Sucht und Abhängigkeit – Ein Interview mit Ralf Herrmannstädter (Caritas-Fachambulanz für junge Suchtkranke München)
In der 18. Folge des MINDZONE-Podcasts „sauberdrauf!“ ist Ralf Herrmannstädter (Leiter der Caritas Fachambulanz für junge Suchtkranke in München) zu Gast. Nach einer kurzen Vorstellung von Ralf und seiner Einrichtung bekommt Ihr umfassende Informationen rund ums Thema Sucht und Abhängigkeit.
Die Caritas-Fachambulanz für junge Suchtkranke ist in München eine wichtige Anlaufstelle für Menschen mit problematischem Substanzkonsum: https://www.caritas-suchtambulanz-junge-muenchen.de/de
Ralf Hermannstädter: Diplom-Sozialpädagoge, Suchttherapeut, Leitung Fachambulanz: ralf.hermannstaedter@caritasmuenchen.org
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Das Podcast-Gespräch behandelt nachfolgende Themen:
- Was ist unter Abhängigkeit – stoffgebunden und stoffungebunden – zu verstehen?
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten psychische und körperliche Abhängigkeit
- Das „drei Akteure Modell“ bestehend aus Persönlichkeit, Umwelt und Substanz
- Wie erkennt man, ob es sich um einen Kater oder Entzugssymptome handelt?
- Die Bedeutung des Mischkonsums und des Aufnahmeweges für die Entstehung einer Abhängigkeit
- Sinnvolle Strategie zum Ausstieg – Freundeskreis oder Arbeitsstelle wechseln?
- Einschätzung zu Cannabis aus Online-Apotheken
- Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Suchtarbeit
Definition von Abhängigkeit nach ICD 10: (2 von 6 = Diagnose Abhängigkeit möglich)
- starker Wunsch und/oder Zwang, die Substanz zu konsumieren
- verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Menge und/oder der Beendigung der Einnahme
- körperliche Entzugssymptome
- Toleranzentwicklung (Wirkverlust) bzw. Dosissteigerung
- erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen oder sich von den Folgen des Konsums zu erholen, verbunden mit der Vernachlässigung anderer Interessen
- fortgesetzter Konsum trotz Folgeschäden
Fazit:
Nehmt Hilfe in Anspruch, wenn Ihr unzufrieden mit Eurem Konsum seid und allein keine dauerhafte Veränderung herbeiführen könnt – lieber früher als später!
Infos vom Infostand rund ums Thema „Nutzung von Feinwaagen“
Generell raten wir vom Substanzkonsum ab! Die nachfolgenden Infos sind für Menschen gedacht, die sich bereits für den Substanzkonsum entschieden haben.
Unser heutiger Gast ist David. Er ist als Mindzone-Peer aktiv und vermittelt Euch hilfreiche Infos und Tipps rund um Thema „Feinwaagen-Nutzung“.
Diese folgenden Infos sind zur Risikoreduktion beim Konsum von illegalen Substanzen gedacht. Wir stehen für einen reflektierten Substanzgebrauch, Safer-Use und Harm-Reduction. Ein risikoarmer Konsum steht dabei immer im Vordergrund. Im folgenden Gespräch gehen wir immer davon aus, dass genau bekannt ist, welche Substanz in welcher Reinheit vorliegt! Nutzt Drug-Checking-Angebote und überprüft Dosierungsempfehlungen aus dem Netz immer mehrfach!
Es gibt drei Methoden, um Substanzen abzumessen:
- „Eyeballing“ – mit dem Auge und Erfahrung abschätzen; sehr fehleranfällig, im Zweifel lieber Unterdosis und herantasten, statt direkt Überdosis
- volumetrisches Dosieren – größere Menge abmessen und in Wasser auflösen, dann mit ml-Spritze oder Messbecher dosierbar
- die Nutzung einer Feinwaage
Warum eine Feinwaage nutzen?
- hochpotente Substanzen, bei denen Dosisabweichungen im Milligrammbereich bereits zu Überdosierungen führen: z. B. 2C-B, viele Research Chemicals, Speed
- MDMA: Dosisbereich zwischen zu viel und zu wenig ist größer; um eine Überdosis (unschön) oder Unterdosis (enttäuschend) auszuschließen
- die eingenommene Dosis zu kennen, ist von essenzieller Bedeutung, um Wirkung und Nebenwirkung abschätzen zu können
- andere Substanzen sind so potent, dass sie erst genau abgewogen werden müssen, um sie dann noch zu verdünnen, z. B. LSD, Synthetische Cannabinoide, bestimmte Opioide
- Microdosing / Minidosing
- um ein Gefühl für späteres Eyeballing zu bekommen
Das musst du beachten, wenn Feinwaagen zum Einsatz kommen:
- mindestens drei Nachkomma-Stellen sollte die Waage haben
- behutsamer Umgang ohne übermäßige Gewichteinwirkung
- keine Hitzeeinwirkung, Handy- und Magnetstrahlung
- hin und wieder neu Kalibrieren nach Anleitung
- Schale o.ä. mit tarieren, um Messfehler in geringen Dosisbereichen (unter 20 mg) vorzubeugen
- Probe zum Test immer nochmal anheben und wieder aufsetzen – erhöht die Messgenauigkeit
Sollten Personen hochpotente Substanzen konsumieren, ist es wichtig, sie auf das richtige Abwiegen anzusprechen. Eine kleine Dosisabweichung kann gravierende gesundheitliche Folgen haben!
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Wichtiger Hinweis:
Die Inhalte dieses Podcasts sollen nicht als Anleitung zum Drogenkonsum verstanden werden oder motivieren. Sie sollen zur Selbstreflexion anregen und dienen der Informationsgewinnung und Informationsweitergabe.
Das Transcript der Podcast Folge zum Lesen
Die folgenden Inhalte sollen nicht als Anleitung zum Drogenkonsum verstanden werden oder motivieren. Sie sollen euch zur Selbstreflexion anregen und dient zur Informationsgewinnung und Weitergabe. Hallo und herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer! Wir sind bei einer neuen Podcastfolge. Das meint so ein Podcast sauber drauf angekommen. Die 18. Folge mittlerweile und in der ersten Hälfte habe ich einen besonderen Gast hier den Leiter der Ambulanz für Junge sucht Kranke in München in der Arnold Straße, Ralf Hermannstädter.
Hallo Ralf, schön, dass du da bist.
Hallo Patrick.
Super. Danke, dass du dir Zeit genommen hast und uns hier Rede und Antwort stehst zu den Fragen, die ich vorbereitet habe. Und das Thema ist Abhängigkeits Erkrankungen und einfach allgemein Wissenswertes dazu. Ich habe ganz viele Fragen vorbereitet, weil das extrem spannend ist und du dann natürlich als Sucht Therapeut und Sozialarbeiter, der diese Einrichtung leitest, einen super Einblick hast und wir da wirklich jetzt hier ein ganz fundiertes Gespräch führen können, bin ich total happy.
Ich werde euch die ganzen Kontaktdaten von Ralf und der Einrichtung auch in die in die Show Notes packen. In die Beschreibung vom Podcast und noch zur zweiten Hälfte des Podcast habe ich unseren ehrenamtlichen David im Gespräch mit dem ich über feine Wagen sprechen, also wie man wirklich hoch potente Substanzen abwägt und warum man das auch tut, um seriös zu gewährleisten.
Aber dazu später mehr nach der Pause. Ja, Party Drogen sollen ja eigentlich für eine gute Stimmung sorgen. Sie sollen zum Spaß da sein und lieber, lieber lässt man den Substanz. Konsum ist klar, dann kann man jegliche Risiken vermeiden. Aber wir wissen ja, dass junge Leute das auf einem auf auf jeden Fall tun. Und so arbeiten wir damit. Und die Substanzen können auch einfach extreme Risiken bergen und Nebenwirkungen hervorrufen in der Kurzzeit Wirkung, aber auch im Langzeit Konsum.
Ja, wenn regelmäßig Substanzen in hohen Dosen auch konsumiert werden und der Körper und der Geist sich daran gewöhnen, dann ja ist es Belohnungssystem immer wieder getriggert und es kann einfach eine Abhängigkeit oder Sucht sagte man früher auch entstehen. Und jede Substanz ist dann natürlich ein bisschen unterschiedlich. Aber genau jetzt erst mal noch zu dir, Ralf Ja, du leitest diese Einrichtung und ich wollte noch fragen.
Genau zu der Ambulanz für junge Suchtkranke, dass wir da mal einsteigen. Warum junge Suchtkranke? Wie unterscheidet sich das oft von anderen Einrichtungen? Zunächst mal vorweg vielen Dank für die Einladung, Patrick. Ich freue mich auf den Podcast und super, dass wir da einen guten Austausch haben. Ja, wie kam es zu dem Namen? Im Grunde ist der ziemlich irreführend, weil unsere Klientel gar nicht so jung ist.
Unbedingt. Wir sind ganz breit aufgestellt, machen sehr viel. Und dieser Name ist entstanden aus der Teilung einer Einrichtung. Das heißt, früher gab es eine Einrichtung, aus der zwei hervorgegangen sind, und die einen haben sich erwachsene Suchtkranke genannt und wir junge Suchtkranke. Die einzige Unterscheidung ist jedoch bei Alkohol, dass wir bis 30 machen und die Kollegen und Kolleginnen ab 30 Alles andere ist im Grunde völlig offen, was die Altersstruktur anbelangt.
Und wir machen ja Alkohol nur ja, ich möchte nicht sagen, nebenher aber auch noch. Und im Grunde haben wir ja ganz, ganz viel, was wir anbieten. Und ja, also junge Suchtkranke deswegen und was wir auch speziell haben, ist ein Angebot für junge Leute mit Jugendrichter Einweisungen. Das heißt, da ist irgendwas passiert, oft im Zusammenhang mit Substanzen, und die werden dann vom Gericht zu uns geschickt, dass wir ein paar Gespräche machen, quasi so als Auflage.
Und da haben wir dann schon die junge Klientel. Und was unterscheidet denn jetzt eine Fach Ambulanz von anderen Suchthilfe Einrichtungen? Die Fachfrau Ambulanz ist im Grunde kein geschützter Begriff, soll aber schon auf ein medizinisches Angebot aufmerksam machen. Das heißt wir behandeln, man kann beraten und wir behandeln. Wir haben Anerkennung von den Kostenträgern, Rentenversicherung, auch Krankenkasse. Wir arbeiten mit einem Arzt zusammen und wir machen Therapie, wo auch Diagnosen gestellt werden.
Und zu weiteren Diagnosen gestellt werden, wo dann richtige Therapie gemacht wird. Mit Einzelgespräch, mit Gruppengespräche, mit regelmäßigen Berichten an die Kostenträger. Genau. Und das ist ein Mittel mit einem anderen Rahmen auch verbunden. Wir haben viel mehr Zeit, wir können uns viel intensiver beschäftigen und wir sind auch speziell ausgebildet. Ich selber auch. Und das ist dann der Unterschied. Und deswegen nennen wir uns Fach Ambulanz.
Und euer Angebot ist komplett kostenlos für die Menschen, die die Hilfe brauchen und in Anspruch nehmen. Ja, also es ist komplett kostenlos. Wir haben eine eine Kleinigkeit, das ist für Angehörige, da haben wir keine Refinanzierung und da verlangen wir einen symbolischen Betrag. 20 € für eine Stunde. Oft ist es dann sogar mehr als eine Stunde, weil wir nicht sagen So, jetzt ist die Zeit um.
Ja, genau. Also das, weil wir natürlich auch Kostendruck haben. Das wird auch nicht besser. Und wir müssen dann ein bisschen schauen, dass wenigstens einigermaßen, da das gedeckelt wird. Ansonsten absolut kostenlos. Jeder kann kommen und muss sich keine Gebühren genau, die Kassen übernehmen das dann überhaupt. Kostenträger ist bei uns der Bezirk für die Beratung. Therapie ist dann nur. Also nicht alle brauchen Therapie.
Es braucht nicht jeder Therapie. Und wenn jemand in den Therapie Status kommt, dann sind zuständig, habe ich erwähnt Krankenkassen und Rentenversicherung. Aber der größte Kostenträger ist der Bezirk. Dann haben wir noch die Regierung von Oberbayern, dann haben wir noch die Stadt, den Landkreis, aber mit Abstand der größte ist der Bezirk Oberbayern. Und ihr behandelt bei Alkohol und genauso allen anderen psychoaktive Substanzen.
Welche Substanzen nehmen denn die Leute so am allermeisten? Oder welche? Welche Probleme seht ihr da am öftesten? Also bei uns sind alle Substanzen wirklich alles. Wir machen alles Stoff gebunden, Stoff, ungebundene Süchte. Kommen wir vielleicht später noch drauf, aber häufigste ist Cannabis. Spannend. Liegt es an der an der eher jüngeren Zielgruppe, oder? Ja, ja, ich denke schon. Also naja, auch das mit der Zielgruppe.
