Als „Dabbing“ oder „Dabben“ wird das Verdampfen von konzentrierten Cannabis-Extrakten (sog. Dab) mittels einer speziellen Wasserpfeife bezeichnet. Aufgrund der hohen Wirkstoffkonzentration kommt es zu einer stärkeren Rauschwirkung. Dies ist jedoch nicht ohne Risiken verbunden.
Eine Gewöhnung an die hohe Wirkstoffkonzentration führt zu einer Toleranzentwicklung und kann bei Absetzen zu verstärkten Entzugssymptomen führen. Dadurch besteht ein erhöhtes Abhängigkeitspotenzial.
Die gesundheitlichen Risiken des Dabbings sind noch weitgehend unerforscht. Belegt ist, dass beim Erhitzen von Cannabis-Konzentraten – besonders bei hohen Temperaturen – reizende, giftige zum Teil krebserregende Stoffe entstehen können. Bei hoher Erhitzung bildet sich Methacrolein, ein Reizstoff, der auch beim Rauchen von Industrietabak entsteht. Außerdem kann Acrolein entstehen. Dieser Stoff steht mit einem erhöhten Lungenkrebsrisiko in Verbindung. Zudem wird Benzol freigesetzt, von dem vermutet wird, dass es in hohem Vorkommen bei Leukämieerkrankungen eine Rolle spielt.
Häufig enthalten Cannabis-Konzentrate noch Rückstände von den im Herstellungsprozess verwendeten Lösungsmitteln, die eine toxische Wirkung haben können. Auch lassen sich oftmals Pestizid-Rückstände nachweisen. Akute Auswirkungen von Dabben können sein: Halluzinationen, Angst und Panikattacken; plötzliches Erbrechen bis hin zu Bewusstlosigkeit. Neben einem erhöhten Psychose-Risiko können auch Schäden am Herzen (kardiotoxisch) auftreten.
Safer-Use-Hinweise:
Der Konsum von hochkonzentrierten Cannabis-Extrakten hat ein hohes Schadenspotenzial und kann negative Auswirkungen auf den Körper und die Psyche haben. Es empfiehlt sich, sehr niedrig zu dosieren und sich langsam an die gewünschte Wirkung heranzutasten. Zu hohe Temperaturen beim Erhitzen sollten vermieden werden und Konsumutensilien regelmäßig von Rückständen gereinigt werden.
CBD kann bei Paranoia- und Panikattacken hilfreich sein. Um Infektionskrankheiten, die mittels Tröpfcheninfektion übertragbar sind zu vermeiden, sollten unterschiedliche Mundaufsätze verwendet werden.