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Essstörungen – Ein Interview mit Sabine Dohme (ANAD München)
In der 19. Folge des MINDZONE-Podcasts „sauberdrauf!“ ist Sabine Dohme (Beraterin bei ANAD Versorgungszentrum Essstörungen in München) zu Gast. Nach einer kurzen Vorstellung von Sabine und der ANAD-Einrichtung bekommt Ihr umfassende Informationen rund ums Thema Essstörungen.
Sabine ist pädagogische Fachkraft und Mediengestalterin. Sie ist verantwortlich für das Projekt „ANAD – digitales Streetwork“ und die Öffentlichkeitsarbeit beim ANAD Versorgungszentrum Essstörungen des AWO Bezirksverband OBB. e.V.. ANAD ist in München eine wichtige Anlaufstelle für Menschen mit Essstörungen und deren Angehörige:https://www.anad.de
- Mail-Kontakt: Sabine.Dohme@awo-obb.de
- Onlineberatung: https://anad.assisto.online/
- Instagram: https://www.instagram.com/essstoerungen.anad/?hl=de
Das Podcast-Gespräch behandelt nachfolgende Themen:
- Definition von Essstörungen und Einbezug des Umfelds Betroffener
- Besser früh als spät Hilfe in Anspruch nehmen
- Das multiprofessionelle Team von ANAD
- Die Angebote von ANAD und das Erstgespräch
Basiswissen zu folgenden Ausprägungen von Essstörungen. Die Übergänge zwischen den Erkrankungen können fließend sein und jede Essstörung ist individuell zu betrachten:
- Magersucht (Anorexia nervosa)
- Bulimie (Bulimia nervosa)
- Ess-Attacken mit Kontrollverlust (Binge-Eating-Störung)
- Übergewicht (Adipositas)
- Orthorexie
Social Media und Essstörungen:
- Gesellschaftliche Bewertung und Definition von „Schönheit“ auf Social-Media-Kanälen
- Verantwortung und Einfluss von Influencer*innen
- Influencer als Teil einer gewinnorientierten Marketingstrategie
Essstörungen und Drogen:
- Beispiele aus der Geschichte
- Korrelation von Essstörungen und Substanzkonsum
Verschiedenes:
- https://www.kkh.de/presse/pressemeldungen/beautypolizei
- Die Abnehmspritze Ozempic
- Essstörungen und Zwangsbehandlung
Hilfsangebote und weiterführende Infos:
- https://www.bzga-essstoerungen.de
- https://www.anad.de/startseite/
- http://www.therapienetz-essstoerung.de/
- https://www.caritas-essstoerungen-muenchen.de/de
- https://www.cinderella-beratung.de
- https://mindzone.info/gesundheit/ernaehrung/
- https://www.nummergegenkummer.de/
- https://die-arche.de/
Infos vom Infostand rund ums Thema „Konsummotive mit Bezug zum Nachtleben und Reflexionsstrategien
Generell raten wir vom Substanzkonsum ab! Die folgenden Infos sind zur Risikoreduktion beim Konsum von illegalen Substanzen gedacht. Wir stehen für einen reflektierten Substanzgebrauch, Safer-Use und Harm-Reduction. Ein risikoarmer Konsum sollte immer im Vordergrund stehen.
In unserer aktuellen Folge berichtet unsere Ehrenamtliche Laura über Konsummotive aus dem Nachtleben und vermittelt hilfreiche Reflexionsstrategien speziell für Nightlife-Worker:innen.
- Beobachtungen zum Konsum von Angestellten und Freiwilligen im Nachtleben
- Gruppendynamische Aspekte in Bezug auf Konsum
- Mögliche psychische, physische und soziale Konsumfolgen
- Problematisch zu bewertende Konsummotive
- Passende Reflexionsfragen
- Selbsthilfemöglichkeiten bei Kontrollverlust über den eigenen Konsum
- Anlaufstellen und Hilfsangebote
Folgt uns in den Sozialen Medien, um nichts zu verpassen!
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Habt Ihr bestimmte Themen-Wünsche, die Euch besonders interessieren? Für Feedback, Fragen und Anregungen schreibt uns gerne unter der Mail-Adresse: podcast@mindzone.info
Wichtiger Hinweis:
Die Inhalte dieses Podcasts sollen nicht als Anleitung zum Drogenkonsum verstanden werden oder motivieren. Sie sollen zur Selbstreflexion anregen und dienen der Informationsgewinnung und Informationsweitergabe.
Das Transcript der Podcast Folge zum lesen
Die folgenden Inhalte sollen nicht als Anleitung zum Drogenkonsum verstanden werden oder motivieren. Sie sollen euch zur Selbstreflexion anregen und dient zur Informationsgewinnung und Weitergabe. Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen zu einer neuen Folge des meint so ein Podcast sauber drauf. Euch erwartet wieder eine Stunde Wissenswertes zu Party, Drogen und Konsum. Heute haben wir Sabine von Anat zu Besuch. Hallo Sabine, schön, dass du da bist.
Hallo Patrick, vielen Dank für die Einladung. Toll. Danke, dass du dir Zeit nimmst und deine wertvolle Expertise hier einfließen lässt, dein Projekt erklärst und vielleicht möchte ich am Anfang noch kurz eine Triggerwarnung aussprechen. Wir sprechen heute über Essstörungen und die Folgen. Und das kann doch auch belastend sein. Und bitte achtet auf euch! Stoppt lieber, wenn es euch zu viel wird.
Oder sprecht mit jemandem über das, was ihr gehört habt. Sonst meldet euch auch immer gerne bei uns. In der zweiten Hälfte des Podcast wird eine ehrenamtliche Person von uns ein weiteres Thema beleuchten. Es wird also super spannend und informativ. Bleibt dran, empfehlt den Podcast weiter und lasst gerne auf Spotify, Apple Music und sonst wo ein leichter Wenn euch das ganze gefällt.
Nun zu dir zurück, Sabine Du bist pädagogische Fachkraft und Mediengestalter und bist verantwortlich für das Projekt Anna und das digitale Streetworker, über das wir uns auch kennengelernt haben. Du bist verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei dem Versorgungs Zentrum für Essstörungen der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Oberbayern. Ja, wir bemühen uns heute ganz kompliziert. Genau. Jetzt ist aber alles gesagt. Wo du angehöre, wo du eingegliedert bist.
Du bist schon lange bei dem Projekt dabei und wir haben uns eben durch das digitale Streetworker kennengelernt, was auch ein super spannendes Feld ist. Was machst du beim digitalen Streetworker? Genau? Na ja, beim digitalen Streetworker ist eigentlich ähnlich zu sehen wie das herkömmliche Streetworker, das man kennt aus von der Straße. Der Unterschied ist, dass ich mich in den im sozialen Raum, also in den digitalen Medien rum tummelt, mich da umschaue und was auch ganz, ganz essenziell ist.
Ich biete dort meine Beratung an oder ich biete dort meine Hilfe und Unterstützung an in Form von Beratung. Wir kehren also sozusagen den Beratungstermin Vorgang um. Normalerweise kommen die Betroffenen zu uns in die Beratung, in unsere Online Beratung Anwalt Dialog. Und nun mache ich mich sozusagen in den sozialen Medien auf und spüre Betroffene oder wo Ich denke, da sind vielleicht schon ein bisschen gestörtes Essverhalten auf, um dann meine Hilfe anzubieten.
Aber was ich natürlich auch mache ich bediene ja alle unsere sozialen Medien. Ich informiere über das Thema Essstörungen. Also ein ganz großes Anliegen ist, dass ich gerne im Fokus der Gesellschaft haben möchte, dass es dort ankommt, weil es betrifft eigentlich die ganzen, also sämtliches Geschlecht und vor allen Dingen auch alle Altersgruppen. Danke. Ja, zum Einstieg würde ich gerne einiges über dein Projekt erfahren oder über eure Institutionen.
Was bedeutet denn Anat Anat? Es kommt aus Amerika und ich habe es mir aufgeschrieben, weil ich es auch immer wieder vergesse und komischerweise gar nicht so oft gefragt wird. Also Anat bedeutet Anorexia nervosa, Associate Disorder. Also das ist zurückzuführen erst mal auf die Anorexie und dann die ganzen morbiden Störungen, also begleitende Störungen, weil wir heute wissen, dass sie Essstörungen, also alle Essstörungen, nicht alleine da sind, sondern oft eine begleitende Stimmungsbild haben.
Wie sag ich jetzt mal Angststörung, Borderline, Depression etc.. Ihr definiert euch als Versorgungszentrum. Ihr sitzt an der Hochstraße, Haltestelle Kochstraße und was ist denn da genau euer Auftrag? Also ich muss vielleicht so ein bisschen in die Vergangenheit gehen. Wir sind jetzt seit 40 Jahren unterwegs in puncto Essstörung. Angefangen hat das alles durch eine Dame, Barbara Schindler, die in der Zwischenzeit verstorben ist, deren Sohn was ganz ungewöhnlich ist, der ganz schwere Magersucht hatte.
Und die hat eine Selbsthilfegruppe gegründet und hat dann den Diplompsychologe Andreas Schnebel an seiner Seite, an ihrer Seite gehabt. Also wir haben erst mal eine Selbsthilfegruppe, dann haben wir eine Beratungsstelle und von der Beratungsstelle ging es dann weiter in intensiv therapeutisch Wohngruppen und noch in viele andere Projekte. Da ist zu nennen zum Beispiel unsere Online Beratung Dialog, die kostenfrei und anonym ist.
Und dann eben als neuestes Projekt jetzt seit eineinhalb Jahren, dass digitale Streetworker sehr spannend, das heißt, ihr bietet einfach wirklich breit gefächert für Menschen, die eine Essstörung haben, Angebote an, die die Personen so abholen, dass ihnen auch geholfen werden kann. Die eine Person kann vielleicht durch einfache Tipps im Internet und sich einlesen, einfach eine Verhaltensänderung bewirken und andere brauchen tatsächlich dann eine wirklich eine Wohngruppe, wo sie tagtäglich betreut werden und wo sie aus dieser akuten Phase rauskommen und dann stabilisiert werden oder ihnen geholfen wird, sich zu stabilisieren.
Das ist spannend. Also wir fangen schon viel früher an, weil wir natürlich auch Präventionsarbeit an Schulen machen, auch in Kindergärten. Wir machen Eltern Workshops, wir machen Multiplikatoren, Ausbildung, also wir sind ganz, ganz breit aufgestellt. Spannend, cool. Und eure ganzen Angebote sind kostenlos. Wie wird das finanziert? Na ja, also unsere Beratungsangebote sind kostenlos. Die Wohn angebote werden natürlich und da hängt es von der Altersgruppe ab, in welchem auch in welchem intensiven Setting wir uns bewegen, haben wir verschiedene Kostenträger.
Das sind auf der einen Seite der Bezirk, aber dann ist es das Jugendamt, dann sind es natürlich die Krankenkassen. Und so weiter so, Sonder Projekte wie zum Beispiel das digitale Streetworker sind auch aus besonderen Fördertöpfen. Das weißt du ja auch, weil wir ja zusammen in diesem Projekt arbeiten. Insgesamt sind wir sechs Einrichtungen im Bereich Sucht und wir werden im Moment finanziert und hoffentlich auch weiter finanziert vom Bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege.
Ja, ja, okay, interessant. Ja, wir werden auch. Unser Projekt wird auch so finanziert. Genau. Du hast von wir geredet. Wie setzt sich denn euer Team zusammen? Der Bund. Also wir haben insgesamt derzeit 68, Nein, wir haben sogar über 70 Mitarbeiterinnen. Da, weil wir natürlich auch wenn wir im Kinder und Jugendbereich sind und von Wohnprojekten sprechen, haben wir natürlich auch eine 365 Tage, 24 Stunden Betreuung.
Also deswegen haben wir auch Kolleginnen und Kollegen, die im Nachtdienst und im Wochenend Dienst arbeiten, hauptsächlich arbeiten bei uns Pädagoginnen und Pädagogen, Ergotherapeuten, Erzieherinnen etc.. Dann haben wir natürlich auch eine Verwaltung da, wo ganz liebe Kolleginnen sind, die so das Herzstück bilden, die also so alles zusammenhalten. Ich glaube, dass das so eine Position in den sozialen Einrichtungen ist, die oft völlig unterschätzt wird.