Wir haben in dem Sinne ja nicht eine Zielgruppe, weil wir ja ganz breit aufgestellt sind. Und wir haben nicht eine Zielgruppe. Das könnte natürlich dieser, dieser Name könnte das so quasi dazu führen, dass man das so interpretiert. Aber wir haben nicht die eine Zielgruppe. Aber was wir haben, ist eben das Angebot für die Jugend richterlichen Weisungen. Und da ist ganz häufig Cannabis.
Das war früher natürlich noch viel mehr. Seit Cannabis Teil legalisiert wurde, hat das stark abgenommen. In letzter Zeit ein bisschen wieder mehr Zulauf. Wir haben jetzt keine richtige Erklärung auch dafür. Es kommen jetzt wir. Wir haben so eine spezielle Gruppe auch dafür. Da waren in letzter Zeit wieder mehr, aber das hat auch stark nachgelassen. Trotzdem immer noch Substanz Nummer eins und ihr habt auch Zuweisungen bei MPU Problemen.
Also ihr macht MPU Vorbereitungskurse auch und kann man sich da auch sage ich mal schon freiwillig beraten lassen? Also dass man auf euch zugeht oder muss man da überwiesen werden? Oder wie läuft es bei MPU? Nee, da kann jeder kommen. Überwiesen werden muss man nicht. Es gibt ein Orientierungs Gespräch und während des Gesprächs kann man dann für sich im Endeffekt sehen, wie es weitergeht entscheiden.
Das müsste ich dann auch noch erwähnen. MPU ist keine kostenlose, kein kein kostenloses Angebot. Ja, das ist etwas, da haben wir überhaupt keine Refinanzierung, da verlangen wir einen fairen Kurs, würde ich sagen. Und machen das ganz gut erfolgreich. Ja, und wir haben ja noch ganz viel anderes. Wie ist denn euer Team da so aufgestellt? Also ihr habt verschiedene Sozialarbeiter und Therapeuten und Ärzte, was du gesagt hast, und die haben dann immer so einen eigenen Themenbereich.
Ja, Nein. Ja und nein. Also, wir haben. Ich habe 17 Mitarbeiter sind tatsächlich Damen, Frauen, Mitarbeiterinnen. Deswegen kann ich das so sagen. Und einen Arzt. Einen. Einen Sucht Mediziner. Es sind zwei Psychologinnen, ansonsten Sozialpädagoginnen, viele mit Zusatzausbildung für Therapie. Und manche haben es, haben eine spezielle Stelle, zum Beispiel im Bereich Glücksspiel Sucht, die dann auch finanziert ist. Über die Landesstelle Glücksspiel, Sucht oder Medien Sucht oder Stoff gebundene Süchte.
Aber im Grunde kann bei uns jeder alles, also jeder kann und soll alles können, weil die Stunden auch gesplittet sind. Manche haben in dem Bereich eine halbe Stelle und dann wieder in einem anderen und wir sind ja ganz breit aufgestellt, wir haben, wir haben MPU, wir haben eine Außenstelle in einer Substitution Praxis. Wir haben Außenstellen in der JVA Stadelheim, wir machen alle Süchte, alle Drogen, Stoff gebundene Stoffe gebunden, Glücksspiel.
Wir machen betreutes Wohnen, also aufsuchende Arbeit. Wir machen Angehörigen Beratung, wir machen rauchfrei und bestimmt habe ich irgendwas vergessen. Also im Grunde kann man das gar nicht so splitten, sonst kann man eine Einrichtung nicht führen. Man kann nicht sagen Du machst das. Und dann habe ich aber gerade einen, sage ich mal, es ist in diesem speziellen Bereich gibt es gar keine Interessenten.
Und dann habe ich Leerlauf. Das geht und das funktioniert im Alltag nicht. Das heißt, wenn ich in meinem Bereich jetzt mal Leerlauf hab, da mal was anderes, bis das wieder kommt. Und das gleicht sich dann auf jeden Fall aus. So im Jahresmittel, da gibt es überhaupt kein Thema. Also alles wird bedient, bloß da gibt es keinen Sinn zu sagen, Du machst nur das und jetzt kommt niemand und schaust aus dem Fenster.
Wir haben ja bei den Abhängigkeits Erkrankungen gerade im Gespräch schon unterschieden zwischen stoff gebundenen und stoff ungebundenen Süchten oder Abhängigkeiten. Genau das für die Hörerinnen und Hörer. Da mal so eine Einordnung noch machen, das wir vielleicht kurz erklären. Was ist der Unterschied der Unterschiede oder was sind Gemeinsamkeiten genau? Ja, die Gemeinsamkeiten könnte man sagen. Bei beiden gibt es einen sogenannten Psycho Drogen Effekt.
Das heißt, ich erlebe eine Wirkung, die meine Stimmung und Wahrnehmung verändert. Das ist die Gemeinsamkeit der Unterschiede. Ist Bei dem einen wird ein Stoff zugeführt von außen, der Stoff wird von außen zugeführt. Da gibt es ja eine ganze Palette an Stoffen. Die psychoaktive. Und beim anderen entsteht der Stoff. Durch mein Verhalten, auch das könnte man sagen, ist im Grunde eine Abhängigkeit von Stoff.
Aber dem produzierte Körper selber, in dem ich das Verhalten ausübe. Und der Unterschied ist eben die, die diese Punkt Ich führe nichts zu, sondern ich produziere den Stoff. Und bei jedem Menschen ist es unterschiedlich, wie stark man davon auch abhängig werden kann, egal ob man jetzt selbst das Verhalten macht oder ob man sich von außen was zuführt. Also da gibt es jetzt keine Bewertungen, dass eines harmloser als das andere oder so was ja könnte man, könnte man schon machen.
Es kommt drauf an, also wenn man es ist, es gibt in der Sucht, im Leben vielleicht allgemein, aber gerade auch in der Sucht keine allgemeingültige Antwort. Das ist immer sehr individuell. Und es gibt ja auch jetzt bei den Stoff ungebunden Süchten verschiedene. Alles, was das Belohnungssystem triggert, davon kann man im Grunde süchtig werden. Und das kann alles sein.
Kaufsucht, Medien, Sucht, Essstörungen ganz genau, Essstörungen, Glücksspiel. Und so weiter. Und es ist natürlich in der Konsequenz gibt es einen Unterschied, ob ich süchtig bin aus Social Media oder süchtig bin nach Glücksspiel. Beide Stoffe gebundene Süchte. Bei Glücksspiel ist zum Beispiel die Suizidrate am höchsten von allen Süchten. Das impliziert auch die Stoff gebundenen Süchte. Und es gibt im Grunde nichts, was so schnell, so gründlich die Lebensbasis ruinieren kann wie Glücksspiel zum Beispiel.
Und das ist eine Sucht. Andererseits gibt es natürlich starke Faktoren, Risiken bei Stoff gebundenen Süchten, Überdosierung auch noch mal zum Beispiel Vergiftungen, Vergiftungen, gesundheitliche Auswirkungen, die teilweise irreversibel werden können, Psychosen, Sonstiges Und das habe ich jetzt bei Stoffen ungebundenen Süchten nicht. Deswegen ist die Frage nach dem Risiko immer so ein bisschen schwer zu beantworten, weil es je nach individueller Situation kann das eine oder das andere passieren und für den Betroffenen ist dann immer die das eigene Problem, das eigene Erleben das Schlimmste.
Jeder ist in seiner Lebenswelt drinnen und muss damit irgendwie umgehen und ist natürlich auch immer ultimativ von dem betroffen. Natürlich, genau jetzt gibt es noch eine Unterscheidung zwischen Sucht und Abhängigkeit oder ist es für dich das gleiche? Das würde mich sehr interessieren. Also im Grunde spielt es für mich keine Rolle. Großartig. Ich sehe immer, was ist das Problem?
Ich versuche wenig zu interpretieren, sondern immer zuzuhören und zu hören, was mir gesagt wird. Und natürlich habe ich eine eigene Sicht auf die Dinge und die bringe ich ein. Das ist ja auch Teil meiner Arbeit, aber ich komm nicht mit vorgefassten Meinungen und im Grunde für mich. Ja. Also es gibt schon Unterscheidungen. Man könnte sagen, der Begriff sucht wurde im medizinischen Kontext ersetzt durch Abhängigkeit, auch im Akt und sollte eigentlich das Ablösen.
Man könnte auch sagen, es ist ein Synonym. Es gibt auch verschiedene Interpretationen und es gibt verschiedene Behauptungen, dass sei das, das sei das. Ich behaupte jetzt mal meine eigene, Also das ist meine eigene Interpretation. Man kann abhängig sein, ohne süchtig zu sein und umgekehrt. Man kann süchtig sein, ohne Abhängigkeit zu entwickeln. Also Abhängigkeit bedeutet, ich kann nicht mehr ohne den Stoff körperlich, ich komme nicht mehr klar, auch vielleicht durch medizinische Indikation oder so was.
Zählte auch so was mit rein theoretisch. Also wenn man das genau nimmt, könnte man sagen ja, weil ich kann zum Beispiel abhängig sein von Insulin. Ja, das ist, ich bin abhängig. Aber deswegen bin ich ganz bestimmt nicht süchtig danach. Ich sag euch, ich fiebere dem entgegen. Wann kann ich mir wieder Insulin spritzen? Das ist eine Notwendigkeit, aber ich bin abhängig.
Genau. Und mit der Sucht definierst du, oder mit der Sucht verbindest du quasi so dieses, dieses Verlangen, diesen Drang, diesen Kontrollverlust. Und so weiter. Ja, also das ist ja für mich dann auch Sucht. Ähm, es gibt auch Abhängigkeiten, die nicht zu Sucht führen. Zum Beispiel ganz interessante Beobachtungen, sowohl während der vielen Kriege als auch im sonstigen Kontext in Krankenhäusern.
Dass zum Beispiel Schmerzpatienten die über längere Zeit Opioide, Morphin Sonstiges bekommen haben, abhängig wurden. Aber manche kann man sagen, sind hängengeblieben, diese süchtig geworden. Die wollten das wieder haben, während andere schon Entzugserscheinungen hatten. Aber dann war es vorbei. Die hatten nicht dieses Verlangen danach. Das ist schon interessant. Also man kann sogar abhängig werden, ohne dass es dann zu einer Sucht führt.
Und ich glaube, das ist so die beste Unterscheidung, die Sucht heißt Ich will unbedingt das Mittel. Ja, die Abhängigkeit heißt ich brauche es, aber ich will es nicht unbedingt. Das natürlich ist das eine mit dem anderen oft verbunden. Da gibt es keine Trennschärfe, Nur um die Frage zu beantworten. Das wäre so die Linie, die ich ziehen würde. Okay, danke.
Und jetzt gibt es noch körperliche Abhängigkeit und geistige oder psychische Abhängigkeit. Das ist auch immer eine spannende Geschichte. Würdest du das nach dem Spektrum unterscheiden, also welche Botenstoffe, welche Substanz Gruppen im Gehirn ausschütten? Und dann kann man sagen, bei den zum Beispiel Gabe der Substanzen wie Alkohol oder Benzodiazepine entsteht eine körperliche Abhängigkeit oder kann das von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein?
Oder genau, Eine körperliche Abhängigkeit kann von allem entstehen, was zugeführt wird. Im weitesten Sinne könnte man auch sagen es gibt ja bis zu einem gewissen 0.1 körperliche Abhängigkeit durch Drogen, die ich selber produziere, durch mein Verhalten. Also irgendwann mal ist mein Belohnungssystem konditioniert auf dieses spezielle Verhalten und den speziellen Zugang zur Belohnung. Und wenn ich das nicht mehr habe, dann fehlt das und ich fühle mich entsprechend schlecht.
Ja, genau das hat wirklich körperliche Auswirkungen, auch wenn man das finde ich interessant, weil man sagt ja bei ganz vielen Sachen, ja, das macht nur psychisch abhängig. Da hat man, da denkt man dann quasi dran, Aber das, was du sagst, ist so ein bisschen psychosomatisch auch, oder? Ja, es ist auf jeden Fall ein Unterschied, ob ich von einer Substanz abhängig bin oder von einem Verhalten.
Und die körperlichen Entzugserscheinungen bei einer Verhaltens sucht sind jetzt nicht zu vergleichen mit denen von einer Substanz sucht. Also da ist schon ein wichtiger Unterschied. Aber auch da kann es sein, dass ich schwitze, zum Beispiel, dass ich Unruhe Zustände habe, dass ich schlecht schlafe, dass man sich krank fühlt, dass man sich unwohl fühlt auf jeden Fall und es nicht richtig funktioniert.
Das kann sein. Und es kann sein, dass ich eine Depression entwickle zum Beispiel, die dann wiederum andere Sachen nach sich zieht. Aber es ist jetzt nicht so gravierend im körperlichen Kontext. Bloß die Psyche darf man auch nicht unterschätzen, also die die Psyche eine psychische Abhängigkeit ist jetzt nicht so, ich sag, das ist jetzt so auf die leichte Schulter zu nehmen, besser als das andere oder so was.
