In der 8. Video-Folge des virtuellen Mindzone-Infostandes beschäftigt sich Dr. Schepper mit dem Thema Mischkonsum.
Mischkonsum, auch multipler Substanzgebrauch genannt, ist der gleichzeitige oder zeitnahe Konsum mehrerer Suchtmittel, so dass sich deren Wirkspektren überlappen. Dabei entspricht die Wirkung in der Regel nicht der Summe der Einzelwirkungen. Der Mischkonsum von unterschiedlichen Drogen ist grundsätzlich bedenklich und sogar lebensgefährlich.
Die Risiken und gegenseitigen Wechselwirkungen lassen sich nicht abschätzen, da sich die Wirkungen verschiedener Drogen gegenseitig sowohl verstärken als auch abschwächen können.
Grundsätzlich gilt: Substanzen nicht mischen! Mischkonsum erhöht immer die Risiken des Konsums!
Man geht dabei ein unkalkulierbares Risiko ein. Die Wirkung, die eine Kombination von zwei oder mehr Substanzen auslöst, ist schwer einzuschätzen und kann sich in gefährlicher Weise wechselseitig beeinflussen. Oder Körper und Psyche werden in verschiedene Richtungen beeinflusst. Das Mischen von Drogen bedeutet immer eine extreme Belastung für den Körper. Die Gefahr für lebensbedrohliche Drogennotfälle ist extrem erhöht.
Die meisten Todesfälle durch Partydrogen sind auf Mischkonsum zurückzuführen!
Je nach Substanz potenzieren oder verstärken sich die jeweiligen Effekte mitunter erheblich: So etwa bei Speed und Kokain oder GHB und Alkohol. Vor allem Kombinationen von Downern mit anderen Downern und Stimulanzien mit anderen Stimulanzien sind gesundheitlich besonders bedenklich.
Bitte beachten: Viele Mischkombinationen sind bislang noch nicht genügend erforscht. Es gibt keine verlässlichen Informationen zu möglichen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen. Somit besteht die Wahrscheinlichkeit eines sehr hohen gesundheitlichen Risikos!
Weitere Infos zum Thema Mischkonsum mit einer Übersicht besonders gefährlicher Substanzkombinationen
Tabelle Tripsit.me: Leitfaden für Kombination von Drogen