Wichtiger Hinweis: Die hier veröffentlichten Drugchecking-Ergebnisse wurden weder vom Projekt Mindzone noch in Deutschland erhoben. Diese stammen hauptsächlich von Partnerprojekten aus Österreich und der Schweiz oder anderen europäischen Nachbarländern!
Zwischen 2006 und 2016 hat sich der Gehalt des Cannabis-Wirkstoffs THC in Haschisch und Marihuana etwa verdoppelt. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forschungsteam auf der Grundlage von Daten aus Ländern der Europäischen Union sowie Norwegen und der Türkei.
Als problematisch beurteilt das Forschungsteam die Tatsache, dass der Konsum hochpotenter Cannabissorten auch mit höheren gesundheitlichen Risiken in Zusammenhang steht. Studien legen nahe, dass nicht nur das Risiko für Psychosen steigt, Konsumierende mit einer Vorliebe für hochpotenten Cannabis entwickeln auch eher eine Abhängigkeit.
Die erhöhten gesundheitlichen Risiken werden unter anderem auf den geringeren Gehalt an Cannabidiol zurückgeführt, das als CBD abgekürzt wird. CBD hat selbst keine psychoaktive Wirkung, aber eine antipsychotische und beruhigende Funktion. Studien zufolge würden Personen mit einer Vorliebe für Cannabis mit einem hohen THC- und geringen CBD-Anteil stärker von kognitiven Problemen betroffen sein als Konsumierende, die mildere Cannabissorten bevorzugen.