Na ja, ja, genau. Ja, also vor allem bei diesen, sage ich mal, diesen Ufern, die in der Partyszene viel konsumiert werden. Da ist so steht so die psychische Abhängigkeit oft im Vordergrund, also dieser diese Verknüpfung auch mit dem Party geschehen, das man dann immer konsumieren will, wenn man auf eine Party geht oder dass man, wenn es dann Freitag wird, schon immer irgendwie das Gefühl bekommt, dass man sich jetzt wieder was organisiert oder dann am Wochenende, auch wenn man mal nicht feiern geht.
Auf Substanzen völlig verloren ist und sich die Zeit, die man da fristen muss, total sinnlos anfühlt. Also das kann schon auch wirklich heftig sein und ich denke, auch bei so jüngeren Leuten stehen auch diese körperlichen Abhängigkeiten nicht ganz so im Vordergrund wie beim älteren Klientel, was vielleicht viel mit Alkohol zu tun hat. Jetzt würde mich mal interessieren, welche Symptome würdest du definieren, wo sich ein Mensch Hilfe holen sollte, der oder die das Gefühl hat, in eine Abhängigkeit zu kommen?
Wie äußert sich das? Da würde ich überhaupt keine Symptome für mich definieren wollen, sondern ich würde jedem raten, der das Gefühl hat, er hat ein Problem und er kommt alleine damit nicht weiter, soll sich Hilfe holen. Also dafür gibt es uns und auch andere. Warum nicht sich helfen lassen, wenn ich merke, etwas tut mir nicht gut und wenn ich merke, ich mache es aber trotzdem und ich krieg das irgendwie nicht hin, da den Ausweg zu finden.
Eigentlich möchte ich, dass dann holt euch Hilfe. Also da sehe ich, ich würde gar nicht sagen, dieses eine Symptom ist es oder das oder das, weil Probleme sehr individuell sind. Es gibt nicht ein Problem und das ist für alle gleich. Ich ich hatte zum Beispiel zwei Clean Türen, also ein Mann, eine Frau, nicht miteinander verheiratet. Da ging es zufälligerweise im Beratungszentrum fast zeitgleich um das Thema Scheidung und für den Mann war das das Ende.
Quasi so, also das hat überhaupt alles keinen Sinn mehr. Und die Frau hat gesagt, jetzt geht das Leben los. Für mich also der die gleiche Situation. Eine Scheidung ruft völlig unterschiedliche Erlebniswelten vor und Bewertungen. Deswegen kann man nicht sagen, dieses eine Symptom ist es und das, das ist bei jedem unterschiedlich. Also der eine kommt mit wenig Geld klar, der andere, wenn er merkt okay, ich habe jetzt nicht mein Mann ein bestimmtes Label, dann ist das für ihn eine Katastrophe.
Und deswegen, also wenn ihr merkt, es gibt ein Problem, ich komme allein da nicht raus, holt euch Hilfe. Genau. Und lieber früher als später. Lieber früher als später. Genau das ist ja keine, keine, kein Zwang. Man kann auch sagen, jedoch nicht. Man kann zu uns zum Beispiel kommen und sich das ansehen. Und wenn man den Eindruck hat, es funktioniert dann gerne, bleiben wir nicht da, dann eben nicht.
Und jederzeit auch wiederkommen. Also auch das ist nicht so ein Versuch und dann ist vorbei, sondern man kann jederzeit wiederkommen, man kann kommen und gehen. Super. Ja, und und wenn das alles in einem normalen Kontext ist und man sagt jetzt ich, ich stelle fest, das ist grad gar nicht so der Weg, dann ist das völlig okay. Wenn man dann sagt ja, jetzt erst mal nicht oder was anderes.
Es ist auf jeden Fall schön von dir zu hören, dass du das man da so wohlwollend auch aufgenommen wird. Weil in der Gesellschaft ist ja einfach Substanz, Konsum und Abhängigkeiten zu entwickeln einfach volles Tabuthema, wo man ja was auch ganz viel mit Scham behaftet ist und wo man sich wirklich dann auch eher zurückzieht. Und die Menschen da wirklich noch keinen, der selbstbewusst Umgang mit haben, weil das einfach nicht so sichtbar ist, auch für andere Menschen und verständlich ist.
Und es ist ja immer noch so in der Gesellschaft, dass man da quasi so abgestempelt wird, dass man da selber dran schuld ist und dass man es halt dann einfach bleiben lassen soll mit dem Konsum, wenn es nicht guttut. Und ja, auf jeden Fall gut, dass du so, dass ihr da so offen seid und dass man sich einfach mal angucken kann.
Und ich glaube ja, da, Was würdest du dir denn wünschen, wie die Gesellschaft mit Abhängigkeits Erkrankungen umgeht? Normal ist es normal, ja was ist normal? Im Grunde nicht so wie es jetzt ist. Wahrscheinlich nicht so wie es jetzt ist, aber da hat sich auch schon viel getan und viel verbessert im Vergleich zu früher. Auch das was du erwähnt hast, so dieses die sind ja willensschwach oder Hör auf mit dem Scheiß.
So, diese Geschichten, das ist es mittlerweile schon, glaube ich. Im Bewusstsein differenzierter. Es gibt ja auch mehr Möglichkeiten, sich quasi zu informieren. Und es gibt ja richtige YouTube Channels, wo Leute, die entweder aktuell oder früher mit dem Thema sucht, in irgendeiner Form konfrontiert worden, ganz erfolgreich, die diese Formate quasi auch senden. Und das ist schon ein anderes Bewusstsein.
Aber es ist immer noch so, wie du sagst, dass es so einen Makel hat, so ja irgendwie selber schuld. Genau. Schwarze Persönlichkeit, oder? Ja, genau. Also ein bisschen könnte man sagen selber schuld. Damit kann ich bis zum Teil mitgehen. Aber es ist so einfach ist es oft nicht. Kann ich auch gleich noch was dazu sagen. Und mir wäre am liebsten, wenn das so noch normaler behandelt werden würde, weil es normal ist und weil viele von denen ich Ich habe ja so das Privileg, dass ich in alle Gesellschaftsschichten reinschauen darf.
All das finde ich auch so was Privileg und überall und bei allen gibt es das und jeder hat zumindest im Bekannten oder Verwandtenkreis Beispiele und trotzdem ist es so wie das sind die anderen. Ist es aber nicht. Es sind nicht die anderen. Und wenn man mal, also wenn man ehrlich ist, also auch ich würde sagen, so meint mein Umgang zum Beispiel mit bestimmten Sachen wie Medien ist es auch nicht der beste.
Also ich denke auch da könnte ich ein gesünderes Verhalten an den Tag legen und es ist bringt nichts. Bzw. Es ist ein bisschen Doppelmoral dann auf andere herabzusehen und genau das implementiert. Ich selber bin da besser oder weiter und häufig ist das nicht so! Ja genau. Ja, jeder Mensch ist ja auch potenziell von unkontrollierbar im Verhalten möglicherweise betroffen, wenn bestimmte Faktoren das begünstigen, dass eben ja so einer, also eine Abhängigkeit in den Vordergrund tritt oder sich manifestiert.
Was für Punkte würdest du denn definieren, die begünstigen, dass ein Mensch in so eine, in so eine Sucht Spirale sagt man ja rein kommt? Vielleicht um es ganz kurz zu erklären eine Sucht, eine Spirale ist quasi ich führe mir was zu oder ich habe ein bestimmtes Verhalten des schüttet Dopamin oder bestimmte Botenstoffe im Belohnungssystem aus. Dann gibt es so ein Heim, also ein gutes Gefühl.
Nach dem guten Gefühl ist eigentlich ein Mangel dann dieser Botenstoffe da. Das führt dann bei der einen Person, die noch nicht abhängig ist, vielleicht zu einem Kater und später dann aber ja eben zu depressiven Zuständen, zu Entzug Symptomen. Und da ist dann die Möglichkeit natürlich, die Substanz wieder zuzuführen. Das ist so die Sucht Spirale genau. Und wenn man dann eben die Substanz immer wieder zuführt, dann ist man eigentlich ja man selbst und es geht einem gut, wenn man auf diese Substanz ist.
Und in der Zwischenzeit hat man oft einfach so depressive Symptome. Auch das ist es, was wir so erleben. Genau. Und ja, was dann? Was sind denn Punkte? Also ich denke da so an drei Was sind Punkte, die so begünstigen oder Faktoren, von denen abhängig ist, ob man in eine Sucht Spirale kommt oder nicht. Die drei sind aus Sucht Dreieck.
Das ist genau das haben wir die Zufälle noch nicht gesehen. Jetzt, dass ich dir da gerade hinter das aber geschoben, wo ich drauf hinaus will hinauswill. Genau das ist ja tatsächlich auch aus fachlicher Sicht sind das Faktoren. Das Ganze ist ein Modell, das bildet nicht die Wirklichkeit ab. Aber es versucht sie zu erklären. Das beruht auf den drei Säulen Persönlichkeit, Umwelt und Droge und wenn in allen drei Bereichen bestimmte Faktoren zusammenkommen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung.
Eine Sucht. Aber es gibt keine Garantie. Es kann sein, dass in allen drei Bereichen viele Faktoren zusammenkommen, und ich werde trotzdem nicht süchtig. Es kann sein, dass in allen drei Bereichen wenig oder gar nichts und ich werde trotzdem irgendwie süchtig. Na ja, gar nichts geht nicht. Das heißt, im Bereich Droge muss was passieren, sonst werde ich nicht süchtig.
Aber es gibt da keine allgemeingültige Regel. Bloß, sagen wir mal, im Bereich fangen wir an mit Umwelt. Es gibt zum Beispiel in Deutschland sage ich mal eine ganz hohe Akzeptanz für Alkohol bzw fast schon Druck, sozialen Druck Alkohol zu konsumieren. Das ist in anderen Ländern nicht so und das wird ganz anders bewertet. Oft. Und es gibt auch Länder, wo Alkohol gegen ganz viele Regeln, auch religiöse Regeln verstößt.
Und da ist natürlich die Wahrscheinlichkeit eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln viel geringer. Dann gibt es Gesellschaften mit sage ich mal so viel Konkurrenz und wie das Ganze von außen betrachtet wird, das spielt alles eine Rolle. Also wie ist quasi gibt es ein restriktives Milieu, gewissermaßen ein Korrektiv in der Gesellschaft? Dann haben wir den Bereich Persönlichkeit, da spielen ganz viele Faktoren eine Rolle.
Wie geht es mir gesundheitlich? Gibt es eine Prädisposition für Süchte? Waren meine Vorfahren süchtig? Oft hat es also eine ganz lange Historie. Kann ja genetisch auch weitergegeben werden. Ja, das kann genetisch. Genau das ist die genetische Disposition. Oder auch das Lernen am Modell. Wenn man quasi von jemandem großgezogen wurde, der oder die Dann Abhängigkeits Erkrankung hat und ich lernte es als Kind, wie die Person eben mit Problemen umgeht oder mit der Substanz auch dann die Substanz zuzuführen, um Probleme zu unterdrücken, dann lerne ich das natürlich.
Mein Kind saugte alles auf. Genau. Ja, das sind Faktoren. Frühkindliche Erfahrungen, Vernachlässigung, Missbrauch, Krankheiten zum Beispiel. Ein Schmerzpatienten wird natürlich mit Schmerzmittel in unserem Gesundheitssystem früher oder später in Berührung kommen. Das sind so Sachen, wenn ich immer Schmerzen habe, wenn ich depressiv bin, wenn ich Ängste habe, wenn ich von Hause aus schüchtern bin und und und. Da gibt es jede Menge medizinische Faktoren, die eine Rolle spielen.
Und was ich noch cool entspannend find, sind so Bewältigungsstrategien. Das finde ich immer einen total wichtigen Punkt, weil ich das oft erlebt habe, dass Menschen, die wirklich früher ganz viel Party Drogen konsumiert haben, auch und so richtig tief drin waren. Wenn die dann in ihrer Phase, wo sie ja, sage ich mal, den Konsum reduzieren wollen oder das wieder wieder die die Kontrolle bekommen wollen, dann sehe ich ganz oft, dass die Leute dann Sport machen.
Die greifen dann auf Dinge zurück, die sie früher auch gemacht haben. Und wenn man da ganz viele Anhaltspunkte hat, auf die man zurückgreifen kann, um eben das Belohnungssystem zu füttern, um auch die Zeit gut rum zu bringen, dann ist es von der Persönlichkeitsstruktur auf jeden Fall hilfreich, wenn da schon früher auch mal ein Grundstein gelegt würde, dass man sich über verschiedene Wege glücklich machen kann, sozusagen.
Ja, und dann haben wir in den letzten zehn letzten Punkt, dass wir die Droge selbst das Wichtigste ist Die Droge muss bei mir etwas Positives auslösen, sonst besteht die Gefahr, dass ich süchtig wird. Geht gegen Null, es sei denn, ich wird gezwungen, sie zu konsumieren. Aber dann werde ich eher abhängig als süchtig. Das heißt, die Wirkung muss mir zusagen, erlebe ich alles Mögliche.