Und ich kann sie nicht hoch genug loben. Ja, und dann haben wir unseren Projektpartner oder unseren Kooperationspartner Terra Team. Der bietet für uns die Psychotherapie und die Ernährungs Therapie in den Wohngruppen an oder? Spannend. Genau. Ja und? Also wie sieht es denn mit eurer Zielgruppe aus? Welche Personen können sich an euch wenden und habt ihr irgendwie eine Altersgrenze oder genau der?
Also in erster Linie alle unsere Beratungsangebote, also Anhalt Dialog, oder? Ich bin meinem Projekt Digitales Duisburg. Da gibt es keine Altersgruppe, da gibt es auch keine Geschlechts Gruppe, da kann sich jeder bei uns melden. Ganz wichtig ist auch Eltern. Also wenn ich über die Essstörung spreche, muss ich einmal ganz deutlich sagen dürfen wir die Eltern nicht vernachlässigen. Und das ist mir ein ganz, ganz großes Anliegen.
Aber es können auch sich Multiplikatoren melden. Also zum Beispiel eine Lehrerin, die bei einer Schülerin das Gefühl hat, sie stellt es gestörtes Verhalten fest. Und da kann sie sich einfach bei uns bei Anna Dialog melden und mal hören Was kann ich tun? Habt ihr eine Empfehlung? Und dann haben wir natürlich die Wohn Angebote. Da kann ich jetzt mal einfach sagen, die Range geht von zwölf Jahren bis zu circa 55 unser ehemaliger therapeutischer Leiter, der hatte auch eine Patientin, die 85 war.
Also daran sieht man mal wirklich wie das begleitet. Die Essstörung ist permanent da und ist in jeder Altersgruppe da. Das ist ganz, ganz wichtig zu verstehen. Und wir haben insgesamt vier Wohngruppen, die nach Alter und nach Intensität der Behandlung gestaffelt sind. Und welche Therapieformen können da helfen? Na ja, also man sagt dann immer mal die normale Verhaltenstherapie, dann haben wir Gruppentherapie.
Ganz, ganz wichtig ist bei uns die Ernährungs Therapie. Also ich möchte mal sagen, wenn jetzt eine oder mal kurz erklären eine Bewohnerin kommt zu uns hat, wird bei uns aufgenommen, dann bekommt die Pest Bezugspersonen. Also die bekommt eine eigene Pädagogin, die sich um sie kümmert. Die bekommt eine Ernährungs Therapeutin, die sich um sie kümmert und genauso eine Psychotherapeutin.
Natürlich kann das mal durch Urlaub oder Krankheit wechseln, aber im Prinzip hat bei uns jetzt sage ich mal durchschnittlich jede Pädagogin ungefähr fünf Bewohnerinnen. Da ist das spannend. Und bei wie viel Personen, die ihr, die sich an euch wenden, ist denn so eine stationäre Behandlung überhaupt nötig? Also ist es oft. Also ich muss jetzt mal unter Wir sind eine Wohngruppe.
Wenn ich jetzt von der klassischen Behandlungs Kette bei der Essstörung ausgehe, ich möchte es mal an einem Beispiel festhalten. Also du hast jetzt zum Beispiel eine 13-jährige Tochter und merkst, dass die einen sozialen Rückzug hat, dass die mit dem Essen struggle. Und so weiter. Und du besprichst mit deiner Partnerin. Hm, kann da sein, dass da irgendwas im Argen ist?
Dann wäre jetzt oder du hast die Vermutung, da könnte was mit der Essstörung sein. Dann wäre jetzt zum Beispiel der erste Weg zum Kinderarzt zu gehen und gleichzeitig bei uns in der Beratung anzurufen. Deine Vermutung zu äußern. Und so weiter. Und dann geht es weiter. Was machen wir? Ist jetzt zum Beispiel eine Beratung schon mal ausreichend? Ist der Bedarf so groß oder das Kind schon?
Oder schon so weit fortgeschritten in einer Essstörung, dass schon eine normale ambulante Psychotherapie nicht mehr greift oder zu wenig Unterstützung ist? Dann muss man auch auf einmal über einen Klinikaufenthalt nachdenken und erst nach dem Klinikaufenthalt Aufenthalt gehen dann die Kinder und Jugendlichen und auch Erwachsene zu uns in die Wohngruppe. Also wir haben die Beratung, wir haben die Klinik und dann haben wir die Wohngruppe.
Das wäre so diese klassische Behandlungs Kette von der man. Okay, ja, vielen Dank, das ist wirklich spannend. Ich habe da jetzt so ein bisschen herausgehört, dass es vielleicht Sinn macht, sich früher als später an euch zu wenden oder bei einem Verdacht auf eine Essstörung zu reagieren. Warum sollte man sich lieber früher als später an euch wenden? Also da sehr, sehr gut zugehört haben.
Also man sagt immer ganz pauschal um so früher eine Essstörung erkannt wird, umso leichter ist sie zu behandeln. Schwierig wird es, wenn sich das über Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte manisch manifestiert. Also das Beispiel, das Sie vorhin gebracht hat von der älteren Dame, die hat ihr ganzes Leben lang schon eine Essstörung, die wird nie mehr aus der Essstörung rauskommen.
Man kann immer nur unterstützend dazu beitragen oder ihr zur Seite stehen und das Schlimmste vielleicht verhindern. Wichtig ist, dass wenn erst so eine Anfangsphase eines gestörten Verhaltens da ist, dann kann man mit einer Psychotherapie, mit einer Beratung, mit dem richtigen Verhalten der Eltern gegenüber den Kindern viel, viel machen. Und deswegen ist es so wichtig aufzuklären. Wie läuft denn ein Erstkontakt bei euch in der Einrichtung ab?
Wenn jetzt jemand diesen Podcast hört und vielleicht irgendwie hellhörig wird, dass wir einfach ein bisschen Einblick geben, was Kinder erwartet, Ja auch relativ einfach. Also es gibt einmal die Möglichkeit, mit mir Kontakt über unsere sozialen Netzwerke. Ich nehme an, die wissen ja wahrscheinlich auch dann später ja im Futter und mitteilen, dann gibt es die Möglichkeit unter www Anhaltspunkte sich mal über unsere Einrichtung zu informieren.
Dann ist natürlich wie schon erwähnt Anwalt Dialog oder Ehe ist eine Anlaufstelle und dann kann man einfach mal bei uns anrufen. Also die schon vorhin erwähnten Damen aus der Verwaltung, die hören erst mal zu und sagen dann oder geben dann weiter und dann landet man bei uns in der Abteilung. Also da haben wir insgesamt drei Damen, die sich darum kümmern und die fragen erst mal ab Wie ist der Stand, Wo bin ich?
Bin ich gerade in der Klinik? Wann werde ich entlassen? Was ist meine Diagnose etc.? Also das ist schon mal so, dann muss ich natürlich verschiedene Fragebögen ausfüllen und dann geht es darum, ist die Betroffene oder auch der Betroffene ein ein Klient, den wir aufnehmen können. Und dafür gibt es dann bei uns die sogenannten Vorgespräche, die finden einmal die Woche statt.
Da kommen dann die Interessierten zu uns. Dann lernen sie unsere Konzepte kennen, die werden ihnen vorgestellt. Dann gibt es einen Weg Rundgang. Minderjährige dürfen natürlich ihre Eltern mitnehmen. Auch die dürfen sich die Wohngruppe anschauen. Das teilen wir meistens. Also die Jugendlichen gehen meistens mit einer Bewohnerin, weil da ganz andere Fragen auftauchen. Und die Eltern gehen meistens mit einer Pädagogin mit.
Genau. Und anschließend? Das ist leider ein bisschen längerer Prozess. Deswegen dauert es ein bisschen, bis ich fertig erklärter. Und anschließend findet noch ein kurzes Gespräch mit einer Psychotherapeutin statt, um die einfach abzuchecken, ob die eine Behandlungs Motivation hat, was ein ganz wichtiger Punkt ist oder ob eine akute Suizidalität vorliegt. Oder vielleicht kommen wir später auch noch dann ein Drogen oder Alkoholmissbrauch vorliegt.
Okay, danke, das war ein spannender Einblick und ich pack euch die Kontaktmöglichkeiten zu Anna und zu Sabine. Auf jeden Fall in die Shownotes. Und das klingt ja schon nach einem ganz schön. Ja, nach einem anspruchsvollen Feld, sage ich mal, weil du von auch von Suizidalität und von anderen Erkrankungen usw gesprochen hast. Und ja, ich würde jetzt mal übergehen, dass wir einfach mal die grundlegenden Begrifflichkeiten zum Feld der Essstörungen klären, einfach um wirklich einen basalen Einblick zu gewähren, wie das Ganze zu verstehen ist.
Wir schauen uns danach vielleicht noch das Thema Social Media und Influencer an, Auch Aufklärungsbedarf besteht. Und weil hier gerade sehr viel passiert und wir gehen noch ganz kurz zu Appetitzügler Substanzen ein, um das auch mit unserem Drogen Podcast zu verknüpfen, weil da gibt es auch vielleicht Sachen zu wissen. Genau und der zur Eingangsfrage zu unserem Hauptteil jetzt Wie sind denn diese Essstörungen definiert?
Du sagst, es ist keine keine Sucht im klassischen Sinne, sondern es. Also Essstörungen sind schwere psychosomatische Erkrankungen, deren Kennzeichnung die Beschäftigung mit Essen, Ernährung, Gewicht, Körper ausmacht. Ja, das mal so als Einstieg. Okay. Und wie bemerken denn jetzt Personen, die da mit diesen Punkten irgendwie ein Problem haben, dass es sich schon um eine Störung handelt? Was können denn erste Anzeichen sein?
Na ja, erste Anzeichen ist immer die übermäßige Entschuldigung, die übermäßige Beschäftigung mit Essen oder mit meinem Aussehen oder mit dem Gewicht, das Gefühl, nicht genug zu sein. Also stellen dann auch Eltern fest, eben, dass so ein sozialer Rückzug anfängt bei ihren Kindern, dass sie mit ihrem Gewicht wackeln. Und das sind so diese ersten Anzeichen, die man hat. Okay.
Gibt es da Erkenntnisse, warum manche Menschen dann wirklich so eine Störung entwickeln oder warum die das Essen als Ventil nehmen und andere Menschen davon überhaupt nicht betroffen sind? Na ja, es gibt unterschiedliche Faktoren. Also wir sprechen immer von diesen, von diesen vier Faktoren. Das sind einmal die soziokulturellen Faktoren, da kommen wir sicher mit den Social Media Kanälen und mit Instagram.
Und so weiter. Dann ist es auch diese familiäre Disposition. Also wie geht die Familie mit dem Thema Essstörung? Gibt es schon Essstörungen in der Familie? Dann ist denn auch die persönlichen Faktoren wie ist mein Selbstwertgefühl, fühle ich? Bin ich derzeit gemobbt, Bin ich unzufrieden etc.. Und dann haben wir und es ist heute ein ganz, ganz großer Faktor die biologischen Faktoren, weil man heute einfach weiß, dass Hormone eine große Rolle spielen in der Entstehung von Essstörungen.
Also ist es auch ein Feld, das immer mehr aufpoppt. Das ist sehr spannend. Danke. Und oft sind die Betroffenen ja ins Soziale eingebunden. Und wie reagiert dann das Umfeld von Betroffenen? Wenn dann so eine, so ein Verdacht da entsteht oder bekannt werden da ist oder ja man schon irgendwie mitbekommt, die Person hat da ein Problem, aber redet noch nicht drüber.
Das ist immer ein sehr, sehr schleichender, ein sehr schleichender Prozess, weil wenn ich heute zum Beispiel ein Mädchen habe, das ganz leichtem Übergewicht ist und die fängt dann plötzlich ab an abzunehmen, dann wird die erst mal bejubelt und dann wird gesagt Oh toll, und du hast abgenommen und es steht dir ja super. Und so weiter. Also was passiert?
