Auf Grundlage der seit September 2022 durchgeführten NEWS-Substanzprobenanalysen wurde eine dritte Substanzwarnung veröffentlicht.
In einer als MDMA verkauften Probe (weisses, kristallines Pulver aus dem Raum Thüringen) wurde statt MDMA der Wirkstoff MDA detektiert.
MDA (3,4-Methylendioxyamphetamin) ist ein synthetisches Amphetaminderivat und strukturell mit MDMA verwandt.
Konsumierende beschreiben die Wirkung im Vergleich mit MDMA als härter und weniger magisch. MDA soll amphetamin-ähnlicher sein, d.h. weniger entaktogen und mehr Unruhe erzeugend. Es kann zudem leicht halluzinogen wirken.
MDA täuscht Konsumierenden eine sowohl körperliche als auch geistige Ausdauerfähigkeit vor.
Mögliche Nebenwirkungen:
Übelkeit bis Brechreiz, Mundtrockenheit, Verkrampfung der Kiefermuskulatur, Schweissausbrüche, Koordinationsstörungen, Schlafstörungen und Zittern, Halluzinationen.
Das Runterkommen wird als ausgeprägt beschrieben. Eine depressive Verstimmung nach dem Konsum kommt häufig vor.
Mögliche Langzeitrisiken:
MDA ist hepatotoxisch (leberschädigend und steht im Verdacht, neurotoxisch (das Nervensystem schädigend) zu sein. Bei regelmässigem Konsum kann es zu schizophrenie-ähnlichen Symptomen und Panikattacken kommen.
Vom Konsum wird dringend abgeraten!
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