu den Tabakwaren gehören: Zigaretten, E-Zigaretten, E-Shishas, nikotinfreie E- Zigaretten und E-Shishas, Zigarillos, Tabak und Schnupftabak.

Sämtliche Tabakwaren dürfen damit erst ab 18 Jahren legal geraucht werden. Das Verkaufs- und Konsumverbot gilt sowohl für nikotinhaltige Liquids als auch für Liquids ohne Nikotin. Demnach ist auch das Rauchen von Vapes ohne Nikotin erst ab 18 Jahren gestattet. Konkret bedeutet dies, dass E-Zigaretten oder E-Shishas, in denen Flüssigkeit durch ein elektronisches Heizelement verdampft wird und der Dampf eingeatmet wird, nicht von Kindern und Jugendlichen erworben oder konsumiert werden dürfen.

Safer-Use:

E-Zigaretten sind keine gesundheitlich unbedenklichen Produkte. Wenn sie bei einem Rauchstopp richtig eingesetzt werden, können sie allerdings den Ausstieg aus dem Tabakkonsum erleichtern.

Bei E-Zigaretten und Vapes ohne Nikotin kann man davon ausgehen, dass sie nicht süchtig machen. Schädliche Stoffe in den Liquids gelangen aber trotzdem in den Körper und sind alles andere als harmlos.

Die Tabakindustrie versucht E-Zigaretten und Vapes als gesündere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten zu verkaufen. Weil Nikotin u. a. schnell süchtig macht, kann man das Dampfen definitiv nicht als „gesund“ bezeichnen.

Hinzu kommt, dass auf den Verpackungen nicht immer korrekte Informationen zu den Inhaltsstoffen angegeben sind. Für Konsumierende ist es oft schwierig, zu wissen, was in den Produkten enthalten ist. Auch werden über Online-Shops oft „Fake-Produkte“ angeboten, die nicht den EU-Richtlinien entsprechen.

  • Je jünger du bist, desto größer ist die Gefahr, eine Nikotin-Abhängigkeit zu entwickeln.
  • Setze dir klare Zeiten, wann und wie lange du konsumierst, da E-Zigaretten kein Anfang und Ende haben wie „normale“ Zigaretten.
  • Leg` eine Konsumpause ein, wenn du merkst, dass deine Atemwege gereizt sind.
  • Versuche möglichst nicht zu tief zu inhalieren, um die Belastung der Atemwege zu minimieren.
  • Nicht regelmäßig rauchen und so niedrig wie möglich dosieren.
  • Achte auf die Warnsignale deines Körpers, z. B. Übelkeit, Unwohlsein, Schwindel, etc.
  • Bei Vorerkrankungen (z.B. Lungen- und Herzerkrankungen) sollte man auf E-Zigaretten verzichten.
  • Durch Mischkonsum (z.B. mit Alkohol) können Nebenwirkungen verstärken werden.
  • Psychische Reaktionen beobachten, z. B. gedankliche Fixierung aufs nächste Rauchen.

Weiterführende Infos zu E-Zigaretten, Vapes und Verdampfer….

Das Transkript der Folge zu Vapes und Verdampfer zum lesen

Hallo und herzlich willkommen am virtuellen Infostand vom Projekt mindzone, mein Name ist Dr. Schepper und ich freue mich immer auf eure Fragen und Einsendungen. Heute dreht sich alles rund um die Verdampfer, die elektronischen Zigaretten oder auch Vapes genannt.

Viele Namen für im Endeffekt immer dasselbe Modell. Meistens bestehen diese Produkte aus einer Energiequelle, einem Verdampfer, einem Liquid Tank und einem Mundstück. Dieses Liquid, diese Flüssigkeit im Tank wird eben wie es der Name schon sagt, verdampft und dieser Dampf wird in der Regel inhaliert. Und je nachdem welche Zusammensetzung das Aroma oder das Liquid hat, können da unterschiedliche Wirkungen dabei entstehen.

Wir kennen diese Produkte schon sehr lange. Das erste Patent stammt von 1927 aus dem amerikanischen Raum. Doch bis zur Entwicklung der modernen E Zigarette ist noch mehr Zeit vergangen. So, das neueste Produkt stammt von Hon Lik 韩 力 aus China und wurde dort 2003 auf den Markt gebracht. Das sind eigentlich auch so die modernen Zigaretten, wie wir sie heute auch noch mal kennen.