Ich bekomme eine positive Verstärkung und das ist was, was ich kontrollieren kann. Ich kann mein Essen kontrollieren. Also ich kann sagen, wenn ich mein Essen reduziere, ist die Schlussfolgerung, dass ich Komplimente bekomme und dann bin ich schon dabei und steige sozusagen in die Essstörung ein. Und dann kann es ganz, ganz schnell gehen. Das heißt, dass ich anfange, mir Lebensmittel vorzuenthalten, dass ich anfange, Kalorien zu zählen, dass ich anfange, Extremsport zu machen.
Und wenn ich das feststelle, und wenn ich dann, wie vorhin schon auch gesagt habe, als Elternteil zum Beispiel den sozialen Rückzug erkenne, dann würde ich anfangen, mir Gedanken zu machen. Also einmal, dass ich mir Hilfe hole und frage Wie spreche ich mein Kind an? Und dann die Empfehlung bekomme, vorsichtig anzusprechen, also zu sagen Ich habe das Gefühl, du ziehst dich ein bisschen zurück, ich habe das Gefühl, du hast ein Problem.
Wollen wir da mal drüber sprechen? Ganz schlechter Rat ist, Druck auszuüben. Vor allen Dingen auch, Druck mit Essen auszuüben. Also so ein Satz Wenn du jetzt nicht ist, dann darfst du aber heute nicht ins Kino gehen oder so, Das wäre ein ganz schlechter Ratgeber. Essen sollte immer positiv belegt sein. Vielen Dank. Was machen? Na ja, wir sollten überhaupt wieder zurückkommen.
Zu sagen, dass Essen einfach, also auch Kommunikation bedeutet. Und Essen ist Spaß als Kultur und Kultur. Genau. Man trifft sich beim Essen und das war ja schon immer. Also selbst die Steinzeitmenschen haben sich zum Essen am Lagerfeuer getroffen und da wurde einfach kommuniziert und Austausch fand statt. Wie würdest du dir denn wünschen, dass die Gesellschaft damit umgeht, wenn jetzt?
Wie also soll man das einfach gar nicht thematisieren oder? Na ja, die Frage ist halt immer, wie thematisieren wir aussehen? Also warum müssen wir eigentlich auf Äußerlichkeiten thematisieren? Es ist ja nicht lieber, dass ich dir sage Mensch, du hast tolle Arbeit gemacht oder ist es dir lieber, dass ich dir sage Oh, dein Bizeps ist aber um ein Zentimeter größer geworden?
Also wir müssen einfach die Werteskala wieder ein bisschen verschieben, also die Werteskala von dem, von der, vom Essen, vom Aussehen und dem Erscheinungsbild. Weder wirklich zurück in die wichtigen Werte, in die wichtigen Gesellschaft. Werte. Ja, danke. Okay, so viel zu diesem Einstieg. Jetzt würde ich gerne auf die einzelnen Krankheitsbilder ja zu sprechen kommen. Anorexie ja nervosa ist das Krankheitsbild, was grundlegend ist, glaube ich.
Weil euer Therapiezentrum heißt ja auch so, sozusagen. Also so verstehe ich das so ein bisschen, dass das, also die Magersucht, wirklich so, ja das grundlegende Ding ist. Na ja, die Magersucht ist natürlich sehr auffällig und das war natürlich der Fokus vor vielen, vielen Jahren und Jahrzehnten. Jetzt sprechen wir natürlich auch noch über andere Essstörungen. Also die Magersucht hat einfach eine eine große Sterblichkeit.
Und unter allen psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen ist sie einfach an erster Stelle. Die Behandlung ist ja sehr aufwendig und vor allen Dingen schon im frühen Alter und hauptsächlich Frauen. Womit handeln Betroffene zu kämpfen? Du sprichst auf die auf die Neben Symptom Symptomatik an, was dann? Ja so auch was was, was geht in den Personen vor? Wie kann man sich das vorstellen, dass da so ein Mechanismus losgeht, dass man lieber verhungert als ja so zu werden?
Also das ist ja Wahnsinn. Hungern als Erfolg. Also es ist wirklich so und es ist eben auch mit diesem Satz ist doch mal und stell dich nicht so an! Und so weiter. Hat überhaupt nichts mehr zu tun, sondern das ist eine innere Sperre, die man hat. Also das ist die Angst vor Lebensmitteln, also wenn ich mit einer Magersüchtigen spreche, die weiß alles über Kalorien, die weiß alles, was sie essen kann.
Wenn ich dich jetzt frage, kannst du mir sagen was hat mir Kalorien, eine grüne oder eine rote Paprika? Kannst du es mir sagen? Soll ich die rote? In dem Fall hast du recht. Aber du hast es geraten. Die Rote hängt länger am A. Ist ja okay, oder? Na gut, dann war das jetzt ein schlechtes Beispiel. Aber du hast recht.
Die Rote hat mehr. Also, was esse ich? Ich esse eher eine Grüne, weil dann spar ich mir, ich weiß jetzt die Zahl nicht, aber dann spare ich mir vielleicht 15 Kalorien oder fünf Kalorien. Also es hat halt immer damit zu tun, dass ich etwas beherrschen will. Ja, also Kontrolle, Kontrolle ist es genau ganz groß, die Kontrolle. Also ich möchte etwas beherrschen.
Und wenn mir alles auseinanderbricht, wenn ich in meinem Bett die Schule nicht mehr beherrsche, wenn ich Probleme mit meinen Eltern habe, wenn ich gemobbt werde undsoweiter. Und was kann ich beherrschen? Es ist etwas, das ich täglich machen muss, auch. Und ich glaube, das ist auch wirklich das Perplexen oder das Schwierige. Das ist ja nicht, was ist, was ich mir erst organisieren muss oder was für sich, sondern es ist ja wie wie der Toilettengang, das muss man täglich machen und da so eine Kontrolle auszuüben, also oder so eine, so einen Zwang, damit zu verbinden kann schon.
Also das kann ich, stell ich mir total schlimm vor. Na ja, ich möcht weitergehen, sondern wir haben ja es mit einer Sucht oder mit einer Sucht ähnlichen Erkrankung zu tun, wo eigentlich das Thema Essen, was uns ja am Leben erhält, ja der Trigger ist. Also wenn ich jetzt mit mit Drogensucht oder mit Substanz Abhängige so vergleiche Alkohol. Und so weiter.
Ich muss kein Bier trinken, um zu überleben, aber ich muss essen, um zu überleben. Also das ist schon eine ganz, ganz perfide Sache. Okay, jetzt gibt es noch weitere. Möchtest du zur Magersucht noch was sagen? Gab es da noch was? Du, Da kommen wir sicher auch wieder drauf zurück. Wenn man das Thema Social Media haben, dann werden wir bestimmt auch über die Magersucht sprechen können.
Aber ich glaube, das ist auch schon genug bekannt. Jetzt kommen wir noch auf ein paar weitere Punkte zu sprechen, also die Bulimie Bulimie nervosa. Dann gibt es Attacken mit Kontrollverlust, Binge Eating, Essstörung auch genannt. Dann Übergewicht allgemein. Ja, und dann gibt es noch Orthodoxie. Ja, genau. Was möchtest du wissen? Ja, ich möchte gern wissen, wie sich eine Bulimie äußert.
Also eine Bulimie äußert sich also man sagt bei der Bulimie auch immer die geheime Erkrankung, die sich so ein bisschen natürlich auch im Dunklen abspielt. Ich esse mit dir ganz normal und gehe hinterher aufs Klo und steck mir den Finger in den Hals oder andere Dinge in den Hals, um das, was ich mit dir gegessen habe, zu erbrechen.
Das gleiche gilt natürlich dann auch für Abführmittel etc. aber ich kann dir ein Beispiel erzählen. Ich war vor ein paar Jahren bei einer Veranstaltung. Es gab saß ein Mädchen bei mir am Tisch oder eine junge Frau bei mir am Tisch und es gab also tolles Buffet und die hat also fast nichts gegessen. Und dann kam ein gigantisches Nachspeisen Befehl, tolle Sachen und ich habe es so drauf gefreut.
Das junge, die junge Frau geht auch zum zum Nachspeisen Buffet und kommt zurück mit einem ganz ganz ganz kleinen Tellerchen, wo ein ganz ganz ganz ganz kleine Nachspeise drauf war. Und plötzlich ging sie wieder und von jedem Mal, wie sie gegangen ist, kam es mit einem größeren Teller und einer größeren Portion Nachspeise zurück. Also ich gehe auch immer gerne öfters zum Buffet, aber du hast gesehen, dass sie die Kontrolle verloren hat, dass der da halb so groß war, dass sie die Kontrolle verloren hat.
Und was macht sie, nachdem sie also wirklich, würde ich sagen, viele, viele, viele, viele Kalorien in sich reingestopft hat, verschwinde sie plötzlich und bleibt länger weg und kommt dann wieder zurück. Haare gemacht, gestylt, Lippenstift nachgezogen und es der Zufall war, das eine Bekannte von mir auch auf der Toilette war und gehört hat wie sie sich übergeben hat und kam dann zu mir zum Tisch zurück und sagte dann ja, das war davor war.
Also das ist so klassisch, Also ich esse, ich esse und dann treffe ich gegen regulierende Maßnahmen. Und eine Bulimie kann zum Beispiel auch mit der Magersucht zusammenhängen. Also wir haben, das ist ganz wichtig, auch zu verstehen, dass es also auch Unterschiede zwischen dass es also auch Überlappungen. Also es kann auch mal sein, dass ein amerikanisches Mädchen sich mal übergibt.
Es kann auch sein, dass ich von der Anorexie in die Magersucht oder von der Binge Eating in die Bulimie also da ist es alles, da ist alles möglich. Du sprichst jetzt immer von Mädchen und jungen Frauen. Es sind auch Männer betroffen. Ja, also Mann, also ich sag jetzt mal so zahlen die sich ja gerade geht es ja auch durch die Presse.
Die KKH hat ja eine neue Studie rausgebracht, aber das ist die kaufmännische Krankenkasse, da kann man nachlesen. Also ich kann sagen, ich kann da ganz kurze Zahl nennen, dass unter Jugendlichen besonders jungen Mädchen im Alter von zwölf, ich glaube 16 oder 17 Jahren um 50 % die Essstörung gestiegen sind. Und das macht natürlich gerade einen großen Aufruhr. Ansonsten kann man so diese gängigen Zahlen, kann man immer sagen, unter 1000 Jugendlichen haben zehn junge Mädchen in der Magersucht, oder Und ein junger Mann, also 18 junge Mädchen, kommt ein junger Mann also da geht es vielleicht dann auch eher um andere Süchte, um andere Körperwahrnehmung.
Dann spricht man von dem Adonis Komplex. Vielleicht kommen wir da später noch drauf. Ja, auch dieser übermäßige Sport und wie ich gerade sage, so Adonis und Adonis Komplex. Also das sind dann die Themen. Interessant. Okay, und dann danke für das Beispiel. Auch das war sehr eindrücklich, würde ich sagen, um zu verstehen. Also für Menschen, die nicht davon betroffen sind, dass die einfach verstehen, was da für Mechanismen auch losgehen.
Und ich möchte vielleicht noch ganz kurz eins dazu sagen zur Bulimie. Das ist also auch nicht nur einmal am Tag übergeben, sondern das ist also mehrfach am Tag übergeben. Also das ist jetzt nicht oder einmal die Woche, sondern das ist dann schon, das kann schon auch mal zehn Mal sein. Also das muss man schon auch mal in der Intensität begreifen.
Das kann ja auch wahrscheinlich für den Körper total schlecht sein, den wir natürlich dann auch bei den Themen also jetzt gerade Bulimie wird oft von Zahnärzten festgestellt, weil natürlich diese permanente Magensäure die Zähne kaputt gehen. Dann ist das Beispiel das also auch zum Beispiel beim Erbrechen dann die Finger entzündet sind und also ganz, ganz, ganz, ganz verrückte Dinge, dass es klingt.