Manche sagen, Cannabis ist meine Droge, manche sagen Cannabis komme ich gar nicht klar. Ja, so oder LSD oder sonstiges. Die sagen einmal nie wieder. Ich denke über uns rauchen. Wenn man so die erste Zigarette raucht, dann wird einem schwindlig. Man kriegt Nikotin, Kokain wird schlecht, man muss das quasi so inhalieren, dass man schon so macht, damit man es überhaupt, dass der Körper das überhaupt aufnimmt.
Und dann werden Leute so schlimm Nikotin abhängig, die dann echt sagen Meine Persönlichkeit funktioniert ohne Rauchen gar nicht mehr, weil das eben bestimmte Punkte dann eben erfüllt. Ja, das ist also wirklich, also da ist dann irgendwann mal mit dem Rauchen passiert es dann eben, dass eine Abhängigkeit entsteht. Aber auch da, wenn die, wenn die Wirkung mir überhaupt nicht taugt, dann werde ich auch Entzugserscheinungen haben.
Aber dann fällt es viel leichter, davon wieder wegzukommen. Und andere andere Punkte sind wie gebrauche ich das, wie häufig, in welcher Dosierung sind Abstände dazwischen? Und so weiter. Also das sind dann sind wir schon bei den Tipps, die wir auch immer weitergeben. Genau. Also das sind so Faktoren. Das heißt, wenn ich häufig hart konsumiere, viel zu mir nehme, keine Pausen dazwischen, dass und wenn die Droge mir zusagt, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher.
Und wenn in allen diesen drei Säulen man im Modell sind es dann oft so Kreise und in der Mitte überschneiden die sich. Und wenn da viele Faktoren sind, die sich überschneiden, also viele Punkte in diese Überschneidung, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach höher, dass man eine Sucht entwickelt. Danke. Das erklärt auch, dass das eben nicht nur mit einem schwachen Willen oder einer schlechten Persönlichkeit zu tun hat oder was weiß ich, was da immer gesagt wird, sondern wenn das Umfeld nicht passt oder ja, wenn die Substanz einfach die falsche ist, von der man abhängig wird, dann kann es ab einem gewissen Punkt einfach so extrem schwierig werden, dass Menschen da einfach selber nicht mehr rauskommen.
Ja, also auch zu diesem Punkt mit schwache Persönlichkeit. Und so weiter. Also so einfach ist es nicht. Ich weiß, dass du das nicht so meinst, aber so einfach ist es nicht. Das wird auch gerne mal so von außen interpretiert. Genau. Es ist ganz, ganz häufig so, dass jemand, der abhängig wird, versucht irgendwie klar zu kommen und das ein Mittel ist, um irgendwie klar zu kommen.
Es ist nicht standardmäßig so, ich nehme Party, Drogen und dann lande ich Narben. Kann passieren, wenn man nicht aufpasst, dass man abhängig wird. Aber wenn jemand richtig süchtig, kann es ganz häufig sind Sachen im Hintergrund ja, die ich auch erwähnt habe heftige Traumata, heftige Traumata, psychische Erkrankungen und psychische Erkrankungen, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörung, Selbstmedikation, dann oft gewissermaßen Depressionen, schlimme Kindheitserfahrungen, Vernachlässigung, schlechte Vorbilder.
Und so weiter. Und jeder, der der Meinung ist, die sind selber schuld für Es ist, wenn man das Gleiche mitgemacht hätte und auch so sage ich mal vielleicht einen Freundeskreis war, wo dann plötzlich etwas ist, das man Zugang bekommt zu Stoffen, wo man meint, das funktioniert für mich. Ich habe plötzlich das Gefühl, ich komme klar mit mir selber, dann sind die Substanzen Mittel zum Zweck, um klar zu kommen, oder?
Genau. Und irgendwann kommt man nicht mehr davon weg. Ja und? Und dann ist es durchaus nicht so abwegig, dass ich selber vielleicht den gleichen Weg gegangen wäre, so dass Wissen bekommt man eben auch nur durch Gespräche mit Menschen, die das erlebt haben und dass das wirklich so eine ganz große Barriere auch in der Gesellschaft und da brauchts finde ich viel mehr Diskurs oder auch Einblicke oder das, was du sagst mit diesen Podcasts und auch mit YouTube Videos, wo Menschen, die abhängig waren, dann erzählen Ja, das müssen die Leute natürlich auch wollen, also die, die sage ich mal nicht abhängig sind.
Sich darüber zu informieren und damit auseinanderzusetzen, machen ja auch ganz viele einfach nicht. Vielleicht auch zum Selbstschutz, weil sie damit sagen Nee, nee, damit habe ich gar nichts zu tun, weil das natürlich auch so ein so ein Damoklesschwert ist oder so eine ganz große Angst, dass man mal von irgendetwas abhängig wird. Und ich glaube aber, je mehr man sich auch damit befasst, ist man dann später, wenn mal ein Schicksalsschlag kommen sollte oder sich irgendwas im Leben verändert, ist man dann vielleicht auch gerüstet, da das vielleicht so eine Abhängigkeit dann nicht entsteht oder dass man dann gewisse Fehler nicht macht, die dann eben zu so einer Abhängigkeit führen?
Ja, jetzt noch vielleicht. Ihr berate doch Angehörige, was ich total spannend finde. Wie sollten denn Angehörige oder Freunde von Menschen mit Suchtproblem damit umgehen? Das ist mal so die erste Frage. Genau. Authentisch, auf jeden Fall authentisch. Und es ist häufig. Es ist häufig so bei Angehörigen, dass die sehr lange sehr viel mitmachen in dem Glauben und in der Hoffnung, das wird schon.
Und wenn ich nur lang genug durchhalte und irgendwelche Schwierigkeiten aus dem Weg räume, dann wird das schon, weil der die hat mir das ja versprochen. So, und das führt dann oft dazu, dass die Angehörigen selber gewissermaßen in diese, in dieses Muster Sucht eingebunden sind. Man spricht da auch gerne von Abhängigkeit, dass sie da dieses Muster auch bedienen und aufrechterhalten, indem sie vermeiden, dass die Betroffenen die Konsequenzen in vollem Ausmaß spüren.
Was wichtig ist für die Entscheidung zum Ausstieg. Ich muss merken, das ist nicht so toll. Wenn jemand mir alle Steine aus dem Weg räumt, dann komme ich nicht an den Punkt. Und also was ich häufig erlebe, ist dann, dass zum Beispiel die Frau anruft in der Arbeit oder man ist krank. Dabei hat er einen Kater oder oder ist betrunken oder kommt vom Koks runter und ja und die die decken das, die schützen, die Betroffenen eben in der Hoffnung wird dann schon werden.
Aber wenn eine Abhängigkeit besteht, wird es nicht. Und wichtig ist authentisch sein, auf sich schauen, die eigenen Grenzen beachten. Ganz wichtig besucht Sucht ist von Haus aus etwas Grenzenloses. Da gibt es keine Grenze. Also da gibt es nicht so ein gesundes Maß. Es ist ohne Grenze und ohne ohne Limit. So und deswegen auf die eigenen Grenzen achten, ganz wichtig und sich nicht irgendwie abbringen lassen von der eigenen Wahrnehmung.
Der Süchtige sind Meister darin, irgendwelche Geschichten zu erfinden, zu verkaufen. Und da sind Gehirn, das so dahin zu drehen, dass es irgendwie alle anderen schuld waren oder dass doch nicht so schlimm war. Und es gibt immer den schlimmeren Konsumierenden usw ich kenne das genau genau. Ja, also zumindest für die haben Süchtige ganz, ganz viele Strategien, um dem Gegenüber irgendwie weiß zu machen.
Das ist alles ganz anders und das habe ich im Griff. Und ist alles nicht so schlimm. Und was hast du? Das Problem liegt bei dir und es gibt einen Spruch in der Sucht Arbeit. Den habe ich im Studium gelernt und ist hundertProzentig wahr. Sucht und Lüge gehört zusammen. Sucht und Lüge gehört zusammen. Das ist einfach so und da muss man einfach als Angehöriger sehr, sehr vorsichtig sein und sehr bei der Wahrheit bleiben und auch selber für sich nicht anfangen.
Irgendwie vielleicht mit gleichen Mitteln zu arbeiten. Also möglichst ehrlich sein, möglichst transparent sein und wenn nötig konsequent ist nicht immer so einfach, weil es Leute betrifft, die man liebt, in der Regel weil der Mensch ist. Ja, das ich glaube helfen ist, glaube ich angeboren beim Menschen, dass man aufeinander achtet und jemandem hilft, dem es nicht gut geht. Und dann ist es aber, wie du sagst, vielleicht manchmal Hilfe am falschen Punkt.
Also das ist ja total paradox. Man soll die Leute eigentlich, die dann so eine Abhängigkeit haben, ihre Konsequenzen spüren lassen und das schließt das Helfen dann sozusagen aus. Und es ist total schwierig, glaube ich. Ja, das schließt das Helfen, die die Definition von Helfen, so müsste man das sagen, ist eine andere, weil das, was hier, was ich glaube, was hilft, gar nicht hilft, weil das ja irgendwo auch verkehrte Welt ist.
Im Endeffekt müsste ich den den Betroffenen ein gewisses Maß an Leid zumuten, damit sie da rauskommen, Weil ich kann nicht aus einer Sucht rauskommen, ohne dass ich einen Preis zahlt. Das ist erst mal nicht schön. Es ist auch nicht schön in der Sucht zu sein, aber so ein Ausstieg ist etwas, das schwierig ist, gerade wenn ich Entzugserscheinungen habe oder sonstiges und wenn ich mich damit auseinandersetzen muss und sehen, okay, ich bin süchtig, das ist nicht leicht, aber da muss man durch.
Und das ist dann im Endeffekt, wenn ich das zumute, ist das eine Hilfe. Aber erst mal ist es verbunden mit mit Konflikten, mit Leid und das das widerspricht zudem dem Empfinden von Helfen. Ja. Jetzt ist noch spannend, wie sich eine Person, die nicht in der Abhängigkeit ist oder die das noch nicht erlebt hat, wie sie sich vorstellen kann, wie so eine Abhängigkeit sich anfühlt.
Aber ich glaube, dazu gucken wir uns einfach mal die Kriterien vom ICD zehn an, oder ich habe da die sechs Kriterien mal gesammelt und würde diesen mal nur ganz kurz vorstellen. Also der ICD zehn ist ein Diagnose Tool, was Ärzte und Psychotherapeuten nutzen, um Diagnosen stellen zu können, damit dann eben eine von der Kasse bezahlte Behandlung auch möglich ist.
Wir finden es halt so aus unserer Stand Arbeit hier ganz spannend, weil da sind so ein paar Punkte drin, die man bei so einer Konsum reflexion also um zu gucken bin ich also wie, wie stehe ich zu einer Substanz oder ist das schon ein Gefahrenpotenzial? Da kann man diese Punkte auch ganz gut heranziehen. Man sagt, wenn 2/6 der folgenden Punkte mit Ja beantwortet werden, dann spricht man von einer Abhängigkeits Erkrankung und die Punkte sind ein starker Wunsch oder Zwang, die Substanz zu konsumieren.
Der nächste Punkt verminderte Kontroll Fähigkeit bezüglich des Beginns der Menge und der Beendigung der Einnahme körperlicher Entzug Symptome ist der nächste Punkt dann eine Toleranz Entwicklung, also ein Verlust bei der gleichen Dosis. Oder man hat dann eine Dosis Steigerung. Dann der nächste Punkt wäre ein erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen, sich von den Folgen zu erholen. Und in der Zeit vernachlässigt man dann auch andere Interessen und ein fortgesetzter Konsum trotz Folgeschäden.
Ja, na ja, welcher dieser Punkte definiert für dich jetzt die Schwelle zwischen noch missbräuchlicher Konsum? Das ist ja, so sagt man, die Vorstufe zur Abhängigkeit, die natürlich auch schon gefährlich ist und wo auch schon viel passiert von der Gesundheit, vom Sozialen. Und so weiter. Aber da zählen zum Beispiel so Überdosierungen, häufige Überdosierung schon mit rein. Genau. Was? Was macht denn für dich diese Schwelle aus?
Du hast gesagt, ich soll einen Punkt rauspicken und dann würde ich sagen was heißt und würde ich sagen, das ist dann ganz klar Entzugserscheinungen. Ja, das ist so, das ist so, da ist man drüber. Was sind denn der Unterschied zwischen einem Kater und Entzugserscheinungen? Ja, also ein Kater, Wie merkt das eine Person, wenn er das merkt? Die Person, die weiß dann schon ganz bestimmt die, die weiß den Unterschied.
Der Kater ist im Grunde eine Abwehrreaktion des Körpers auf eine Vergiftung und das Signal ist Macht das nicht mehr. Und da auch häufig so die Schlussfolgerung, die man daraus zieht, ist da Ich trink nie wieder oder bis zum nächsten Mal der also die Entzugserscheinungen sind ein Signal, Ich brauch das unbedingt und ich will das. Aha. Also das heißt, beim einen ist es so lass beim anderen ist es so, dass du das hier bekommst.