In den USA kam das Ganze 2006, in Europa 2007 dann zur Anmeldung oder eben neu auf dem Markt. Wie schon angesprochen, aufgebaut sind die Produkte eigentlich alle gleich. Allerdings haben wir doch noch mal einige Unterschiede in den letzten Jahren sehen können, wie sie befüllt werden, ob sie nachfüllen sind, ob man den Liquid Tank selbst füllen kann. Wir kennen sie in allen möglichen Formen und Designs von ganz schlank, von Zigaretten gleich könnte man sagen über Zigarren.

Ähnlich in bunten Aufmachungen bis hin zu faustgroßen Geräten mit großen Akkus, über die dann eben auch dementsprechend viel Dampf erzeugt werden kann.

Also hier sind keine Grenzen gesetzt. Wie auch schon angesprochen, manche Produkte haben wir eben mit Liquid Tanks, die selbst befüllt werden können. Andere Produkte funktionieren mit Pods. Das sind eben vorgefüllte Liquid Tanks, die man dann in die Zigarette reinkippen kann. Und manche Produkte sind auch Einweg Produkte. Diese werden meist in Europa mit 600 Zügen, manchmal sind es auch weniger und diese Produkte machen extrem viel Müll, weil man schmeißt immer ein Akku weg das ist ja eigentlich Sondermüll.

Also das werden noch mal so die umweltschädliche Variante, würde ich einfach mal sagen. Grundsätzlich kann ich schon mal sagen, am Ende ist immer noch drauf, an welche Inhaltsstoffe noch mal im Liquid drin sind. So ein Liquid setzt sich meist aus Propylenglycol, Glyzerin, Aromastoffen und Nikotin zusammen. In den allermeisten Liquids finden wir Nikotin. Und gerade dieses Nikotin sorgt für die Konzerne, sorgt für eine gute Kundenbindung.

Nikotin ist ein Stoff, der schnell abhängig macht und man kann das Abhängigkeitspotenzial durchaus auch mit Opiaten wie beispielsweise Heroin vergleichen. Wer einmal raucht tut es im Schnitt über 30 Jahre und auch bei Nikotin, hat eine sehr schnelle Gewöhnung auch eine große psychische Abhängigkeit, die noch mal eine Rolle spielt. Allgemein können wir sagen, diese Liquids enthalten sehr viele unterschiedliche Inhaltsstoffe, darunter eben auch leider ein paar bedenkliche.

Propylenglycol habe ich angesprochen und das Glycerin habe ich angesprochen. Diese zwei Inhaltsstoffe sind maßgeblich für den Dampf und die Dampfdichte noch verantwortlich. Also wie schön wabert das, wie dick kommt dann hier noch mal der Wasser, dieser Dampfer aus meiner Lunge raus? Das ist eben immer abhängig von der Mischung aus Propylenglycol und Glycerin dann ist eben immer die Frage, wie viel Nikotin setzt man diesem Liquid zu.

Hier gibt es auch immer die Möglichkeit Liquids selber zu mischen oder eben auch von Herstellern fertige Produkte zu kaufen. Die haben dann in der Regel 3,6,7,9 bis hin zu 20 Milligramm Nikotin in Europa. Das ist nämlich die obere Zulassungsgrenze, die in Europa quasi an Nikotin noch mal erlaubt wäre. Manche Produkte haben aber auch hier noch mal die Skala deutlich gesprengt, indem sie eben beispielsweise einen dickeren Docht verwendet haben und jetzt auch da nur noch eingeschränkt bzw gar nicht mehr verkauft werden konnten.

Hier ganz normal einiges an und Wechseln auf dem Markt. Also hier, hier haben wir auch viel Bewegung. Mittlerweile sind alle großen Tabakkonzerne in die Produktion von Vapes mit eingestiegen und jeder versucht natürlich seine eigene Marke noch mal mit voranzutreiben. Meist eben unter dem Deckmantel gesundheitlich unbedenklich und nur für Menschen die bereits rauchen um den Rauch Ausstieg zu zu erleichtern, um eine gesündere Alternative anzubieten.

So die Werbestrategie der Tabakkonzerne. Unter der Hand muss ich sagen, kann ich das so nicht wirklich bestätigen. Die Studienlage ist noch äußerst dünn. Wir haben einige Tierversuche, die durchaus auch Risiken noch mal aufgezeigt haben. Gerade dieses Aerosol, dieser Dampfer, der eben tief inhaliert wird, können da auch kleine Partikelchen mit kommen, die sich in der Lunge ablagern und für Entzündungserscheinungen sorgen.