Ja, dann gibt es eine Binge Eating Störung. Wie wie äußert sich denn das? Das klingt auch nach einem Kontrollverlust. Exakt. Ja, ich brauche ja gar nichts mehr sagen. Ja, also bei der Wind Binge Eating Störung geht es natürlich darum, dass es Phasen sind. Also ich habe Phasen des normalen Essens und dann habe ich Phasen von den sogenannten S Anfällen, also die, die ich habe, mal mit einer Klientin, mit der habe ich mal auch ein kleines Interview geführt und die hat eine Binge Eating Störungen, habe ich sie gefragt, wie muss ich mir das vorstellen?
Und dann sagt sie Sie ist in einem und sie ist in einem Zustand. Also sie bekommt, sie geht vorher einkaufen. Das kann ein ganz normaler Einkauf sein, dass sie sich vielleicht nur fürs Abendessen, Nudeln und Soße kaufen möchte. Und plötzlich fängt sie an einzukaufen, einzukaufen, Chips einzukaufen, und zwar oft gekennzeichnet durch hohe Kalorien. Lebensmittel also da, wo man sich die Lebensmittel, die man sich verbietet, Nutella, Chips etc..
Und dann sitze ich zu Hause und dann fange ich das alles in mich rein zu stopfen, möchte ich sagen. Der Unterschied zur Bulimie zu Bulimie ist dann, dass ich keine gegen reguliere rinden Maßnahmen habe. Ja, und auch dafür gilt das kann in einer Woche drei mal stattfinden, das kann auch drei Wochen mal gar nicht stattfinden und dann zwei essentielle hintereinander.
Also auch dafür gibt es keine Zahl. Also das ist von Betroffene zu Betroffene und von Situation zu Situation. Wir sagen ja immer, ist es eine Form der Emotions Regulierung. Und wenn Stress da ist, dann kommt so ein Anfall. Das gleiche trifft aber auch für die Bulimie zu. Dann kommt vielleicht so ein Übergeben, Essen und übergeben. Also es hat immer die Essstörung was mit mit Emotionen zu tun.
Okay, und auch vielleicht mit einem Belohnungs Effekt. Ich kann mir vorstellen, wenn man so eine Menge Zucker in sich rein stopft, dann geht es ja voll ab. Also genau das ist natürlich als Belohnung das gönne ich mir jetzt. Und so weiter. Also das ist alles eine Mischung aus Ich darf nicht, ich gönne mir, ich, will ich ganz viel und ich muss mich satt lieben.
Ich esse mich, weil ich nicht mich nicht geliebt fühle, esse ich mich satt und dessen so Die Themen, die da eine Rolle spielen, wahnsinnig großen Respekt an alle, die so was durchmachen. Wahnsinn. Ich kann mir vorstellen, wenn man so eine Störung hat, dann kann es auch zu Übergewicht Gewicht führen. Oder reagiert da jeder Körper so ein bisschen anders, dass es quasi dann vielleicht auch Herz Kreislauf Erkrankungen gibt, wenn man das nicht behandelt?
Und ja, das vielleicht dann auch mit übermäßigem Sport ausgeglichen wird. Oder wie kann man sich das vorstellen? Das ist genau das, was ich auch vorhin, dass jeder Mensch ein bisschen anders, oder? Genau. Also bei der Binge Eating Störung, so sagt man, ist natürlich ein zentrales Kennzeichen, ein Übergewicht. Das sind dann Herzrhythmusstörungen. Das ist dann zum Beispiel Entwicklung von Diabetes, aber nicht Binge Eating.
Störung heißt aber auch nicht, dass man unbedingt Übergewicht haben muss. Also das ist kein hundertProzentiges Erkennungsmerkmal, weil so wie ich gesagt habe, können ja auch diese S Anfälle, die verlaufen ja in Kurven, also kann dann wieder normales Gewicht oder vielleicht auch eine kleine Tendenz zu reduzierter Kalorien Aufnahme. Und dann kommt dieser Typ wieder, wo ich 11S an eine Gesamtzahl habe.
Spannend. Okay, wie definiert sich denn Übergewicht? Also jetzt so eine problematische Geschichte. Also da gibt und wie, wie, wie, wie wir? Wie also wann ist es behandlungsbedürftig und wie oft wenden sich deswegen an euch? Also da müsste ich jetzt Statistiken einholen, die ich jetzt vom Gefühl her also ich bin der Meinung oder wir stellen fest, dass die Binge Eating Störung natürlich immer präsenter wird, aber das stellen wir auch bei der Orthodoxie fest.
Wer kommt da auch nochmal drauf sprechen danach? Genau das ist so eine Sache, die wir öfters feststellen. Und jetzt sagt mir doch bitte noch mal wie war deine Frage, wann wann krankhaftes Übergewicht losgeht und wie oft er es erlebt, dass sich Menschen dann euch auch an euch wenden. Also krankhaftes Übergewicht. Es gibt ja so diese BMI Einteilung was Index Body Mass Index und da sprechen wir 28 30 BMI, da geht dann schon das extreme Übergewicht.
Du spielst an auf Adipositas, wobei also Adipositas, keine klassische Essstörung und läuft auch nicht unter den Essstörungen, sondern als Erkrankung. Ja, also das muss man auch noch differenzieren. Also wir in unserem Kontext sprechen nicht von Adipositas, also nicht die Person leidet an Adipositas, sondern da sprechen wir von der Binge Eating Störung. Adipositas bedeutet auch, dass der Körper Stoffwechsel Probleme hat und dass man aufgenommene Nahrung einfach viel schlechter verstoffwechselt und da viel mehr aufgenommen wird und man da dann kommt dann Hormone mit diesem Whisky rein fetten und.
Also ich glaube, das wäre jetzt ein bisschen zu weit, wenn wir da einsteigen. Das muss man dann auch wissenschaftlich begleiten. Also das ist natürlich klar. Ein Zusammenspiel, was ich schon gesagt habe biologische Ursachen für eine Essstörung. Da spielen natürlich die Hormone eine ganz, ganz große Rolle. Wir sehen das dann auch wieder im Social Media, weil da heißt dann Du hast ein Cortisol Gesicht oder dein Cortisol ist zu groß und deswegen kannst du nicht abnehmen.
Also das sind dann die Schlagworte, Aber vielleicht kommen wir da noch mal drauf. Okay. Jetzt noch zur Orthodoxie und dann sprechen wir über Social Media. Genauer Orthodoxie ist ja auch, also denke ich mal auch so ein Hype auch hängt auch mit Social Media zusammen, Da gibt es ja ganz viele Kanäle. Orthodoxie Was bedeutet es also? Orthodoxie ist die Fixierung auf gesundes Essen, also ganz, ganz extrem, dass ich also wirklich sage, ich kann jetzt nicht mehr Pizza essen gehen, sondern ich darf nur noch dahin gehen, wo das Essen clean, fein, schön und auch möglichst, sage ich jetzt mal schön präsentiert.
Also angenommen, du würdest jetzt, heute zu mir sagen Du Sabine, jetzt haben wir ein tollen Podcast gemacht, Komm, lass uns doch mal schnell um die Ecke gehen und wir gehen zum Essen zum Italiener. Ja, und weil’s so schön war, nehmen wir unsere Kollegen noch mit. Und so weiter. Und alle Kollegen sind einverstanden. Und bei mir geht es los und ich mache Rat.
Da hat Radfahrer der Rat da was? Italiener? Was könnte ich denn da essen? Pizza geht nicht, Nudeln geht nicht. Der Salat. Ist der Salat mit dem richtigen Öl angemacht und ist es auch der richtige Salat? Und dann fange ich an zu suchen und zu sagen Ach Mensch, du Patrick, dahinten ist doch das Restaurant XY und du und da ist toll.
Und dann Ich rufe dich alle Kollegen an, die den Gang hier lang! Ich sage zu allen Du, wir gehen nicht hier zum Italiener, sondern wir gehen jetzt in das Restaurant XY. Da gibt es ganz tolles Essen und ganz super und Kindern und so weiter. Das ist so ein typisches Kennzeichen von Orthodoxie. Das ist es. Klingt ja auch nach einem Zwang, auch nicht.
Ja, also das hat natürlich auch was damit zu tun, dass ich mich natürlich fit, schön, es ist ja auch immer Essen hat ja auch was mit Schönheit zu tun etc. Also das ist so und das ist, wenn die Person eine Pizza essen will, dann würde sie sich extrem schlecht fühlen. Die würde sie gar nicht essen. Okay, also der wird es in eine richtige Anne oder junges Mädchen, dass Orthodoxie hat.
Die würde da, die würde auch nicht mitgehen. Dann würde sie wahrscheinlich krank werden oder würde sagen Oh, ich hab heute weiß ich meine Periode bekommen, deswegen habe ich so Bauchweh. Ich kann nur ein Wasser trinken oder oder wie auch immer. Das wäre dann so das Thema. Was kann denn helfen in dem frühen Stadium diese Blockade aufzubrechen? Weil also ich sehe das immer so, ganz oft so ein bisschen schwarz weiß denken und dass dieses Extreme in eine Richtung und ich kann mir vorstellen, also ich habe zum Beispiel mal mit einem Arzt gesprochen und der hat gemeint, man kann sich 60 Tage im Jahr auch mal was Ungesundes gönnen, zum Beispiel Bier zum Essen oder was ich
nicht wüsste. Keine Ahnung. Also. Ja, also es ist immer so und man wird dann trotzdem alt und wird wahrscheinlich keine Herz Kreislauf Erkrankungen bekommen. Also es ist das Leben ist nicht nur so schwarz weiß zu sehen, sondern der Körper verpackt ja auch viel. Und wie komme ich denn aus dieser psychischen Komponente raus? Und bringt eine Person, die da vielleicht betroffen ist?
Oder wo ich schon vielleicht Tendenzen spüre, liebevoll auf einen Weg, dass sie aus diesem Schwarz Weiß Denken rauskommt? Gibt es da Techniken, Taktik? Also wir müssen als erstes mal aufhören in dieses Schubladen denken. Das ist gut, das ist schlecht. Es ist nur ein bisschen gut und das ist überhaupt nicht gut, sondern wir müssen einfach wieder so ein bisschen zu unseren Instinkten zurückkommen.
Was tut uns gut? Also danke. Ich meine, wenn wir jetzt hier sitzen würden und eine Flasche Wein oder zwei Flaschen Wein trinken würden, dann würden wir aufstehen und dann irgendwann mal feststellen. Und das hat uns aber jetzt nicht so gut getan. Jetzt hat man den Vorteil, wenn man jung ist, dann verknüpft man das noch ein bisschen besser, aber umso älter es wird.
Also wir sind früher feiern gegangen und am nächsten oder und dann direkt von der Feierei in die Schule. Also da wäre überhaupt gar kein dran denken mehr. Wenn ich heute auf eine Party gehe und nicht trinke und ich rauche selbst, dann brauche ich zwei Tage, bis ich mich erhole von der Party. Aber jetzt angenommen, deine Partnerin würde jetzt diese Tendenzen aufzeigen, dann wäre wieder das Gleiche, was ich eingangs gesagt habe, Frage Hol dir Hilfe.
Also ich würde in einer Beratung anrufen und ich würde da sagen, ich stelle das und das und das bei meiner Freundin fest. Kannst du mir Tipps geben? Wie soll ich mich verhalten? Ich habe zum Beispiel. Auf Gute Frage müssen Sie auch in Foren unterwegs einem jungen Mann bei so einen Notizzettel gemacht, wie er zum Beispiel ein Gespräch mit seiner Freundin vorbereiten?
Wie kann er sie ansprechen? Was kann er ihr sagen? Und ganz wichtig als Partner die Schönheit des Aussehen Figur nicht in den Vordergrund stellen und vor allen Dingen auch nicht deine Figur und dein Aussehen, sondern du liebst deine Partnerin, weil du sie toll findest, weil sie empathisch ist, weil sie dir vielleicht auch ein Kind geschenkt hat. Also sie muss ja einen Körper haben, um dies überhaupt machen zu können und sie muss auch einen Körper haben, um ein Kind zu ernähren.
Und das ist sind ja alles positive Aspekte und ist es dann wichtig, ob irgendwo eine Bauch Falte ist oder nicht? Also zu sagen morgens, wenn sie aufsteht und verwurzelt ist und verpennt ist zu sagen und genau deswegen liebe ich dich, weil du so toll aus haben wieder Ich mach’s, wenn du verwurzelt und verpennt aussiehst. Was könnte denn junge Menschen stärken, dass sie auf so Kommentare von außen nicht so stark reagieren, dass sie dann das Gefühl haben, sie müssen sich verändern, anders aussehen oder sich selbst regulieren?