Und das ist, das ist der Unterschied. Und es ist dann ein ganz starker Drang, das zuzuführen, während beim anderen so ein ganz starker Drang ist, das nie mehr anzufassen. Deswegen sollte man das Konter besser auch bleiben lassen, oder ich ich glaube, es bringt doch nichts. Ich glaube, das ist eh so eine, so eine Urban legend Konter. Wie sollte man bleiben lassen?
Ja, ich meine persönlich ja, führt zu nichts. Naja, man wärmt halt den Rausch quasi einfach wieder auf und verhindert, dass diese Entzugserscheinungen auch in gewisser Weise entstehen. Quasi am nächsten Vormittag dann weiter trinken, so, bevor der Kater richtig einsetzt. Ja, also ja, genau das verzögert das Ganze nur Genau. Und wir hatten ja die Frage, wie man sich so eine Abhängigkeit vorstellen kann.
Also wie würdest du jetzt einer Person, die nicht abhängig ist, erklären, wie sich zum Beispiel ihr Partner oder ihre Partnerin fühlt? Dazu müsste ich ja selber abhängig sein, um das wirklich erklären zu können. Ich hab früher mal geraucht und ich bin abhängig von Koffein und habe dann immer wieder auch Phasen, wo ich das lasse. Jetzt aktuell seit Silvester verzichte ich komplett auf.
Zucker also jetzt in purer Form, wenn irgendwo drin ist Reinkarnationen, Kette oder was das nicht. Das heißt, da könnte ich etwas erklären, aber das ist keine Erklärung, die irgendwie sage ich mal eins zu eins angewendet werden kann, weil es Unterschiede gibt. Es ist ein Unterschied, ob ich abhängig bin von Koffein oder von Alkohol oder von Alkohol oder von Heroin.
Das ist ein das sind eklatante Unterschiede. Die Entzugs symptome sind einfach andere, die ziehen sich nicht so lang bei Koffein und auch so und auch der Drang und auch wird das ganze Drumherum, das ist das hier und da liegen Welten dazwischen. Und trotzdem sind beide, sagen wir mal, wenn man so sagt Kaffee und Heroin. Beide sind abhängig und trotzdem ist es man kann nicht sagen Ach, du fühlst sich bestimmt so wie ich, wenn ich keinen Kaffee trink.
Nein, ich fühle mich ganz anders, wie wenn du keinen Kaffee trinkt. So, und deswegen ist es schwer. Aber Sagen wir mal, wenn man mal so das Was? Was? Jetzt reden wir mal von Alkoholsucht, von Heroinsucht usw. Wie fühlt sich ein abhängiger, ein Abhängiger fühlt sich immer getrieben. Er fühlt sich immer getrieben, weil er immer sicherstellen muss, dass der Stoff verfügbar ist.
Deswegen ist es auch gut, dass es zum Beispiel Substitution gibt. Das erleichtert vieles und führt nicht mehr zu diesem Druck. Unbedingt beschaffen zu müssen und dann egal was zu tun, um an diese noch zu kommen. Das ist so, das ist gut, aber das wäre so etwas. Und dann quasi im Grunde ab einem bestimmten Level, ist es es fängt an mit einem guten Gefühl, das ich wieder haben möchte.
Ähm, du hast ja die Diagnose Kriterien aufgezählt. Davon war eine Toleranz Entwicklung, das heißt ich entwickle eine gewisse Toleranz gegenüber dem Stoff und das bedeutet, ich brauche immer mehr davon, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Die Rezeptoren im Gehirn werden abgebaut und werden stumpfer. Je mehr ich konsumiere und der Körper produziert davon weniger. Das ist im Rahmen der Homöostase.
Der Körper stellt das Gleichgewicht her. Ich brauch immer mehr, um die gleiche Wirkung zu erzielen und irgendwann bleibt die Wirkung aus und irgendwann ist es so, dass ich mich viel mehr schlecht fühl, weil der Stoff nicht da ist als dieser kurze Moment, wenn es einfährt. Und ich sage ja, jetzt bin ich erlöst. Und diese Erlösung ist ja oft auch nur das Beenden der Entzugserscheinungen.
Ja, also ein Opioid wirkt immer, das ist auch so eine Illusion. Oder sagen wir mal so ein Mythos, dass irgendwann bin ich nur noch normal bin. Ich konsumiere, das haben mir viele bestätigt. So ist es nicht. Es fährt schon noch ein, aber es lohnt sich nicht mehr. In der Rechnung. Es ist viel mehr Qual. Also diese kurze Moment und es ist im Grunde nur ich denk ich denk zu, ich denk zu und ich muss immer mehr zudecken.
Und bei Alkohol ist es noch schlimmer, weil das so giftig ist. Das ist ja so giftig, dass ich quasi ständig mit körperlichen Reaktionen auch zu tun habe, diesen ganzen und das ganze Gift abzubauen, Krankheiten entwickle. Und so weiter. Und mit Alkohol gibt es dann irgendwann auch diesen Punkt des der Euphorie überhaupt nicht mehr. Da ist es dann wirklich nur so ich funktioniere und ich versuche dieses, dass es mir immer schlechter geht mit noch mehr trinken und dadurch geht es mir noch mehr schlecht und es geht nur noch bergab.
Also so fühlt sich ein Süchtiger, der hat das Gefühl, er kommt da nicht mehr raus und der hat gewissermaßen so einen Deal mit dem Teufel eingegangen. Da kann man sagen ja, und es ist dann oft so die Sehnsucht nach Erlösung und aber keine kein Gefühl für die Wie schaffe ich das und was ist die Perspektive? Wie komme ich da raus?
Ich habe noch eine weitere Frage Erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, eine Abhängigkeit zu entwickeln, wenn man nicht Konsum betreibt? Würde ich mit einem Ja beantworten. Der Grund ist Es gibt Wechselwirkungen. Es gibt Wirkungen, die sich gegenseitig verstärken. Und es gibt im Gehirn, im Belohnungssystem keine klare Zuordnung. Das heißt im Endeffekt gibt es verschiedene Wege, wie ich Belohnung herstellen kann im Gehirn.
Es gibt nicht nur einen Weg. Und wenn ich mische, dann verbaue ich mir so ein bisschen die Möglichkeit, dass ich sehr gut Auf diesem Weg geht es nicht, aber es gibt noch einen anderen. Das heißt Ich leere mein Belohnungssystem gewissermaßen aus. Na ja, und die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall höher. Beim Konsum. Am unwahrscheinlichsten ist es, wenn ich überhaupt nicht konsumiere.
Ja, und wie ist es mit dem Aufnahme weg? Wenn ich jetzt was oral konsumiere, dann dauert es 20 bis 40 Minuten bis es blutet. Und wenn ich was rauche, ist es ja sofort da. Aber das macht auch was, oder es macht auf jeden Fall was. Also die Die Zeitspanne von Handlung bis zur Wirkung ist wichtig. Das heißt, ich habe sofort das Gefühl von Belohnung und diese Verknüpfung bleibt dann auch.
Im Grunde ist dann die Handlung unmittelbar verknüpft mit der Wirkung und das ist auf jeden Fall ein wichtiger Faktor. Danke, danke. Das war sehr spannend. Wenn wir jetzt vom Aufhören sprechen als nächsten über Punkt sage ich mal für unser Gespräch noch, welche Stellschrauben muss ich denn ziehen, damit ich meinen Konsum nachhaltig einstellen oder reduzieren kann? So aus deiner Suchttherapie Blickrichtung Was empfiehlst du den Leuten?
Das Wichtigste ist, eine Entscheidung zu treffen. Es bringt nichts zu sagen Ja, das wäre ja jetzt ganz nett, aber eigentlich möchte ich es gar nicht und mal schauen, was rauskommt. Also wenn ich möchte, dass sich etwas verändert, dann muss ich mich dafür entscheiden. Dann muss ich an den Punkt kommen zu sagen So, Ende. Egal was, egal was es kostet nur Meter Watt und dann das tun, was nötig ist.
Das ist das Wichtigste. Und auch im therapeutischen Prozess der wichtigste Punkt, an denen ich versuche, mit meiner Klientel zu kommen Eine Entscheidung. Du Sagst nur Meter Watt. Oft ist ja das soziale Umfeld zu verändern. Einer der Tipps, die man gibt oder? Es ist einfach extrem schwierig, in einem Freundeskreis, der konsumiert, aufzuhören mit der ganzen Geschichte. Und der Mensch ist ein soziales Wesen und den ganzen Freundeskreis, den man sich über Jahre auch aufgebaut hat, zu verlassen, Kontakte abzubrechen, das klar zu kommunizieren und dann auch zu merken, dass vielleicht gar keine gemeinsame Basis da ist, obwohl man das Gefühl hatte, das waren meine Freunde, kann schon ganz schön hart sein.
Gibt es da irgendwie Tipps, um diesen Freundeskreis nicht verlassen zu müssen und es trotzdem nachhaltig zu schaffen, den Konsum einzustellen? Komplett oder? Ja, noch mal kurz zu vorher, Das spielt da auch gut rein. Was du gerade winters bei dieser Frage nach dem Was erleichtert den Ausstieg? Es gibt einen Begriff aus der aus der Therapie. Der nennt sich Stimulus Kontrolle.
Das heißt, ich müsste so nach und nach sehen. Was ist überhaupt, was sind die Auslöser für meinen Konsum? Die müsste ich erst mal identifizieren und dann versuchen, den Stimulus, den Auslöser, den Reiz zu kontrollieren, zu sehen, Was löst das aus? Wie kann ich das vermeiden oder minimieren? Und eine Möglichkeit, diesen Stimulus zu minimieren ist Ich bewege mich nicht in den Kreisen, wo konsumiert wird.
Das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt und das ist natürlich nicht leicht. Wenn ich zum Beispiel an Menschen denke, die im Nachtleben arbeiten, die immer damit konfrontiert sind, während ihrer ganzen Arbeitszeit, dass Menschen trinken, das ist ja, man kann nicht sagen wechselt den Job. Oder doch? Da kann man sagen, man kann alles haben, gibt es keine Möglichkeiten, den Job weiter beizubehalten und irgendwie selber seinen Konsum einzustellen, wenn man mal abhängig war.
Doch auch das gibt es. Es ist nur extrem schwierig, es ist extrem schwierig und es funktioniert eher selten. Auch da es funktioniert. Ich hatte auch mal einen Klienten, der ganz bewusst dann auch in einer Wirtschaft gearbeitet hat. Er hat gesagt also diese, dieser Kontrast hat ihm geholfen, das war ein Mann, also hat ihm geholfen und für ihn hat das funktioniert, auch über längere Zeit.
Ich hatte dann später noch mal Kontakt in einem anderen Kontext, da hat das funktioniert. Ich habe aber auch ganz viele andere, viel, viel, viel mehr andere Beispiele. So von dem Klienten, der meinte, er müsse sich jetzt konfrontieren und geht in den Aldi. Das war der Aldi. Ich hoffe das ist keine Werbung, also ein ein Discounter Firewall und stellt sich da vor Schnaps illegal und hat mir das ganz stolz erzählt.
Ja, das war ganz toll. Ich stand da. Er sagt Bitte nicht, bitte nicht. Warum? Warum dieses Risiko eingehen? Und der war dann genau mit einem Schnaps nicht viel danach extrem rückfällig. Also richtig, der, der wurde dann quasi. Der ist aus der Einrichtung raus. Das war eine stationäre Einrichtung. Und dann gab es noch Kontakt und der wurde dann im Endeffekt in in seiner früheren Wohnung, die er zusammen mit einem Mann mit seinem Vater hatte, dann irgendwie total wieder richtig, richtig tief drin im Endeffekt dann angetroffen und kam dann wieder.
Aber am Ja. Ja und und zur Frage wie wie kann man den Freundeskreis behalten? Ich habe auch häufig erfahren bzw dann eben wurde mir mitgeteilt, dass wenn man eine Sucht entwickelt hat, dass sie diese Freundschaften je nachdem bei Party Drogen. Mag das anders sein, aber mittlerweile sind Party, Drogen, Benzos, sonstiges oder zumindest ein Teil davon mittlerweile integriert. Und dann reden wir hier von dem gleichen Phänomen und solche Sucht Freundschaften sind dann irgendwann auch nicht mehr richtige Freundschaften bzw es verändert sich die Persönlichkeit, die Prioritäten verändern sich.
Mit zunehmendem Alter geht das oft auch auseinander, von Haus aus. Die Freundeskreise gehen in verschiedene Richtungen. Jeder Mensch entwickelt sich und das ist dann, das ist dann so eine, so eine Sache, dass so dieser diese implizierte Verlust ich verliere da ganz viel häufig dann nur noch eine Illusion ist und man nicht so viel verliert. Aber sagen wir mal, wenn ich wirklich etwas verlieren würde und das möchte ich, also das gibt es ganz bestimmt, kann das sein, dass das der Preis ist?
Ja, und oder oder zumindest für eine gewisse Zeit. Also es kann sein, es gibt auch Leute, die wirklich die Stadt wechseln, weil sie sagen, da ist verbrannte Erde, da kann ich nicht mehr sein. Alles erinnert mich, alles triggert mich. Die Leute animieren mich zum Konsum aus den verschiedensten Gründen. Und das ist für mich, der ich kann da. Und die wechseln wirklich so komplett die Lebenswelt.
