Aus aktuellem Anlass haben wir die wichtigsten Substanzinfos rund ums Thema Tilidin zusammengestellt.
Der Wirkstoff Tilidin ist ein synthetisch hergestellter Wirkstoff und gehört zur Stoffgruppe der Opioide. Opioide wie Tilidin erzielen ihre schmerzstillende (analgetische) Wirkung durch Aktivierung von Opioid-Rezeptoren im menschlichen Körper.
Die schmerzstillende Wirkung tritt ca. 10 bis 15 Minuten nach Anwendung ein. Solange dauert es, bis der Stoff in der Leber in die eigentliche Wirksubstanz, das sog. Nortilidin, umgewandelt wurde. Die Wirkdauer des Schmerzmittels beträgt ungefähr 3 bis 6 Stunden.
Unter der Anwendung von Tilidin kann es u.a. zu Nebenwirkungen kommen, die das Nervensystem betreffen. So treten häufig Schwindel, Blutdruckabfälle, Benommenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Nervosität auf.
Zugleich wirkt Tilidin euphorisierend, enthemmend und beruhigend. Gelegentlich kann es auch zu Halluzinationen kommen. Aufgrund dieser Nebenwirkungen wird Tilidin zunehmend missbräuchlich zu Rauschzwecken als Droge konsumiert.