Auf Grundlage der seit September 2022 durchgeführten NEWS-Substanzprobenanalysen wurde eine erste Substanzwarnung veröffentlicht.
In einer als Cannabis verkauften Probe (aus dem Raum Thüringen) wurden die beiden synthetischen Cannabinoide ADB-BINACA und EDMB-PINACA detektiert.
Das Wirkspektrum der synthetischen Cannabinoide kann zum Teil erheblich von der Wirkung des Cannabis-Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC) abweichen. Im Vergleich zu THC sind akute und schwerwiegende Vergiftungen bei synthetischen Cannabinoiden wahrscheinlicher.
So kann der Konsum hochpotenter synthetischer Cannabinoide unter anderem zu rascher Ohnmacht, Herzinfarkt, Herzrasen, Bluthochdruck, Krampfanfällen, Übelkeit mit Erbrechen, akuten Psychosen sowie aggressivem und gewaltsamen Verhalten führen.
Die hohe Potenz von synthetischen Cannabinoiden erhöht die Gefahr einer lebensgefährlichen Überdosierung.
Synthetische Cannabinoide sind weitgehend unerforscht! Es gibt erste Hinweise auf ein krebserregendes Potential und möglicherweise können sie auch Organe schädigen.
Vom Konsum wird dringend abgeraten!