Und deswegen Ich habe kein Patentrezept dafür zu sagen, ich bleibe im gleichen Freundeskreis oder in einer Arbeit, wo ich immer konfrontiert bin. Da würde ich eher sagen vielleicht Prioritäten setzen und schauen, dass ich erst mal klarkomme und nicht so viel auf einmal möchte. Danke. Spannend finde ich noch so eine Belohnungs Erwartung, also dass es auch schützend ein Faktor sein kann.
Zum Beispiel 50 % der Zeit, die man in einen Club geht und feiern geht, einfach nüchtern zu bleiben. Dass man diese Koppelung an den Club und den Substanz Konsum, dass das nicht ein, dass man dem vorbeugt, der sozusagen das hilft. Ich würde sagen, das hilft. Wenn du mit 5 % meinst. Ich bin einmal komplett nüchtern und einmal komplett nüchtern und einmal denkt ja, also ich, wenn man 50 % sagt, drei Stunden bin ich nüchtern und dann weine ich genau dann würde ich sagen, ist das auf jeden Fall eine wichtige Erfahrung.
Danke. Das ist differenziert aus der und und ein wichtiges Biofeedback, dass ich sage ich ich merke, es geht auch ohne und man hat Zugang zum eigenen Belohnungssystem. Und oft ist es so, wie Wie manage ich das so ein bisschen? Und Training auch wahrscheinlich Training. Schlechtes Antrainieren ist wahrscheinlich leichter, als das wieder loszuwerden. Also das Gefühl von Glück oder Unglück entsteht ja durch die Interpretation von Situationen.
Es gibt ja nicht Ich hatte ja das Beispiel mit der Scheidung, das von Hause aus irgendetwas. Es gibt keine Realität in dem Sinne, es gibt immer nur die Betrachtungsweise, die Betrachtungsweise und die Interpretation. Und daraus resultiert ein Biofeedback. Und da kann ich natürlich ganz viel in meiner Interpretation arbeiten und das, was ich zulasse an Freude, wenn ich von Hause aus denke, also langweilig ohne, dann ist es langweilig, ohne, wenn ich das wirklich glaube, wenn ich sage cool Ding, Musik ist cool, was auch immer und cool, dass ich nüchtern bin und mich darüber freue und und das Leben nehmen, wie es kommt und nicht denke.
Das muss jetzt aber hier ganz anders sein und die andere sind so und so und oft ist es ja auch von anderen behauptet, dass es so geil ist und so DJing, das gehört auch dazu, ein bisschen Show auf und deswegen denke ich, ist es eine gute Übung zu sehen, wie funktioniert ich im normalen Kontext und kann ich da auch ein Maß an Vergnügen?
Darum geht es ja dann auch. Und Freiheit rausziehen ohne Mund. Ich behaupte ganz klar ja. Und auf Dauer ist das die viel bessere Strategie, Weil das Leben besteht nicht nur aus Party, Drogen, sondern aus ganz vielen Alltagssituationen. Und wenn man gelernt hat, möglichst in irgendeiner Form Bewertungs Muster zu finden, die zuträglich sind, dann kann man die immer haben.
Also ganz klares Ja, spannend. Vielen Dank. Jetzt kommen wir zum Ende. Aber ich habe noch zwei Fragen. Ich möchte bei der ersten Frage noch mal zum Anfang zurückkommen. Du meintest ihr behandelt oder ihr geratet am meisten Menschen mit Cannabis Abhängigkeiten. Jetzt gibt es ja gerade diese Online Apotheken, wo man sich hoch potentes Cannabis in einer super Qualität ganz easy nach Hause bestellen kann.
Und wir haben jetzt gerade Ende Februar 2025 also wir haben jetzt bald ein Jahr Cannabis Entkriminalisierung. Siehst du einen Anstieg von Problemen in Bezug auf Cannabis? Es gibt da noch keine so offiziellen Zahlen oder so was wie wie Wie ist es bei euch? Probleme müsste man definieren. Na ja, da haben wir ja schon gesagt, dass das immer individuell ist.
Aber wir wissen ja, es gibt auf jeden Fall genau dieses Phänomen, das du erwähnt hast, dass wir beobachten das wirklich über so Online Apotheken, dass man nicht mal gesehen wird. Mittlerweile ist ganz normales und ganz leicht. Ich viel einen Fragebogen aus und stelle mir noch selbst eine Diagnose, gewissermaßen. Und ich kann natürlich googlen. Was sind gute Antworten? Das ist alles kein Problem.
Ich Ich habe Schmerzen, ich schlaf schlecht. Ich habe wenig Appetit, was weiß ich. Und dann schon fühle ich die Kriterien. Und dann Natürlich Brauchst du Cannabis? Selbstverständlich. Hier, zahle mal hier die Gebühr und dann kriegst du das wissenschaftlich und ärztlich verordnet nach Hause. Das ist natürlich im Grunde, könnte man sagen, dealen. Ja, wieso nichts anderes. Das heißt, ich verkaufe die Du da, ich verkauf Stoff und kriegst dafür.
Und das ist aber, was ich auch beobachte bzw. Was mir mitgeteilt wird ist, dass ja die Nachfrage auch so ein bisschen gestiegen ist und das Angebot teurer geworden ist. Das kann nur zusammenhängen mit Angebot und Nachfrage, das heißt das Cannabis kostet mehr. Ja interessant, interessant. Und weil eigentlich ist es ja eine Strategie, auch wenn man von der staatlichen Abgabe irgendwann mal spricht.
Diese zweite Säule kam ja leider nie, dass es lizensierte Fachgeschäfte gibt und da ist ja ein Punkt, dass man das Produkt so günstig anbietet, dass man quasi dem Schwarzmarkt Konkurrenz macht oder dass der Staat das Cannabis so zu so einem günstigen Preis abgibt, dass die Leute auch sagen Ja, dann kaufe ich halt lieber da das gute Produkt, was Qualitätssicherung durchlaufen hat und was halt einfach auch günstiger ist.
Aber interessant, dass du sagst, die Preise steigen. Okay, das wird mir berichtet. Ja, diese Säule vom Preis, das ist immer Angebot und Nachfrage. Der Schwarzmarkt wird ja nicht verschwinden, nur weil der Staat sagt so, jetzt ist das legal. Das heißt, der Stoff muss irgendwo herkommen. Momentan. Wir haben zum Beispiel eine Kooperation mit einem Cannabis Club, aber der Club selber existiert ja in der Form nicht.
Das heißt, der ist ja der, der lebt ja nicht. Das ist ja nur auf dem Papier der existiert. Aber da ist jetzt, da passiert ja nichts. Also in Bayern zumindest. Genau. Genau. Und deswegen ist da denke ich mal, die Situation noch relativ unverändert. Nur eben mit dem Unterschied, dass jetzt das Signal ist, es ist jetzt nicht mehr verboten.
Ja, und das führt natürlich auch zu offeneren und nicht unbedingt zu einer Stagnation. Ich denke, auf lange Sicht wird sich das so verhalten wie in anderen Ländern auch, wo das Modell so in ähnlicher Form quasi propagiert wird. Und der Konsum wird nicht großartig steigen. Am Anfang kann man damit rechnen, dass es so zunimmt und dann wird das sich einpendeln auf dem Mars wie vorher mehr oder minder.
Aber das weiß ich alles nicht. Nur das, was mir berichtet wird, ist leichter Zugang über über Online Apotheken oder online Ärzte. Genau. Und steigende preise auf dem schwarzmarkt und teilweise hoch potentes Gras und auch aber quasi in den APO in den Apotheken. Was verschickt wird ist mitunter mal so, mal so, also was von den Apothekern. Das ist teilweise gut oder schlecht, möchte ich nicht sagen, weil ich jetzt nicht sag stark ist gut, das andere schlecht.
Aber die Unterschiede sind teilweise eklatant bei einem und denselben Produkt. Oder meinst du jetzt Unterschiede bei den Sorten? Also ob das dann überhaupt sinnvolle Sorten sind, die du verkaufen? Oder meinst du, die Qualität schwankt total von einem und demselben Produkt? Das meine ich, dass quasi, wenn ich Gras bekomme, das nicht unbedingt Gras ist. Also das ist nicht unbedingt.
Manche sagen, das ist ja voll der Mist und manche sagen ja, das ist ordentlich. Also ich, ich habe jetzt auch recherchiert, weil es für mich nicht relevant ist, wer was verschickt und dann würde ich, wenn ich es wüsste, würde ich es hier bestimmt nicht sagen. Ja, weil ich das ganze Modell fragwürdig finde und niemandem in die Karten spielen möchte.
Aber das ist so, was mir berichtet wird. Ja interessant. Okay, und meine zweite Frage wär, weil cih total gehypt wird und gerade alle davon reden, dass auch in Deutschland einfach noch viel zu wenig getan wird und die Unternehmen das zu wenig nutzen, da ganz viel vorangebracht werden muss. Kali und die sucht Arbeit. Wie wird sich das entwickeln? Also wird irgendwann jetzt einen Sucht Therapeuten ersetzen oder wie?
Wie siehst du das? Niemals, Niemals. Nein, ist nicht möglich, weil eine Maschine nicht die Beziehung ersetzen kann und das Modell und das Vorbild und das Gefühl. Die Maschine gibt Antworten. Und ich bin der Meinung. Gar nicht schlecht. Ich habe dasselbe schon getestet. Also, das sind schon fundierte Antworten. Aber ich brauche im Grunde auch ein Gegenüber und ich brauche jemanden, der schwingt.
Und es gibt Untersuchungen, dass im therapeutischen Kontext die Botschaft nicht die Hauptrolle spielt, sondern der Therapeut und die Beziehung das heißt nehme ich dem das ab? Wie fühle ich mich in seiner Gegenwart? Gibt er mir das Gefühl von Auftrieb, von Zuversicht. Das kann nur ein Gegenüber. Die Maschine kann das nicht. Also ich sag nicht die Antworten. Wie gesagt, die sind fundiert.
Ich hab dasselbe getestet, aber es kann keine, kein Gefühl ersetzen, keine Bindung. Ich habe keine Bindung zu einer Maschine. Und da gibt es natürlich alle möglichen Entwicklungen, dass ich sage, ich habe so, dass die Illusion einer Bindung und ich, im Grunde ich, ich. Es gibt ja auch Leute, die sind mit Puppen verheiratet, das gibt das alles gibt es.
Also ich möchte das gar nicht. Auch bewerten. Nur wenn es im therapeutischen Kontext Die Puppe wird dir wenig Feedback geben, ja oder dich auch nicht ständig motivieren und sich freuen, dass ihr wiederkommst und dass du gesünder ausschaut. Und ja, und was die KI nicht kann, was auch gut ist, ist mal kritisch sein oder auch mal sagen Ja, jetzt komm mal runter, ja oder siegen.
Ich bin ja mit meiner Klientel per se, dass man auch mal sagt das ist es funktioniert so nicht. Jetzt werden und haben sie anders gedacht und das ja. Also die KI ist oft sehr wohlwollend und selten kritisch und manchmal muss man auch kritisch sein. Und manchmal muss man sagen Nee, so nicht, so geht es nicht. Und manchmal muss man auch sagen, das und das.
Im Gesamtkontext der KI ist es egal, ob sie einen Termin verpassen oder nicht. Die weiß auch nicht, was da dranhängt usw. Die gibt vorgefertigte Antworten, die aus dem Internet saugt und die hat nicht den Überblick und die weiß nicht gleichzeitig, wie die Frau oder der Mann oder die Kinder das ganze sehen und kann das in Kontext bringen. Und das wird meiner Meinung nach auch nie möglich sein.
Man kann nicht einen Menschen ersetzen in vielen Bereichen. Also wo ich sag, da ist die KI bei Wissen jetzt schon absolut deutlich besser sogar weil der Mensch auch immer sein subjektives Ding mit reinbringt. Aber eine Beziehung kann eine Beziehung nicht, Maschine nicht ersetzen und Therapie ist Kontakt Sport. Na ja, gut, da. Ja super, dann kommen wir zum Ende.
Vielen Dank für das super spannende Gespräch. Ich konnte total viel mitnehmen und finde es echt immer extrem spannend, über dieses Thema auch zu sprechen. Da gibt es noch viel mehr. Wir haben ja bei manchen Punkten auch nur einige Phänomene angeschnitten. Also man könnte da noch extrem viel drüber reden machen. Wir auch gerne. Und ja, danke Ralf, für das super Gespräch und ihr Hörerinnen und Hörer dürft gerne weiter zuhören.
David wird jetzt gleich was über ihn wagen erzählen, wie man die benutzt. Und ja, Ralf, danke dir. Was möchtest du denn den Leuten noch abschließend mit auf Weg geben? Ja, vielen Dank auch an dich. War mir eine Freude hier zu sein. War auch für mich sehr interessant und ich genieße das immer auch so ab, sei es von meinem Alltag.
Ich bin jetzt nicht so der große Weisheiten mit. Ich würde sagen passt so, wo ich auf schaut genau was sie macht. Seid euch immer bewusst bei dem was ihr macht und achtet auf eure Grenzen und dann wird alles gut. Mein Sohn ist der Münchner Szene Projekt, das zum Thema illegale Drogen in der elektronischen Musikszene Information und Unterstützung anbietet.