Weil es gibt ja auch Menschen, denen sagt man ja, du hast ein dicken Bauch und die sagen Ja mei, ich trinkgeld gern Bier und es gern Würstel. Also ähm, also warum sind da genau junge Frauen betroffen und was würde die Person stärken? Na ja, junge Frauen sind betroffen, weil natürlich Frauen wissen, dass Schönheit Figur eine große Rolle spielen.
Also wir sehen ja heute in den sozialen Medien, wie wichtig es ist, dass eine Frau alles belegen muss. Also sie muss jung sein, sie muss schön sein, sie muss die perfekte Mutter sein, nebenbei noch ein bisschen arbeiten, dann kommt der Mann nach, da soll sie dann die tolle Frau sein, vielleicht auch noch Geliebte undsoweiter. Also alles das muss untergebracht werden.
Das ist ein gesellschaftliches Problem. Frauen orientieren sich nach wie vor am Patriarchat, also an den Männern. Und ein junges oder ein kleines Kind stellt schon fest, wenn, wenn der Vater sich hingezogen fühlt zu schönen Frauen oder Kommentare macht. Boah, die hat aber einen tollen Hintern oder schau mal, wie super die das macht. Und so weiter. Dann merken das kleine Mädchen und es ist natürlich auch so was wie Geschlechter Erziehung.
Also Mädchen müssen immer schick und adrett sein, dürfen nicht im Dreck spielen. Also es sind so ganz, ganz, ganz, ganz viele Kleinigkeiten, wo wir anfangen müssen etwas zu verändern, dass auch Mädchen auch irgendwie nicht so viel zugetraut wird, auch und soweit also selbst wirksam zu sein. Und solche Sachen spielen da wahrscheinlich auch mit eine Rolle. Ich sage immer das Beste ist Mädchen Selbstbewusstsein stärken.
Wo sind wirklich ihre Leidenschaften? Und wenn sie gerne im Dreck Spielzeuge im Dreck spielen? Und ich finde immer ganz schlimm, wenn sie dann alle schön sein müssen und vor allen Dingen die Mütter, dann ihr Bedürfnis ein Püppchen zu generieren, auch die Väter. Um Gotteswillen, ich möchte jetzt die Väter nicht ausnehmen. Ein Püppchen zu kurz zu zu generieren finde ich ganz ganz schwierig.
Man sieht es ganz stark in Hollywood bei den entsprechenden Schauspielerinnen. Wenn dann die Kinder schon in irgendwelchen Armani Klamotten rumlaufen, denke ich mir Summer super oder irgendwelche Schönheitswettbewerbe mitmachen müssen oder dass man Geld mit seinem Kind verdient, es als Model quasi wie Model. Ja genau. Also da muss einfach. Da müssen wir überlegen, wo will die Gesellschaft hin? Wollen wir das überhaupt noch?
Und was wollen wir dagegen tun? Und das aktuelle Schönheitsideal? Das verändert sich ja immer so ein bisschen. Das ist so quasi man ist total schlank, sportlich und sieht gesund aus und das strahlt schon aus, dass man immer die Kontrolle für sich behält und dass man in seinen Tag ganz viel Gesundes und Sportliches und noch Arbeit und alles Mögliche mit reinpacken.
Was machen die Leute das wahrscheinlich dann, wenn ich abends auf der Couch sitzt und Tatort gucke. Die laufen dann nachts rum oder haben da eher ihr Trainingsgerät im Keller oder Da muss man ja teilweise schon, denke ich, mehrere Stunden am Tag aufbringen, um überhaupt dieses Schönheitsideal zu halten. Und ich glaube auch, dass die Überwindung immer in so Phasen, wo man nicht so Bock hat sich zu bewegen, dass das wahrscheinlich den Unterschied macht, oder?
Na ja, immer die Frage Was will ich? Jetzt sind wir bei der Social Media Präsenz. Was will ich damit erreichen? Hast du einen Social Media Kanal, um deinen Freunden zu zeigen? Schau mal her, Ich bin im Park, oder Heute war ich Skifahren. Oder ich sitze auch nur mal, ich sitze auch nur mal faul auf dem Sofa. Das ist das eine.
Habe ich auch das Interesse, folge ich Leuten, die auf er auf Instagram oder Facebook und Co sind. Also was ist der Hintergedanke? Heute haben natürlich Influencerin jetzt immer beim Thema ganz, ganz großen Einfluss einen ganz, ganz großen gesellschaftlichen Einfluss. Und in meinen Augen und ich möchte es auch so deutlich sagen, also ein ganz, ganz großen toxischen Einfluss. Ja, und ich habe das Gefühl, diese Influencerin, die für solche Schönheitsideale so stark werden, die reproduzieren auch so ein bisschen diesen gesellschaftlichen, dieses Schönheitsideal und machen eigentlich was, was für sie selber gar nicht so gesund ist, aber stellen das so hin, als ob das so gut wäre.
Also wir müssen mal verstehen. Ich glaube, wir haben jetzt seit seit 20 25 Jahren haben wir Smartphones und seit 15 Jahren gibt gibt es Instagram. Und ich glaube, mit der Einführung von Instagram haben wir die Büchse der Pandora geöffnet. Also gerade was auch Essstörungen und mentale Gesundheit angeht. Also das sind meine Erfahrungen, die ich gemacht. Ich muss immer ganz deutlich dazu sagen, dass das natürlich sehr persönliche Erfahrungen sind, die ich da gemacht habe, weil im Moment ich auch niemand anders kenne, der als digital Streetworker im Bereich Erziehung unterwegs sind.
Also ich kann hier von meinen Erfahrungen, andere haben vielleicht andere Erfahrungen, aber ich muss schon sagen, dieses Konstrukt der Influencerin, die sich da gerade im Beauty, Sportbereich und in der mentalen Gesundheit etabliert hat, das ist sehr schwer toxisch. Es sind die Influencerin, betiteln sich als Expertinnen auf ihren Gebiet. Also auch zum Thema Essstörung sind ganz viele unterwegs und meinen, sie hätten den Weg gefunden, aus einer Essstörung rauszukommen.
Vielleicht hat die eine oder andere Essstörung Influencer Rinnen, die die sogenannten Recovery Kanäle haben. Vielleicht hat die auch ihren Weg gefunden. Mag sein, das will ich gar nicht bestreiten. Aber wenn sie ihren Weg gefunden hat, dann heißt der nicht, dass für 100.000 andere Mädchen oder Jugendliche das auch der Weg ist. Und dann muss man einfach auch sehen, dass da eine ganz große Marketingstrategie und Gelddruckmaschine am Werk ist.
Also glaube ich, die bewerben ja auch Produkte, die dann gekauft werden müssen und Sportgeräte und irgendwelche Coachings und was weiß ich. Also das ist ja wirklich so eine Strategie quasi, sich seine Zielgruppe zu schaffen und die dann mit Sachen zu versorgen, die man ihnen verkaufte. Genau, Die schaffen sich mit ihrem eigenen Aussehen ihre Zielgruppe. Kein Mensch hinterfragt, wie dieses Aussehen zustande kommt.
Kein Mensch fragt wie, was als Vorarbeit geleistet wird. Kein Mensch frägt, ob diese Influencerin selbst eine schwere psychische Erkrankung doch vielleicht negative Sachen sind, die man auf diesen Bildern und Videos nicht sieht. Das ist dann eben das ist eben dann die Frage und kein Mensch sieht das, wenn eine Influencerin eine große Anzahl an Followern hat, auch Agenturen haben, die dahinter stehen.
Also du fragst dich gerade, wo ist denn die Zeit und die schneiden nicht mehr selber, die betiteln nicht mehr selber, die machen die Untertitel nicht mehr selber, sondern da sind Agenturen dran, die vorschlagen, was gemacht werden soll und dann ein richtiges Geschäftsmodell ist. So, also man muss sich ein bisschen so vorstellen wie jetzt sage ich mal eine Mode Kampagne.
Und da werden natürlich dann diese Algorithmen von Instagram, wie oft poste ich, wie oft mache ich was damit? Ich meine Zielgruppe auch vergrößere? Und weiter Wen hole ich mir noch als Kollaborateur mit rein? Ist da wahrscheinlich auch einfach total durchgeplant oder ist alles geplant? Also du brauchst nicht denken, selbst wenn ein Post gemacht wird. Oh, spontan. Ich komme gerade aus dem Bett, da ist nicht spontan, der wäre von dir und vielleicht sogar spontan.
Und dann überlegen wir uns, ob wir den überhaupt zeigen. Aber es wäre natürlich von Größe, wenn wir ihn zeigen würden, weil dann würden wir das Signal geben Guckt, wir schauen alle so verwurzelt und verpennt aus, aber bei denen ist es nicht so, wie gesagt. Also es ist eine Gelddruckmaschine. Die Influencerin, also ich möchte die Männer auch nicht ausnehmen, verdienen wahnsinnig viel Geld.
Die propagieren Lifestyle Produkte abnehmen Produkte, die sehr fraglich sind auch. Zum Beispiel propagieren sie Essens Regeln wie kein Zucker und dann aber dafür Ersatzprodukte. Und so weiter. Und natürlich dann anbieten, die sich dann natürlich anbieten. Ich möchte zum Beispiel sagen, dass gerade in der Beauty und Sport Szene eine Influencerin, die die ungefähr 500000 bis 1 Millionen Follower hat, für einen Post zwischen zwei und 10.000 € verdient.
Und die hauen am Tag nicht einen Post raus, sondern die hauen 5678 Posts raus und dann sind sie noch auf Instagram. Also sind sie auf Instagram, Facebook und auf Ticktack. Also und dann vielleicht noch eine YouTube Story. Und so weiter. Das klingt für mich tatsächlich. Also ich will jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, aber es klingt für mich so ein bisschen mit den Ängsten der Leuten Geld verdienen.
Das ist so ein bisschen ja, also so dahin gehen, wo die Leute irgendwie eine Kontrolle haben wollen und da Sachen anbieten und damit dann Geld verdienen. Na ja, auch so was, so was Künstliches hervorrufen, was eigentlich gar nicht braucht und dafür dann Antworten geben. So können sie das Problem schaffen, auch, oder? Na ja, also immer was, was künstliches vorspielen.
Also du darfst ja immer nicht vergessen, die Spieler, die spielen uns etwas vor und so muss man es auch wirklich sagen, um uns als Ware, also die Follower zu bekommen. Und jetzt hab selbst ich die am Tag vier sechs Stunden auf den Social Medien unterwegs ist ein Problem mich abzugrenzen. Als würde ich aber sagen ich bin eine gestandene Frau.
Und so weiter. Also ich bin fein mit mir, aber stelle plötzlich fest Oh, vielleicht sollte ich doch mal diese Creme ausprobieren oder vielleicht sollte ich doch mal das den Zucker Ersatz nehmen. Und so weiter. Und wir müssen einfach nur im Hinterkopf halten. Und das ist mir ganz ganz wichtig. Diese Influencerin, die sind nicht an dir oder an mir oder an, äh an einem 12-jährigen Mädchen oder einer 25-jährigen Frau interessiert, sondern die sind nur daran interessiert, Geld zu verdienen.
Sind die sich ihrer Verantwortung bewusst? Was da passiert, was sie für ein Einfluss haben, was da kaputtgehen kann. Also jetzt bin ich mal ganz ketzerisch Wenn Sie wüssten, was Sie oder wenn Sie zulassen würden, darüber nach zu denken, was für eine Verantwortung Sie gesellschaftlich gerade für unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben, dann wäre es hoch fahrlässig, was sie da machen.
Ich will sagen ja, muss aber immer vorsichtig sein, weil ich ja nicht in der Influencerin drin stecke. Der Aber ich sehe natürlich viel und ich verfolge Influencerin, wo ich dir sagen kann, dass ich anhand ihrer Posts feststellen kann, was der nächste Werbepartner ist. Also da findet eine Vorbereitung statt und wenn du dich damit beschäftigst und du hast doch vorhin die Vernetzung angesprochen, das geben wir jetzt mal nur Deutschen Raum, Nehmen wir jetzt mal ein Da hast du die Influencerin gerade in der Beauty Sport Szene.