Auch wurden in Liquids bereits Schwermetalle nachgewiesen. Dazu haben wir eben das süchtig machende, schnell süchtig machende, stark abhängig machende Nikotin noch mal mit dabei und auch eine ganze Reihe an krebserregenden, sprich karzinogen Stoffen konnten viele Liquids noch nachgewiesen werden. Also wenn man durchaus einige Substanzen mit dabei, die auch gesundheitlich nicht förderlich sind, nennen wir es einfach mal so In Deutschland ist es so, dass diese Produkte nicht an Menschen unter 18 Jahren verkauft werden dürfen.

Dafür sorgt das Jugendschutzgesetz und das Tabak Gesetz unter 18 Jahren darf man weder Zigaretten rauchen noch kaufen noch erwerben. Dasselbe gilt auch für Vapes, übrigens auch für die Vapes ohne Nikotin. Hier macht der Gesetzgeber keinen Unterschied und wertet das noch mal als Tabakprodukt. Ob man jetzt eine Vape raucht oder so eine handfeste riesengroße E Zigarette macht. Aus gesundheitlichen Sachen wenig Unterschied.

Es hängt eher dran wie wie mischt man die Liquids, welches vorgemischte Liquid inhaliert man, wie lange drückt man auf den Knopf und wie tief inhaliert man? Das sind alles nochmal Sachen, die auch bei Safer Use eine Rolle spielen können. Wenn ihr safer use mit diesen neuen Produkten betreiben wollt, dann inhaliert eher nicht so tief, drückt nicht allzu lange auf einen Knopf um die Partikel Bildung zu vermeiden, um das Aerosol eben nicht ganz tief nochmal in die Lungen nochmal einzuziehen.

Allgemein, desto jünger ihr seid, desto früher ihr mit Nikotin startet, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit oder die Gefahr, dass ihr eine Abhängigkeit von Nikotin noch mal bekommt. Wie gesagt, Nikotin kriegt man leicht rein und relativ schwer wieder raus. Also das begleitet viele Menschen unserer Gesellschaft teils sehr lange, teils mit massiven Folgen. Wenn man einmal an einer Vape zieht, beschreiben die meisten Konsumierenden eben erst mal eine steigende Herzfrequenz.

Manche berichten auch von einer kurzzeitigen Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, also bessere Konzentration. Das aber meistens nur Sekunden anhält, maximal ein paar Minuten, dann ist das wieder weg. Aber es wurde auch schon berichtet, dass bei manchen Leuten das Liquid im Hals kratzt und eben auch gerade aus ärztlicher Sicht gab es hier auch schon Hinweise auf Schädigungen der Lunge. Ganz extrem ist es, wenn man die Liquids selber mischt oder eben auf Aromen zugreift, die jetzt nicht unbedingt verifiziert, getestet und dann zugelassen wurden.

Für viele Produkte gibt es keine Qualitätskontrollen und daher haben wir es eben auch schon einen eigenen Ausdruck, dass EVALI das „Electronic Vape and Zigarette Lung Injury Syndrom“, was leider auch schon mit verschiedenen Todesfällen in Verbindung steht und was für irreparable Lungenschäden nochmal steht. Hier werden vor allem Vitamin E Azetate oder allgemein Azetate noch mal mit erwähnt, wenn man Azetate eben erwärmt, geschweige denn diese verbrennt oder eben auch Vapes können da eben irreversible Schäden noch mal entstehen.

Weil wenn man Acetat erwärmt, entsteht Chitin. Chitin ist ein giftiges Lungengas und das führt dann dazu, dass auch junge Menschen ihr Leben lang eine Sauerstoffmaske tragen müssen, wenn sie es denn überleben. Also hier gibt es schon weitere Publikationen. Ein paar Publikationen findet ihr dann unten verlinkt im Video, die wir von PubMed noch mal mit runtergezogen haben. So, im Großen und Ganzen – was habe ich vergessen?

Schickt mir noch mal gerne in die Kommentare, was ihr noch weiter über Vapes, E-Zigaretten oder Verdampfer wissen wollt, über Liquids wissen wollt und ich werd gerne darauf antworten. Und sonst sage ich: passt auf euch auf, achtet aufeinander, habt eine gute Zeit!

Es grüßt euch,
euer Dr. Schepper.

 

 

 

 


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