Wir sind erste Anlaufstelle für Interessierte, so wie Menschen, die einen Ausstieg suchen. Unter dem Leitgedanken Sauber drauf ist zu verstehen, dass unnötige Schädigungen und Folgeprobleme, die im Zusammenhang mit Drogenkonsum auftreten können, vermieden werden sollen. Substanz Konsum wird als Tatsache angesehen und nicht moralisch bewertet. In diesem Sinne ist also nicht für oder gegen Drogen, sondern bietet Information und Beratung auf Augenhöhe an.
Nach dieser kurzen Unterbrechung geht es weiter mit dem Thema Sei Fuß in Hamlet. Im Interview mit unseren ehrenamtlichen Peers Herzlich willkommen zurück, liebe Hörerinnen und Hörer, Jetzt machen wir weiter mit den Infos vom Infostand. Heute habe ich unseren ehrenamtlichen David dabei. Hallo David, grüß dich! Schön, dass du hier bist, dir die Zeit genommen hast und es freut mich super, dass du dich zum folgenden Thema über feine Waagen eingelesen hast und hier deine dein Wissen teilst.
Du bist Physiker Studierter und kennst dich bei chemischen Sachen bei Substanzen auch super aus und bist wohl die Bereicherung fürs Team. Ja, super, schön, dass du da bist. Ja, danke, Danke uns auch gut, dass ich so als Physiker meine Nische in der sozialen Arbeit gefunden habe. Als Ehrenamtliche beim Verein bist du jetzt Vorstand, habe ich gehört. Ja, ja, da bin ich jetzt Vorstand.
Genau. Das ist sozusagen die Berliner Version von Mein Sohn. Genau. Super. Toll gesagt. Viel Erfolg Erst mal bei der neuen Sache hier. Genau. Und wir starten jetzt. Es geht um fein Wagen. Wir wollen die Informationen sammeln. Wie immer. Zu risikoreich. Reduktion bei illegalen Substanzen. Da steht immer ein genussvolle und natürlich risikoarme Konsum im Vordergrund. Wir gehen beim folgenden Gespräch davon aus, dass ihr immer wisst, welche Substanz vorliegt und in welcher Reinheit und welches Derivat.
Und so weiter. Das ist ganz wichtig. Wenn ihr das nicht wisst, dann wird es schwierig, weil man dann natürlich Fehler bei der beim Abwiegen machen kann und nutzt auf jeden Fall Drug Checking. Es geht. Überprüft. Wenn ihr Dosierungen Empfehlungen im Internet findet, überprüft die immer auf mehreren Seiten. Manche sind ein bisschen subjektiv, auch die man so findet. Am besten sind hier meiner Meinung nach staatlich geförderte Seiten, die wenn Sie Dosierung Empfehlungen rausgeben, dann sind die immer fundiert und ihr werdet da bei Substanzen, die nicht gut erforscht sind, auch keine Dosis Empfehlungen finden.
Überprüft, woher ihr das Wissen habt, wie die Probe zusammengesetzt ist, weil Dealer oft selber ja nicht wirklich wissen, was sie verkaufen und es auch bei Onlineshops jetzt abzeichnet, dass hier oft ja neue Derivate verkauft werden, wo man wirklich noch gar nicht viel drüber weiß und die teilweise extrem überdosiert dosiert sind. Wir haben jetzt hier mit den Zähnen ganz üble Erfahrungen machen müssen mit wirklich einigen Todesfällen in Deutschland und da war das Präparat um ein Vielfaches überdosiert, was da so für den Endkonsumenten vorbereitet wurde.
Also total krass. Also bitte echt Vorsicht, das ganze mit Vorsicht genießen gerade genau allgemein. Also ich gucke auch immer wieder auf die Webseiten und was halt alles neu im Umlauf ist und man merkt relativ schnell, dass die Leute einfach das sind halt Verkäufer, das sind nicht sie haben nicht Pharmazie studiert und der Regel nicht ethisch fragwürdige Grundsätze. So ein bisschen.
Also denen geht es oft einfach darum, ihre Ware an die Leute zu bringen und also ich würde sagen, es ist eine absolute Seltenheit, dass sich Dealer wirklich gut auskennen. Also wenn man da mal irgendwie kritische Fragen stellt am Festival, wenn irgendwie jemand vorbeikommt oder so boah, also die haben keine Ahnung, was sie verkaufen, was meine Erfahrung also ich wüsste nicht eine Person, wo ich gedacht habe, aha, da kennt sich jemand aus.
Und früher war es so, da waren dann Mittel wie Milchzucker oder so was drin. Und heute kann es halt gut passieren, dass man einfach was komplett anderes verkauft bekommt. Die Zeit hat sich schon echt schwer geändert, gerade der selbst im Internet. Das ist oft so ein einer dieser Derivate da. Dann wird dann oft gesagt na ja, das ist wie sagen wir LSD, Amphetamin und da ist dann nur eine kleine chemische Änderung gemacht und die Leute unterschätzen, glaube ich, wenn man das nicht sich auskennt, was eine kleine chemische Änderung bedeuten kann, das kann zu völliger Änderung gehen.
Ja, es gibt keine Ahnung. Der Unterschied zwischen zwei CB und DOB zum Beispiel. Das ist ein Prinzip, ein rein einzelnes Kohlenstoff Kästchen. Also wenn man die Moleküle nebeneinander legt, dann sieht man da gar nicht so auf ersten Blick den Unterschied. In der Wirkung macht das ein Unterschied von 16 Stunden und übelsten Paras und allem möglichen. Also da muss man wirklich aufpassen.
Und wenn man sich da nicht auskennt und dann jemand vorbeikommt, wo man dann ein schönes Verkaufsgespräch macht, dann glaubt man natürlich sofort so Ach ja, ist das gleiche, nur legal. Aber da muss man wirklich, wirklich vorsichtig sein. Organische Chemie, Da können kleinste Änderungen wirklich dramatische Unterschiede hervorrufen. Ja, jetzt sprechen wir heute über die Dosierung von Substanzen, wenn man eben genau weiß, was man da hat.
Und da gibt es drei verschiedene Möglichkeiten. Kannst die mal ganz kurz vorstellen. Ja, also es gibt das klassische Bowling, das ist quasi, dass man halt mit dem Auge so abschätzen. Das ist natürlich am schnellsten und irgendwie auch am bequemsten. Aber ja, es ist extrem fehleranfällig. Also wenn man da, wenn man eine Waage sozusagen hat, dann kann ich das allen nur empfehlen, einmal irgendwie einen Brocken zu wiegen mit dem Auge und dann mit der Waage und den dann wirklich klein zu hacken und ein winziges flüssiges Pulver zu zerteilen und das dann noch mal anzugucken.
Und dieser Brocken da wird viel, viel, viel kleiner vorkommen als dieser Haufen beim Bowling. Also da macht man Fehler, keine Ahnung, da kann man locker mal das Dreifache fälschlicherweise irgendwie abschätzen. Das geht halt bei Sachen einigermaßen gut, wenn man versucht sich heranzutasten, sozusagen. Aber bei Dingen, wo wirklich eine Einzel Dosis die richtige sein muss, ist das absolut fahrlässig, würde ich mal sagen.
Und das hängt davon ab, was man so ein bisschen von dem will. Sage ich immer man ist, wenn man soll. Man sollte sich immer die Frage stellen warum mache ich das jetzt gerade? Und wenn, dann Die Antwort ist so wahr ich will irgendwie keine Ahnung Exzess haben oder irgendwie auch mal was Verbotenes oder was ein bisschen Doofes tun, sozusagen, ist es völlig valide.
Aber es ist gut, sich den Gedanken vorher mal zu machen und dann ist es richtig. Aber die meisten Leute, glaube ich, würden am Ende zustimmen, dass sie einen geilen Abend haben wollen mit ihren Freunden und dann hilft es weder den Freunden noch einem selber, wenn man irgendwie dann tiefer und schwitzend oder ein Blackout irgendwo im Sani Zelt verbringt.
Genau. Dann haben wir noch Voodoo. Metrisch ist zu sehen. Genau das ist die exakte erste Dosierung Möglichkeit, würde ich sagen. Also so was wird auch viel im Labor verwendet. Das ist im Prinzip man nimmt irgendwie eine größere, gut wie bare Menge von der Substanz und löst sie dann meistens Wasser einfach auf. Dann hat man eine große Wassermenge, wo man jetzt weiß, in diesen keine Ahnung Tropfen Tropfen ist nicht so gut, Tropfen sind variabel, aber du kannst Also man macht halt ein Messbecher voll, Was in diesem Messbecher ist, keine Ahnung, ein Gramm einer Substanz und dann kann man mit einer Spritze ohne Kanüle wirklich nur zum Messen der Flüssigkeit kann man dann im Prinzip über Dreisatz
sagen. Na gut, wenn das ganze Gefäß so viel hat, dann ist es eine halbe Spritze. Sind dann keine Ahnung 100 Mikrogramm. Also LSD ist ein Klassiker, der nur damit zu dosieren ist, also eine Waage, mit der man LSD Mengen messen kann. Ja, schwierig. Dann muss man sich gut auskennen und mal sagen wir mal einen größeren Kleinwagen investieren, um da wirklich eine gebrauchte Version von so einer Waage zu bekommen.
Ja, da geht ja beim Aufteilen dann auch wahrscheinlich viel zu viel verloren. Wenn ein Mikrogramm Bereich Arbeit ist. Da macht es dessen was auflösen am meisten Sinn und dann kommt es auf die Bögen drauf und diese Papierbögen zum Beispiel. Genau, und wird dann getrocknet und dann ist es, wenn’s gut gemacht wird, ist es gut, gleichmäßig verteilt und dann haben wir noch die fein Waage, auf die wir heute eingehen wollen?
Genau auf einen Wagen, was würde ich sagen, ist eine Vereinbarung. Alles was bis ein Milligramm ungefähr runter Anzeige hat Milligramm deswegen, weil die meisten psychoaktiven Substanzen ein Milligramm Bereich irgendwie aktiv sind. Wie viel NachKommastellen sind es? 300 Millimeter. So 1000 Kilometer. 1000 Gramm. Genau, und das würde ich sagen, ist unter diesen ganzen Safe House Dingen, die man so als Tipp mitgeben kann, ist das eine der besten und billigsten Dinge, die man überhaupt tun kann.
Es ist ein weites Spektrum und wir müssen irgendwie, man muss da so ein bisschen einen Weg finden, wo man quasi von völliger Verantwortungslosigkeit bis absolut irgendwo so ein Zwischending finden muss. Und ich würde sagen eine Waage, da ist man für 20 € kriegt man dann schon was, was einem da sehr weit in Richtung sicheren oder sichereren Konsum. Genau da sprechen wir gleich noch, welche wir da empfehlen würden.
Aber warum sprechen wir denn überhaupt über das ist die Frage. Na ja, es hat zwei Gründe Gibt es Erstens Substanzen, die einfach sehr lose sensitiv sind. Da kann man vielleicht noch mal drüber reden. Das ist natürlich leider auch jetzt nicht so gut ab. Die aber gerade geringe, also wirklich sehr kleine Mengen einfach. Da ist dann der Fehler, den die Waage bauartbedingt hat, ist dann schon in dem Bereich, wo die Wirkung stark schwankt.
Das ist so das erste und das zweite ist auch bei bekannten Substanzen, wenn man zum Beispiel klassisch in Thema Es ist so, dass ja von anderen Apotheken Produkten kennt man das auch. Man weiß jetzt keine Ahnung wie viel Kopfweh brauche ich um eine IBU 400 zu rechtfertigen oder eine 200 und wofür es so viele eben gerade machen ist.
Für welche Party sind dann 80 Milligramm MDMA sozusagen? Und wenn man jetzt wir Pillen hat oder Teile, dann weiß man nicht, wie viel drin ist. Man weiß auch beim nächsten Mal nicht so hell, dass da letztes Mal Es war ein cooler Abend, dann hätte ich gerne wieder man dann keine Möglichkeiten, also so ein bisschen auch ein Gefühl dafür zu kriegen.
Was bedeutet das dann? Oder wenn dann Leute irgendwie vorschwärmen halbes Gramm vernichtet an einem Wochenende und dann kann man das auch ein bisschen einordnen. Ist das jetzt Angeberei oder das ist es eigentlich ganz wenig? Oder ist das irgendwie was, was ich auch möchte? Dass es verantwortungslos wie, wie, wie stehe ich dazu? Und also da, ein Gefühl dafür zu kriegen, was so eine gängige Dosis ist?
Ja, keine Ahnung. Nudeln, Wasser, Salz. Ich auch nicht irgendwie, sondern irgendwann hat man raus wie viel Nudel was ist, wie viel Salz reingehört, dass das gut schmeckt, sozusagen. Genau. Und deswegen wird man es vielleicht in dieser Form, wenn es so fein dosiert werden muss einfach mal ab. Genau, genau. Und dann kriegt man auch ein Gefühl, auch vielleicht für späteres Fieber so was auch ganz gut, wenn man Waage hat, dann wird man irgendwann sehen.