Und so weiter. Die sind alle miteinander vernetzt und wenn die eine postet, dann liegt immer die Agentur, das macht die nicht selber, Dann liegt die Agentur dann und dann liegt sie da und so und schon gehen die Algorithmen und alles, was dazu kommt. Und ich kriege dann Nachricht, weil mein Algorithmus weiß ja schon, bevor ich weiß, was mich interessiert.
Ich kriege dann Nachricht, wer wieder neu gepostet hat und alles positiv und alles wunderbar und schön. Also so funktioniert dieser Mechanismus. Und da, der kratzt auch die eine Krähe der anderen das Auge nicht auf. Okay, vielen Dank. Das sind ja auch echt spannende, spannende Mechanismen und ich bin gespannt, wie sich das noch entwickeln wird. Also ich habe mir wie du sagst, erst 15 Jahre alt.
Also da wird noch einiges passiert, noch einiges passieren und ich komme wieder darauf zurück, dass wir gesellschaftlich überlegen wollen, wo wir hinwollen. Also es ganz, ganz wichtig, die noch mal ganz kurz so Instagram oder die Social Media Kanäle wir haben denen 15 Jahre die Tür offen gelassen, ohne dass wir in irgendeiner Weise dokumentiert oder reglementiert haben. Das geht auch weiter, auch was Werbung Ich habe immer wieder Influencer reden, die auch keine Werbung kennzeichnen, obwohl es Werbung ist.
Sei es, dass sie in irgendeinem schönen Hotel sitzen und über das Hotel sprechen und schon sind wir eigentlich in der Werbung und ich werde immer gesagt, dass ich so, so harsch darüber spreche. Und dann habe ich gesagt Ja, und wenn ich die erste bin, die das tut, dann soll es so sein. Meine Schultern sind breit und ich trage das.
Irgendwann muss man was sagen. Also ich glaube, reguliert wird. Es ist, ähm. Ich hoffe, das kommt. Da kommen noch ein paar mehr. Okay, jetzt zu unserem abschließenden Thema noch Essstörungen und Drogen wollte ich einfach nur kurz mal anschneiden, weil ich hier in der Arbeit bei meinem Sohn schon erlebt habe, dass der Personen am Infostand haben, die ja vor allem zu so appetitzügler Substanzen greifen wie Amphetaminen zum Beispiel.
Da muss man einfach, wenn man das regelmäßig konsumiert, kann man das sein Essen sein. Also ich sag mal sein Hungergefühl so reduzieren, dass man gar keinen Hunger mehr hat, so nur noch wirklich zum wenn man kurz vorm vor dass einem schwarz vor Augen wird, dann noch mal Zucker zu sich nimmt. Und da gibt es auch Nikotin. Ich habe zum Beispiel selbst meine Tabak Entwöhnung kurz gemacht und saß neben einer, die dann gesagt hat, sie wird nie ganz zum Rauchen aufhören, weil da würde sie ja zunehmen.
Ja, also diese das sind wahrscheinlich verschiedene Sachen, die da wieder zusammenspielen und Zwänge, oder? Keine Ahnung. Die Person hatte schon COPD und, war schon total krank vom Rauchen und hat gesagt bevor sie da diese zehn Kilo zunimmt Ja, aber das ist doch weiter so allein. Ja, da siehst du ja, dass das Beispiel. Also ein besseres Beispiel kannst du doch gar nicht mehr geben, dass ich sage, ich nehme es in Kauf zu sterben, und zwar einen furchtbaren Tod.
Wenn ich an einer Lunge Erkrankung sterbe, dann ersticke ich. Also das ist wirklich. Die Lunge füllt sich mit Wasser und irgendwann ersticke ich, bevor ich fünf Kilo zunehme. Also da, das ist doch kein Verhältnis. Finde ich auch nicht. Na ja, okay. Und wie oft er fährst du das Personen da so eine so eine Mischung haben oder das wirklich so paar die Drogen auch dazu nutzen um ihren Hunger zu regulieren?
Das merke ich besonders, wenn ich als digitale Streetworker unterwegs bin. Ich muss ein bisschen differenzieren. Bei uns in den Wohngruppen ist Alkoholmissbrauch ein Kündigungsgrund. Also die Klientinnen unterschreiben einen Vertrag, dass sie keine Drogen und keinen Alkohol nehmen. Rauchen verbieten wir nicht, Rauchen verbieten wir allerdings der Einrichtung. Also die müssen dann auf den Balkon gehen oder vor die Tür gehen.
Und wenn eine Klientin beim Drogenmissbrauch beim Drogen oder Alkoholmissbrauch in einer Einrichtung erwischt wird, also heißt wir trinken Drogen und und Alkohol, dann ist das ein sofortiger Kündigungsgrund. Und es geht dann auch ganz schnell. Ja, ich er Was ich in den sozialen Medien erlebe, ist natürlich klar, was du sagst Nikotin, weil Nikotin reduziert natürlich das Hungergefühl etc.. Ich habe selber erlebt, ich habe geraucht, habe aufgehört.
Natürlich habe ich zugenommen. Das gleiche gilt auch für out, für Alkohol. Substanzen sind natürlich auch immer als da, um Gefühle wieder zu regulieren. Da habe ich zum Beispiel einen Anfall gehabt und habe mich übergeben. Mein schlechtes Gewissen etc.. Das sind die Dinge dann. Natürlich erfährt man auch gerade aus der Modebranche, was sich Kate Moss das Beispiel mit Kokain undsoweiter.
Also das stelle ich fest, Ich merke es eben, wie ich schon gesagt habe, in den sozialen Medien viel, viel stärker. Und auch da berate ich dann und gebe Tipps, eventuell eben auch einem Projektpartner aus unserem gemeinsamen Projekt, dass ich sagt Melde dich mal da. Na ja, da habe ich ein paar Hilfsangebote gesammelt. Ja, die Sub besprechen wir gleich noch.
Ja, okay, jetzt noch die Frage Wie ist deine Einschätzung? Sind Menschen, die Party Drogen auch missbrauchen oder öfter konsumieren? Sind die eher gefährdet, eine Essstörung zu entwickeln? Man sagt immer, dass wenn er Essstörungen hat oder wer drogensüchtig ist, natürlich auch eher eine Essstörung bekommt oder umgekehrt. Also das ist schon zu erkennen. Und natürlich würde ich sagen, ist es eine Szene, die Partyszene, wo es natürlich auch ganz stark um Aussehen geht, um Körper etc. Und wenn ich da mal drin bin in dieser Szene, ist natürlich auch der Griff zu Alkohol oder anderen Drogen nötig.
Nicht weit die Techno Influencerin, die sehen auch alle aus, super toll aus und super Haut und ganz schlank und voll. Immer am Feiern und immer am Start. Und so weiter. Und also muss man sich halt auch überlegen, wie können die diesen Pegel, diesen ich bin gut drauf. Also wie ich schon gesagt habe, ich gehe auf eine Party, bin einen Abend gut drauf und dann brauche ich drei Tage um mich wieder zu erholen und liege wie sagt eine Freundin von immer liegt sie wieder in esse ich sozusagen um mich zu erholen.
Ein ganz wichtiges Thema ist natürlich dann auch die Männer und und und die Social Media Kanäle oder die Drogen. Da sprechen wir dann natürlich von Muskelaufbau, Präparaten etc. Und das ist also auch noch mal eine ganz, ganz enorme Gelddruckmaschine. Das würde auch noch mal einen ganzen Podcast füllen. Wahrscheinlich. Da können wir dann gerne nochmal. Aber da muss ich dann wahrscheinlich auch noch ein bisschen nachlesen und da gibt es da Hilfsangebote.
Also so zur Bodybuilder Szene. Und so weiter. Weil das kann ja auch einfach wirklich krankhaft werden und auch total ungesund sein. Na ja, offenbar gibt es, da gibt es ja so einen Hilfebedarf überhaupt. Also würde es schon geben. Ich habe letztens, ich weiß ja, in welcher Sendung das war, habe ich einen Body ehemaligen Bodybuilder gesehen. Ich glaube, es war im Nachtcafe.
Das ist ja auch auf SWR oder irgendwie so ist es ja so eine, so eine Talkshow, und der hat von seinem Erleben erzählt als Bodybuilder. Und der ist bei einer Bodybuilder Veranstaltung zusammengebrochen. Der hat sie also ordentlich aufgepumpt, hat natürlich seine Ernährung eingestellt. Die trinken ja dann fast kein Wasser mehr, nur noch Eiweiß und ich glaube die letzten 14 Tage vorher überhaupt nichts mehr.
Und der ist dann auch zusammengebrochen und hat dann gemerkt, wie perfide eigentlich das ist, was er da macht und was er seinem Körper antut. Ob es eine spezielle Beratungsstelle für Bodybuilder gibt, kann ich dir nicht sagen, Müsste man recherchieren, aber wenn es sich um Essen geht und um Körperwahrnehmung Stoffwechselstörung Ich hatte vorhin schon mal dieser Adonis Komplex, dann kann er sich auch immer eine Beratungsstelle für Essstörungen denken.
Danke. Okay, jetzt habe ich noch eine letzte Frage, bevor wir die Hilfsangebote durchsprechen. Es gibt so eine Abnehmen Spritze, die heißt Olympic. Die haben wir auch in unserem Kontext hier mit den Drogen ja nahegelegt bekommen, oder? Also das ist quasi so ein neues Ding, dass man quasi eine Spritze bekommt und die nimmt einem den Hunger sozusagen. Also das kann ich mir vorstellen, dass ihr da wahrscheinlich bei den Essstörungen eine Überlappung mit dem Thema habt.
Und anscheinend funktioniert das auch bei manchen Süchten, also dass man wirklich eine Abhängigkeit von irgendwas hat und dann einfach dieses Grafing, dieser Suchtdruck, das zu konsumieren durch diese Spritze weggeht. Ist es in deiner Beratungspraxis schon mal Thema gewesen? Es ist in meiner Beratungspraxis Thema und wer sich schön, wenn man Pillen hätten und zehn verschiedene hin und wieder lösen zehn verschiedene Mal.
Die einfache Lösung setzt sich einmal rein und alles ist wunderbar. Wär doch einfach toll. Also erst Musik macht natürlich extrem die Runde, weil es als erstes mal ganz einfach klingt. Also ich nehme die Spritze. Man muss dazu sagen, ich glaube, es ist jetzt auch schon für Aufklärung darüber gemacht worden. Es ist eigentlich eine Spritze, die für Diabetiker gemacht wurde.
Ging ja dann auch durch die Presse, dass eigentlich die Diabetiker die Spritze überhaupt nicht mehr bekamen, weil andere Personen Lifestyle, also Personen aus dem Lifestyle, sich diese Spritze besorgt haben, um abzunehmen. Also man spricht gerade in Hollywood vor den Oscars oder Golden Globes, dass dann diese Spritze wird. Wir haben ein Beispiel und jetzt sage ich auch mal einen Namen Oliver Pocher.
Der hat sich in einer Sendung eine Spritze gesetzt, hat jetzt auch über die Social Media Kanäle kundgetan, dass er diese Spritze nimmt, um 15 Kilo abzunehmen. Und es wäre doch gar nicht verwerflich. Ja, und da muss ich sagen, das grenzt für mich schon ein bisschen an Körperverletzung also oder Aufruf zu Körperverletzung. Auch sehr schwere Nebenwirkungen. Also man muss auch verstehen, dass man eigentlich diese Spritze dauerhaft nehmen muss, um im im neuen Gewicht zu bleiben.
Wir sprechen über Übelkeit, wir sprechen über Erbrechen, über Durchfall etc. etc.. Also man weiß über die Spätfolgen, die da auch kommen. Wenn ich ohne einen Bedarf zu haben. Also ich spreche immer von Personen, die keinen Bedarf haben, also kein Diabetes haben, vielleicht nur fünf Kilo Übergewicht oder meinen Übergewicht zu haben. Na, viele haben es ja gar nicht und nehmen es trotzdem.