So hey, das sieht mir jetzt aber einfach ein bisschen zu viel aus und dann nehme ich mal weniger, oder? Keine Ahnung, kümmer Mich mal drum, das klarzustellen. Genau. Und selbst wenn man jetzt selber keine Waage besitzen sollte, dann kennt man vielleicht den Dealer des einen oder die Schülerin seines Vertrauens und kann dann mal dieses Gramm was man da hat auf der Waage angucken und auch mal klein machen und dann kriegt man ein bisschen Gefühl dafür, dass man aber am besten natürlich die Sachen bevor man in den Club geht, sich vorbereiten, die Sachen so abwiegen, dass man das quasi schon griffbereit hat, ist natürlich dann auch die Gefahr, erwischt zu werden, dass irgendwelche Unfälle passieren, weil
man dann irgendwie zu viel erwischt, weil man schon irgendwie berauscht ist oder so, die sind es. Gefahr ist natürlich geringer. Da empfehle ich den Leuten am Strand immer, wenn man dann zu Hause, dass abgewogen wurde, das am besten in so kleine Kapseln einpacken, die gibt es auch in vegan. Das ist das klassische Gelatine. Mittlerweile ist es auch vegan erhältlich um diesen durchsichtig und dann kommt halt das Pulver oder die Krümel da rein und ich empfehle Leuten immer irgendwas Farbiges noch dazu zu tun, dass man dann einfach sehen kann, Müsli oder so was, ein Stück Müsli oder irgendwas Essbares, dass man das auseinanderhalten kann man sich irgendwie noch auf ein Zettel schreiben?
Ja, Himbeere. Es die höhere Dosis. Ja, klingt doof, aber im Prinzip keine Ahnung. Verschwommene Sicht man dann nachts um 4:00 irgendwo auf dem Klo, muss schnell, schnell machen. Und genau. Wenn man dann die Dosis mit der hohen Dosierung für Freunde zum Beispiel verwechselt, ist das auch einfach nicht mehr geil. Und das kann man dann auch verhindern. Und Vitamine sind natürlich auch gut fürs Feiern.
Genau. Und noch ein weiterer Punkt wäre Micro Doping. Da braucht man es eigentlich immer eine Waage oder so, außer man kauft ein Präparat, was schon so ist. Aber wenn man jetzt wirklich bei manchen Substanzen Micro Dosen oder Mini Dosis machen will, auch sich so die kleinste absehbare Wirkungs erzeugende Einheit nehmen will, zum Beispiel von MDMA oder von Ketamin, dann kann man da auf jeden Fall auf eine Waage zurück greifen.
Genau. Man muss auf jeden Fall darauf achten, dass die Waage halt bis ins Milligramm oder eine Anzeige hat, also drei NachKommastellen Gramm Dabei grundsätzlich noch mal die Warnung so wagen. Nur weil die drei NachKommastellen anzeigen, heißt das nicht, dass die auf drei NachKommastellen genau wiegen. Also weil Labor Waagen. Da kommt dann Datenblatt mit, da steht dann drin, wie groß da die Schwankung.
Bei den Billig Wagen steht das natürlich nicht dabei oben, aber bei der Waage, die ich da mal getestet habe, da würde ich sagen sind so plus -2 Milligramm ungefähr. Das heißt wenn man jetzt 80 Milligramm abfüllt, dann könnten das auch irgendwie auch 67 82 sein. Hängt dann von der Substanz ab, ob das sozusagen ein Fehler Bereich ist, der sagen wir mal schlimm oder wünschenswert ist.
Um das wäre jetzt bei so höher so würden denke wir haben dem nicht so schlimm, aber es gibt zum Beispiel zwei CB, das ist so ein bewirkt Bereich irgendwo im Milligramm Bereich, sage ich mal und da kann dieser Messfehler schon auch einen großen Unterschied machen. Also da muss man dann aufpassen, wie benutzt man so eine Waage? Ja, das ist im Prinzip eine sensible Version von normaler Koch Waage.
Da tut man halt keine Kartoffeln drauf, sondern kleine Krümel, also kein großes Gewicht. Trommel drauf. Genau so allgemein Waagen. Die mögen es halt nicht, wenn man mal über den Bereich draufdrücken. Also wenn man sich zu Hause auf die Waage setzt, dann wird die irgendwie auch einen Schaden nehmen, selbst wenn die nicht auseinanderfliegt. Und bei so fein Waagen es eben auch so, die gehen oft bis 50 Milligramm und die sollte man jetzt nicht unnötig irgendwie keine Ahnung was dickes drauf tun sozusagen, weil dann einfach die Mechanik sich beschädigt hat.
Ist ein bisschen sensibel, aber allgemein jetzt kein keine Mimose, die irgendwie sofort kaputtgeht. Bisschen sorgfältig, einfach damit umgehen und er kann auch nicht einfach irgendwo im Rucksack vielleicht rum schmeißen. Temperatur ist auch wichtig, oder? Ja, ja, also ich will das jetzt nicht in meinem gefrorenen Zelt oder irgendwie in der prallen Sonne machen, aber genau allgemein so nach gesundem Menschenverstand kommt da schon relativ weit und keine Ahnung, starker Wind ist blöd.
Das merkt man bei so vielen Waagen tatsächlich, dass der Wind reicht, um diese Waagschale ein bisschen runter zu drücken und dann springt die Anzeige wirklich um einige Milligramm. Also das kann man auch nicht übersehen. Also es ist absolut deutlich, wenn es passiert. Genau wir. Keine Handys, keine magnetischen Sachen in der Nähe. Ich weiß. Ich weiß jetzt nicht, ob Handy schon schlimm genug ist.
Ein Lautsprecher wäre vielleicht jetzt keine so gute Idee das und oft starke Magneten drin. Genau so einfach wie ein sauberer Tisch bin ich und dann passt schon. Genau. Man kann die auch immer wieder mal neu kalibrieren. Muss man jetzt nicht unbedingt. Also im Labor muss man das auf jeden Fall. Also ist halt wieder so ein bisschen wie sicher will ich sein?
Auf das bei den billigen Waagen ist so ein kalibriert Gewicht dabei. Das ist natürlich nur genormt, aber wenn man immer wieder dasselbe kalibriert Gewicht verwendet, dann hat man sozusagen kennt man seine Waage. Aber ja, das ist schon im Bereich von, sagen wir eher praktikabler. Und ja, früher hieß es immer, 0,9 Gramm wiegt eine Kippe. Das war immer so die Referenz, die man drauf gelegt hat.
Zwar noch nie gehört, also ich weiß mit Filter, die ich weiß, diese Worte sind in der Szene bekannt als Kapseln. Ich kann dir das etwas aus dem Labor Eppendorfer Reaktions Gefäße. Das sind diese kleinen Plastik Kapsel mit 1,5 Milliliter in so einem Club Verschluss. Die gibt es auch mit einem drei Verschluss Gewicht nicht, aber diese sind klapp Verschluss.
Die wiegen ziemlich genau ein Gramm, das heißt da kann man so ein bisschen so ein Check machen und wenn das Ding dann 1,5 anzeigt, dann hat man entweder das falsche Epi oder die Waage ist völlig hinüber. Ja genau. Und ein Telefon wiegt null 200 Zigarettenschachtel. Was Sie gucken. Aber natürlich gibt es verschiedene Größen von Zigarettenschachteln. Da muss man auch immer aufpassen.
Kurz drüber sprechen könnte man auch sagen, dass man da mal gucken kann. Aber da kann ich das Gewicht, dass man einfach eine Referenz, auch ärger, um das immer mal wieder zu prüfen, jetzt gibt es noch die Gefahr, dass wenn die Dosis, die man abwiegen will, so klein ist, dass die Waage das nicht erfassen kann, weil die Waage unter einem bestimmten, unter 15 Milligramm vielleicht oder so was würde ich jetzt sagen, also unter 20 oder 30, würde ich sagen, wird es schon schwierig.
Und wie kann man das ausmerzen? Indem man entweder wie vorhin biometrisch dosieren natürlich, das geht sozusagen von der Waage weg. Oder würde man da eine große Menge auflösen? Oder wenn man nur die Waage nutzen will, dann kann so ein bisschen das gleiche Prinzip auch mit nur Pulvern machen. Man kann zum Beispiel eine größere Pulver Menge abwiegen und die dann nach Auge aufteilen.
Das ist eine Möglichkeit, dass wir vorhin gesagt nach Auge aufteilen und nach Auge wiegen es furchtbar. Ist aber ein Unterschied, ob man nach Auge wiegt und gar nichts weiß oder ob man Auge quasi zwei gleiche Häufchen machen muss. Genau das ist immer noch nicht so gut wie eine ordentliche Waage zu verwenden. Aber man kann zweier Haufen, die ähnlich feine Pulver sind, da kann man schon sehen, ob die völlig ungleich sind oder eine andere Möglichkeit, dass man kann sein, sondern seine Substanz auch selbst irgendwie strecken mit Puderzucker oder so, dann hat man wieder eine größere Menge.
Genau, ist dann effektiv eine große Menge ab und weiß dann eben 10 % von meinem Puderzucker zwei Gemisch. Da ist wichtig, dass es gleichmäßig verteilt ist, dass nicht die eine Substanz schwerer ist als die andere und sich das dann irgendwie absetzt oder so was oder es ist nicht klein genug klein gemacht wird. Und die dritte Möglichkeit wäre natürlich noch, wenn man irgendwie so eine als quasi so eins und Schälchen mit mit kalibriert, also quasi dann hat man schon ein gewisses Gewicht auf der Waage und das ist allgemein Waagen wirklich bei bei wirklich ganz kleiner Belastung vielleicht funktionieren.
Genau. Normalerweise hat man immer ein Waage Schälchen das was wiegt. So macht man halt dann was mit drauf. Genau, wenn man es einfach ein Stückchen drunter legen, dass die Waage eigentlich so im Bereich von sagen wir fünf Gramm liegt statt im Bereich von 0,3 Gramm und was auch immer so dünn. Und das nächste ist, wenn man ein bisschen zu wenig drauf ist, immer ein bisschen mehr auf die Waage legen möchte, dann die so, diese kleine Änderung sozusagen, die kann oft nicht gut aufgelöst werden, um was man da macht, Das einfach die komplette Probe noch mal anheben und noch mal drauflegen und das quasi auf null und ein komplettes neu wiegen.
Und das ist dann auf exakt und genau. Gut, danke schön. Das waren ja schon mal sehr wertvolle und fundierte Infos. Ich hoffe, ihr konntet was mitnehmen. Super spannendes. Ich denke, wir haben alle wichtigen Details rund ums Thema Fein Waagen genannt. Solltet ihr mitfeiern, Feiernde beobachten, die bei solchen Substanz Gruppen ja gerne gerne da was ausprobieren, dann redet gerne mit ihnen.
Über das Thema ist es einfach wichtig, dass man da wirklich genau wiegt und dass man auch die Sachen ablegt und dass es nicht zu Überdosierungen kommt. Und dass man auch Safe House Dosen, die man sich auch selbst festlegt oder in sich informiert, dass man die auch einhalten kann. Es hilft dann nichts, man das einfach dann irgendwie per Auge dann solche Zusätze, Substanzen oder so was da aufteilt.
Das ist es kann ganz schön nach hinten losgehen und auch sich darauf verlassen, dass es jemand anders gemacht hat. Ganz so, Ihr habt gesehen, David hat jetzt wirklich 15 Minuten drüber gesprochen, wie man so eine Waage auch gut nutzt. Da kann viel passieren. Also verlasst euch da am besten nicht auf andere. Vor allem bei so potenten Substanzen auf Opioide würde ich sagen und so was.
Also echt Vorsicht! Danke für die interessanten. Wir hoffen, ihr fandet spannend und konntet was mitnehmen. Und was magst du denn den Zuhörenden abschließend mit auf den Weg geben? Es war es eine Viertelstunde geredet über, aber ich möchte mal sagen, es ist wirklich nicht so kompliziert. Man muss es einfach einmal selber gemacht haben und dann ist es kein Rätsel.
Also man muss nicht Physiker sein oder Labor Ausbildung haben, Das ist wirklich ein absolut niedrigschwelliges, günstiges Hilfsmittel, das soviel kostet wie keine Ahnung, ein halbes Gramm von irgendwas und wirklich viel viel extrem ekliges verändern kann. Ich sage den Leuten Versucht euch immer zu überlegen ist, was ihr macht. Ist es, ist es Cola, ist es gefährlich? Ist zumindest, wenn man sich denkt, das ist schon einigermaßen cool, aber sau gefährlich, dann weiß ich nicht.
Keine gute Idee. Ja, vielen Dank. Frohes Feiern an alle Und wir machen weiter. Folgt uns auf Facebook und Instagram und bewirbt unseren Podcast Bei Leuten, die es interessieren könnte, Lasten liegt da auf Spotify und es hilft uns immer sehr. Gebt uns Feedback, wie es euch gefallen hat. Bis bald. Bis bald. Es feiern.