Also Familie Geissen zum Beispiel, es jetzt auch im Fernsehen bekannt ist, da haben Sie und er jetzt beide diese Spritzen genommen und stellen sich so hin und tun so Ach, ist doch gar kein Problem. Also einmal kostet es viel, Das darf ich auch nicht vergessen. Ich könnte es mir gar nicht leisten. Und dann habe ich eben ganz, ganz starke Nebenwirkungen.
Okay, ja, Wahnsinn. Und das ist ja echt ganz schön krass. Also das ist wie wo die Essstörung. Also wir finden gar keinen Anfang und kein Ende, weil es so wie ich es ja Anfang gesagt habe, wir gehen durchs, durch alle Geschlechter durch, wir gehen durch alle Altersgruppen durch. Also wir haben noch gar nicht über Frauen in der Menopause gesprochen, Das ist ja was ganz was Neues.
Also. Ja, wo ist denn jetzt eine Grenze, wo eine Zwangsbehandlung zustande kommt, Also wo es wirklich schon um selbst verletzendes Verhalten geht und wo man quasi eingreifen muss. Ich hatte gehofft, dass ich um diese Frage herumkommen. Nein, also selbst verletzendes Verhalten ist ja schon wieder was anderes. Aber da sind wir ja beim Borderline etc.. Also ich muss sagen, wenn wir von Jugendlichen und Essstörungen, also ich möchte es bei der Essstörung bleiben, wenn wir von Jugendlichen und Essstörung sprechen, dann haben natürlich immer die Eltern die Verantwortung und die Eltern können auch auf eine Behandlung bestehen.
Wenn wir von über 18-jährigen sprechen, wird es ganz, ganz schwierig. Ja, das ist irgendwie so gleich zu setzen, wie wenn jetzt unsere Eltern anfangen, Demenz zu haben, wann können wir sie als geschäftsfähig bezeichnen? Dann muss man erst, muss man also auch vor Gericht etc. Also das ist schwierig. Also wenn ich jemand, wenn jemand unbedingt nicht essen möchte, dann kann ich ihn eigentlich schon fast nicht daran hindern.
Man kann dann ja eine Zwangseinweisung machen. Das wird sicher auch in dem einen oder anderen Fall passieren, vor allen Dingen, wenn dann vielleicht auch noch andere Menschen dadurch geschädigt werden. Aber es ist auch mit Recht ein sehr, sehr schwieriger Prozess und nicht so einfach zu beantworten, was immer ist. Wenn jetzt jemand zum Beispiel so magersüchtig ist oder wenn jemand jetzt sage ich auch noch Alkoholmissbrauch hat, auf der Straße zusammenbricht, nicht ansprechbar ist, dann kommt er ins Krankenhaus und dann wird er versorgt.
Dann wird er sicher auch, sage ich jetzt, Traubenzucker Lösung bekommen etc. dann sagen die vielleicht auch wir müssen hoch. Kalorie stimmt, der Person irgendetwas zuführen, aber sobald die wieder fit ist, dann hat sie wieder selbst die Kontrolle und kann gehen. Ja und wenn dann nicht der Moment ist, dass ich sage ich habe eine Behandlungs einsicht, es geht mir schlecht, dann passiert es halt wieder und schlimmstenfalls kann es wirklich zum Tod führen.
Okay, na ja, danke dir gerne. Dann die Hilfsangebote. Da ist natürlich eure Stelle, dann gibt es Therapie, Essstörungen, dann gibt es was von der Caritas, Caritas minus Essstörungen, München D Dann gibt es die Beratung, dann gibt es auf unserer Website natürlich ein bisschen oberflächlicher was zu Ernährung und Drogen. Dann gibt es was von der BZgA zu Essstörungen. Hast du noch eine sinnvolle Ergänzung dazu?
So würde ich dann auf jeden Fall in den Shownotes mit aufnehmen. Also eine sinnvolle Ergänzung sind wir sind bestimmt Telefonseelsorge Nummer gegen Kummer ist ist ganz ganz wichtig. Die Arche finde ich ganz wichtig, weil die Arche ja ein Thema ist. Wenn es dann um Suizidalität geht. Und das sind so die Themen, die für mich wichtig sind. Ansonsten kann ich wiederholen Anatomie, Dialog, Punkte, Idee, das ist einfach Beratung und die sind da.
Und Beratung ist auch die erste Präventionsmaßnahmen Information und Beratung. Danke. Okay, ganz herzlichen Dank für diese Super super für diesen super Einblick, für das spannende Gespräch. Habe es sehr genossen und fand es wirklich. Also es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, ein sehr aktuelles Thema Und ja, was möchtest du denn jetzt den Hörerinnen und Hörern noch mit auf den Weg geben?
Also ich hatte es schon gesagt, Also mir liegt am Herzen zu sagen, wir müssen uns überlegen, wie wir gesellschaftlich mit dem Thema Schönheit, Diäten, Sport und weiter umgehen wollen wir übermitteln. Ich möchte noch mal ganz explizit auch Eltern ansprechen. Überlegt, was für Vorbilder ihr euren Kindern geben wollt, mit was für Themen sich eure Kinder beschäftigen sollen. Ist es wirklich?
Sind es wirklich äußerliche Themen oder gibt es nicht was anders, weil Vorbildfunktion ist, gerade was Zerstörung angeht, ganz, ganz wichtig. Und noch abschließend Beratung, Beratung, Beratung. Super. Okay, gut, ihr nun wieder zurück zu unseren Hörerinnen und Hörern. Bleibt gerne dran. Nach einer kurzen Unterbrechung machen wir weiter mit den Infos vom Infostand. Bis dann. Danke Sabine. Gerne. Tschüss Patrick.
Mein Sohn ist der Münchner Szene Projekt, das zum Thema illegale Drogen in der elektronischen Musikszene Information und Unterstützung anbietet. Wir sind erste Anlaufstelle für konsumierende Interessierte, so wie Menschen, die einen Ausstieg suchen. Unter dem Leitgedanken Sauber drauf ist zu verstehen, dass unnötige Schädigungen und Folgeprobleme, die im Zusammenhang mit Drogenkonsum auftreten können, vermieden werden sollen. Substanz Konsum wird als Tatsache angesehen und nicht moralisch bewertet.
In diesem Sinne ist mein Sohn nicht für oder gegen Drogen, sondern bietet Information und Beratung auf Augenhöhe an. Nach dieser kurzen Unterbrechung geht es weiter mit dem Thema Safe House in Hamburg. Im Interview mit unseren ehrenamtlichen Piers Liebe Hörerinnen und Hörer, willkommen zurück! Nun habe ich unsere ehrenamtliche Pier Laura zu Gast. Hallo Laura, dass du da bist. Toll, dass du Zeit hast und was zu diesem Podcast beiträgt und dich hier verewigt.
Hallo, danke ebenfalls für die Einladung. Sind super cool. Heute sprechen wir über das Thema Konsum Reflexion Tipps für Nightlife Worker innen, also Menschen, die im Nachtleben unterwegs sind. Ja, Laura, du bist ganz viel bei meinem Sohn aktiv. Schon länger und am arbeitest auch auf Festivals, machst so psychische Arbeit oder auch Awareness Arbeit und du legst auch auf. Gewöhnliches Stiefmütterchen etc. Da habe ich das Sagen ja, dass du nach dem Fortlaufen nach dem Podcast ein paar mehr Follower Follower Du hast immer wieder Kontakt zu Menschen im Nachtleben, die da viel unterwegs sind, die Arbeiten, die da regelmäßig eingebunden sind.
Und ja, wir haben mal vor kurzem drüber gesprochen, welche Podcast Themen wir denn so beleuchten können und da sind wir gemeinsam immer auf dieses Thema hier gekommen. Ja, es kann halt einfach notwendig und sinnvoll sein, sich mit Themen mit der Thematik von Konsum und Konsum Reflexion auch mal auseinanderzusetzen, wenn man in einem Umfeld ist, wo regelmäßig konsumiert wird.
Definitiv. Ja genau. Und wir sprechen jetzt einfach mal darüber, warum das so ist und welche Tipps wir haben, um den eigenen Konsum und so weiter unter Kontrolle zu behalten. Und der Anteil an Menschen, die leistungssteigernde Substanzen während der Arbeit im Nachtleben konsumieren, ist erwiesenermaßen sehr hoch. Und hier ist natürlich zu sagen, dass wir nicht davon ausgehen, dass alle Menschen dem Nachtleben arbeiten, irgendwelche psychoaktive Substanzen konsumieren, sondern dass es einfach ein paar betrifft.
Genau. Und was macht denn die Besonderheit von einem Job im Nachtleben aus? Also ich würde tatsächlich sagen Abwechslung und auch die Nähe zum Menschen. Ich bin zum Beispiel ein sehr geselliger Mensch und auch sehr sozial. Ich liebe einfach diese pulsierende und freudige Atmosphäre. Wenn Menschen in ihrer Freizeit zusammenkommen und sich für spezielle Themen connecten. In dem Fall ist es jetzt Musik, Kunst, Tanz.
Ja, und das sind halt auch immer ganz außergewöhnliche Situationen, weil zum Beispiel die Gäste oder die Menschen, die diese Events besuchen, die wollen was erleben und sich vergnügen. Und da ist auch ein gewisser Druck auch hintendran, dass man was erleben will und man das geben möchte. Ja, genau. Und welche Beobachtungen machst du denn jetzt in Bezug auf Substanz Konsum, so im Nachtleben?
Ja, also ich denke Beobachtung triffts ziemlich gut, weil ich bin auf jeden Fall eine Person, die gerne aufmerksam das Umfeld beobachtet. Und ja, meine Erfahrungen diesbezüglich sind unterschiedlich. Also zum Beispiel auch was wird konsumiert oder zu welchem Zweck, wie häufig auch wie viel? Es hängt auch ziemlich stark von den Mainzer Menschen ab und ich finde auch, dass Gruppendynamiken definitiv nicht unterschätzt werden sollten.
Ja, Menschen sind einfach soziale Wesen. Es gibt zum Beispiel mal ein Beispiel einen Barkeeper, der quasi alleine die Bar schmeißt über die Nacht. Man schafft es nicht, quasi zwölf Stunden eine Bar zu schmeißen. Das heißt es geht einfach über die körperlichen Grenzen hinaus und da wird dann zum Beispiel gekokst, um die gute Laune und die Energie beizubehalten. Und das verträgt sich nicht gut mit dem Alkohol.
Aber es pusht sich halt gegenseitig und ist deswegen zum Beispiel relativ beliebt. Oder auch ja Festival Aufbau oder Party Auf und Abbau ist auch sehr anstrengend, damit die Leute halt rechtzeitig ihre Arbeit beenden können und dieses ganze Pensum an Arbeit schaffen. Man muss ja auch bedenken, da gibt es Organisationen davor, die feiern mit und dann müssen sie noch abbauen.
Ja, da wird dann Speed konsumiert, da sieht man so leistungssteigernde Substanzen ja total. Aber das ist natürlich nicht bei jedem so, es gibt auch Kollektiv und Arbeitsgruppe, die keinen oder kaum Konsum haben. Und das kommt dann aber auch ein bisschen drauf an, das. Ich würde sagen, dass das teilweise Personen sind, die entweder ihren Konsum stark reflektiert haben oder zum Beispiel auch gucken, wo es einfach nicht passend und angebracht ist zu konsumieren.
Also zum Beispiel auch in der Awareness, in der Psyche muss man einfach für die Besuchenden klar und präsent da sein. Da ist Konsum definitiv fehl am Platz und manchmal habe ich auch so ein bisschen das Gefühl, dass die DJs auch die nüchternsten im Raum sind, aber ich meine Hand ins Feuer lege. Ja, mit dem Titel seien. Da habe ich so ein bisschen die Erfahrung gemacht, dass die DJs, die eigentlich eher einen nüchternen Lebensstil pflegen, auch die sind, die am längsten, sage ich mal, im Business bleiben und vielleicht auch oft weit kommen.
Und bei den anderen, da ist schon dann die die Kunst wahrscheinlich so gut, dass sie dadurch quasi bekannt werden und dann weitermachen. Und so weiter. Aber ja, ja, es ist halt schön Performances, aber genau da würdest du jetzt sagen, dass da so ein im Nachtleben, so ein gewisser Gruppen du hast die Gruppendynamik schon angesprochen, so ein gewisser Konsumzwang auch, manchmal herrscht, um also in so bestimmten Bubbles.
Ja, ich würd schon definitiv ja sagen. Es ist schon schwierig, wenn alle um einen herum das machen, als Individuum da stark und konsequent zu bleiben. Und man muss da auch seine Grenzen wahren. Man muss sich vorstellen, es wird ja auch viel geteilt, ausgetauscht und ich habe zum Beispiel auch öfters den Cro den Spruch einfach gehört so ja, komm, dann ziehen wir noch eine und dann bauen wir hier zu ab und ja, natürlich wird niemand gezwungen, dass es in Kollektiven auch eine freiwillige Arbeit.
Aber wenn zum Beispiel Geld gegen Leistung getauscht wird, dann glaube ich, ist das vielleicht auf Gewissen eben noch mal verlockender, auch mit Konsum sich noch mal auf zu pushen und halt seine Leistung dadurch zu steigern. Genau. Würdest du sagen das ist immer so ein Leistungssteigerung Ding oder kann es auch sein, dass die Leute einfach Bock haben auf Substanz irgendwas abzubauen?
Ja, definitiv. Das auch. Also klar, es gibt auch Gruppen, die einfach gerne konsumieren, ja, die dem mehr zugeneigt sind. Und es gibt aber auch manche, die einfach sagen Jetzt bin ich platt. Und eigentlich eigentlich müsste ich jetzt. Na ja, wenn man jetzt länger in so einer Bubble ist und da quasi unter der Woche, hat man seinen 40 Stunden Job und am Wochenende ist man dann immer in seinem Kollektiv oder was weiß ich arbeiten hinter einer Bar noch nebenbei und man eignet sich so ein Konsummuster an, das man dann am Wochenende häufig zu Substanzen greift.
Was für Folgen können sich denn daraus ergeben? Ja, was ihm direkt einfällt, ist natürlich Sucht. Aber da gibt es natürlich auf verschiedenen Ebenen noch Dinge, die passieren kann, als zum Beispiel psychisch, dass man denkt, ohne die Substanzen ja bringe ich nicht die gleiche Leistung oder keine so gute Leistung. Oder man angeblich weniger kreativ oder zum Beispiel das Essen oder weniger ausdauernd ohne das Pepp.
Wie wir es schon angesprochen haben. Aber es kann natürlich auch genau das Gegenteil passieren, dass man unaufmerksam wird, vergesslich, man überschätzt sich auch. Und ja, natürlich nimmt er mit dem Konsum auch das Risiko zu Chancen immer mehr zu auch gefährlich definitiv und physisch. Also auf körperlicher Ebene überschreitet man seine Grenzen. Eventuell schadet durch diese Überarbeitungen, wie beispielsweise in dem Festival auf Abbau sein Muskel Skelett System.
Und ja, Arbeitsunfälle steigern sich durch so was sicher auch. Und ohnehin Substanzen schaden dem Organismus und dem Gewebe im Körper. Also ja, wenn man mal denkt, Verätzungen in Toxikologie, das kann die ganze Bandbreite. Und ja, sozial zum Beispiel. Wenn man darüber nachdenkt, gibt es auch einige Risiken, zum Beispiel, dass man sich zunehmend isoliert und der Freundeskreis sich zum Beispiel auch verändert, hin zu Menschen, die vielleicht zunehmend mehr konsumieren, auch und ja, der Freundeskreis einfach weniger divers.
Auch wird. Und welche Konsum Formen würdest du als besonders problematisch einschätzen? Jetzt so, wenn man jetzt direkt mal an mein Sohn denkt, was wir natürlich immer mitgeben, Safe House haben wir dagegen denke ich natürlich gleich in erster Linie Safe House. Das ist oftmals nicht vorhanden und auch mehr Konsum ist ganz problematisch. Dann hat auch zum Beispiel wieder dieser soziale Aspekt, dass wenn Menschen konsumieren, um sich zugehörig zu fühlen, also zum Beispiel das Gefühl haben, sie haben die Verbundenheit mit ihrer Gruppe verloren, wenn sie selber die einzigen sind, die nüchtern sind und dann zum Beispiel auch nur konsumieren, um sich gut zu fühlen oder um Antrieb zu haben und handeln zu können.
Wie gesagt, kreativ arbeiten zu können. In die Richtung geht zum Beispiel auch Konsum, um so Grenzen zu überschreiten. Also wie gesagt, Erschöpfung oder Lustlosigkeit zu überwinden und ganz klassisch auch wenn der Konsum in den Alltag getragen wird und man sich einfach nicht mehr abgrenzen kann und seinem Körper und seiner Psyche einfach keine Pause mehr geben. Ja, es kann ja auch passieren, dass es dann so Phasen im Sommer zum Beispiel gibt, wo mehrere Festivals hintereinander sind und dann muss man gleich irgendwie nach dem Festival am Montag dann gleich wieder arbeiten und kriegt es dann irgendwie nicht ohne Konsum in den Griff oder so was.
Das passiert schneller, als man gucken kann, aber das ist auf jeden Fall auch wirklich als problematisch einzuschätzen. Da sollte man auf jeden Fall zum Reflektieren anfangen. Genau. Ja, jetzt kommen wir zum Kern. Welche Fragen helfen denn deiner Meinung nach, um das eigene Konsumverhalten zu reflektieren? Also soweit ich weiß, habt ihr zum Thema Konsum Reflexion auch einen richtig tollen Podcast und auch einen super praktischen Flyer, wo man alles ja kompakt nachlesen kann und nachhören.
Und da lohnt sich auf jeden Fall mal reinzuhören, rein zu gucken und sich mit dem Thema noch mal ganz genau zu beschäftigen. Ich denke, was man sich aber immer fragen kann was will ich das jetzt wirklich? Oder auch was erhoffe ich mir jetzt durch diesen Konsum? Und auch eine gute Frage zum Beispiel Was sind die Vorteile, wenn ich es jetzt nicht tue, also nicht zum Beispiel denken, was mache ich also, was hätte ich jetzt davon, wenn ich es tue?
Das ist doch alles ganz. Sondern vielleicht auch mal drüber nachdenken, wenn ich es wirklich nicht tue, was ist denn da der Vorteil für mich? Und ja, zum Beispiel auch bleibe ich in diesem Fall meinen Prinzipien und auch meinen Grenzen, die ich mir eigentlich generell im Leben oder vor der Party gesetzt habe, bleibe ich diesen Prinzipien und Grenzen, Treue.
Und grundsätzlich denke ich, wenn man ambivalent ist und sich nicht sicher ist, dann ist es eigentlich nein. Man soll das nicht machen. Ja, gut, ja, da gibt es dann natürlich nochmal Strategien, um dann auch dabei zu bleiben oder vielleicht einfach die Situation zu verlassen, wenn’s geht, natürlich in der Arbeit ist schwierig. Oder auch Arbeitskolleginnen mit ins Boot holen und sagen Ja, ich habe mir jetzt das Ziel gesetzt, ich möchte während der Arbeit nicht konsumieren.
Bitte respektiert das. Also das gut, dein Umfeld auch mal mit einzubeziehen und dann einfach seinen Weg zu verfolgen und vielleicht auch nicht zu hart zu sich zu sein, wenn es mal nicht klappt irgendwie, sondern einfach dann an seinem Ziel weitermachen und sich überlegen, was waren denn jetzt die Trigger, die dann doch dafür gut dazu geführt haben, dass ich dann doch konsumiert habe oder so was Genau also in unserem Konsum Reflexion steht auch bestimmte Orte.
Und so weiter. Konsum frei halten und da ist es einfach total gut, wenn man eben so Sachen, wo man das zum Beispiel zur Leistungssteigerung nutzt oder wirklich Brettern braucht, um den Job überhaupt machen zu können. Dass ja das vielleicht mal eine Zeit lang macht, aber dann auch irgendwann reflektiert und sich halt anders orientiert, weil das ist halt kein förderlicher Substanz Konsum Definitiv.
Ja genau. Wie oft sollte man sich denn diese Konsum Reflexions Fragen stellen? Und wann ist denn ein guter Zeitpunkt dazu? Ich denke die Fragen kann man sich immer wieder stellen. Also immer wenn man mit Konsum in Berührung kommt, zum Beispiel vor dem Weggehen sich vorbereiten, seine Prinzipien festlegen, zum Beispiel auch und während der Arbeit. Auch wenn man etwas an, also angeboten bekommt, darüber nachdenkt, auch wirklich diese Fragen sich noch mal stellen und natürlich auch danach, so wie es der Abend verlaufen.
Bin ich damit zufrieden? War das jetzt eigentlich nicht unbedingt das, was ich wollte? Genau so, das würde ich mal einschätzen. Was kann man denn jetzt tun, wenn man solche Ambivalenzen, von denen du gesprochen hast, entdeckt? Wenn man sein was kann man denn da machen? Also wie ist es zu bewerten? Also ich denke auf jeden Fall sein Verhalten, was man wahrnimmt, ernst nehmen, das nicht runterspielen, das ist ganz wichtig.
Und auch diese widersprüchlichen Gefühle, die man vielleicht in sich hat, so ja, so schlimm war es nicht. Nee, eigentlich wollte ich nicht. Zum Beispiel so was das auch wirklich ernst nehmen. Das sind wichtige Zeichen und im nächsten Schritt kann man sich natürlich auch realistische Veränderungs Ziele setzen. Zum Beispiel, dass man sagt ich will unter der Woche keinen Alkohol trinken, statt zu trist zu sagen ich trinke nie wieder.
Ja genau. Und außerdem kann es wirklich sinnvoll sein, Wie du bereits gesagt hast, zu identifizieren, warum und wann tritt dieses Verhalten halt auf? Und ja, wie könnte ich in Zukunft darauf reagieren? Vielleicht sich auch Sätze vorlegen, wie man etwas ablehnt, ablehnt und sich das auch wirklich ganz fest vornehmen? Genau. Vielleicht findest du es gut, vorher schon mal so die Situation im Kopf durchspielen und sich dann genau festlegen Was sage ich denn dann?
Ja, ja, genau. Und natürlich auch Unterstützung von außerhalb holen. Das ist auch ein bisschen das, was du gesagt hast. Einerseits, dass man Leute einbezieht, mit in der Situation sind und sagen So, heute möchte ich nicht konsumieren, kannst mich vielleicht dabei unterstützen, aber natürlich auch professioneller, damit eins erziehen. Und ja, Unterstützung von außerhalb holen ist definitiv auch kein Zeichen von Schwäche, sondern ganz im Gegenteil, also positiv und gesundheitsfördernd ist Veränderung.
Anstoßen ist ja auch ein Zeichen von Stärke. Und ja, das funktioniert ganz viel einfacher, wenn man sich Hilfe von holt. Ja genau, Da gibt es zum Beispiel Drogen, Beratungsstellen, die gibt es in jeder größeren und kleineren Stadt. Die gibt es auch online, zum Beispiel andere Online Beratung die Drogenberatung, ja Drogenberatung online, die es anonym sogar und die findet ihr unter folgendem Link Beratung Punkt sauber draufkommen.
Genau. Danke Genau und Sozialarbeiter unterliegen der Schweigepflicht, haben Zeugnisverweigerungsrecht. Also ihr könnt euch dahin wenden und das sind einfach Leute, die wirklich immer wieder damit in Kontakt sind und auch viele Geschichten gehört haben und es einfach auch dann in Kontext setzen können, was ihr da erlebt und euch ganz zielgerichtet Tipps geben könnt, ihr euer Konsum Fehlverhalten beibehalten könnt, wenn ihr happy seid oder wie es verändern könnt.
Genau. Ja, danke Laura. Was möchtest du denn abschließend den Leuten noch mit auf den Weg geben? Auf jeden Fall schütze denke an deine Gesundheit, weil du hast im Endeffekt nur eine. Also wenn sie mal weg ist, dann super. Es ist schade. Gut. Ja, dann bis zum nächsten Mal. Wir machen auf jeden Fall weiter. Und. Ja, viel Spaß. Tschüss.
Danke, aber.